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Spanischer Wein

Spanischer Wein

Titel: Spanischer Wein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Lyons
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möchtest doch, dass ich dein Bett jede Nacht mit dir teile, oder?"
    „O Antonio, natürlich möchte ich das", flüsterte Gina. Sie legte ihm die Arme um den Nacken, erwiderte leidenschaftlich das erotische Spiel seiner Zunge, als er die Lippen auf ihre presste, und erschauerte unter seinen Berührungen, als er sie zu streicheln begann.
    „Du nimmst meinen Heiratsantrag also an?" Antonio hob den Kopf und sah der Frau in die Augen, die benommen in seine n Armen lag.
    „Ja." Sie lachte atemlos. „Wie sollte ich Nein sagen, wenn du mich so küsst?"
    „Bueno!" Er lächelte jungenhaft. „Dann werden wir heiraten - und zwar so bald wie möglich!"

5. KAPITEL
    Und so habe ich ihn geheiratet! schrieb Gina und legte dann eine Pause ein, um auf das tiefblaue Meer zu blicken und zu überle gen, wie viel sie noch auf die Postkarte an ihre alten Freundin bekommen konnte.
    Alles war so schnell über die Bühne gegangen, dass sie viele Freunde und Bekannte nun schriftlich über ihre Hochzeit informieren musste. Glücklich lächelnd lehnte sie sich auf dem Stuhl auf dem großen Balkon vor ihrem Schlafzimmer zurück.
    Antonio hatte entschieden, die Flitterwochen in diesem Luxushotel auf den Kanarischen Inseln zu verbringen. Er hatte das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden, um bei der Gelegenheit einige bekannte Bodegas auf Las Palmas und Teneriffa zu besuchen. Für sie war ihr Hochzeitstag einer der schönsten Tage ihres Lebens gewesen.
    Antonio, der verzweifelt versuchte, die altmodische Bodega Ramirez in Jerez vor der Weinlese auf Vordermann zu bringen, hatte es ihr überlassen, die Hochzeit zu organisieren.
    Allerdings hatten sie vor seiner Abreise nach London beschlossen, nur im Kreis der Familie zu heiraten.
    „Wir müssen an deinen Großvater denken", hatte Antonio erklärt. „Es geht ihm nicht gut, und ich möchte nicht dafür verantwortlich sein, dass sich sein Gesundheitszustand noch mehr verschlechtert."
    „Er wird schockiert sein, wenn er von unseren Hochzeitsplä nen erfährt", hatte Gina lachend erwidert.
    Doch er fand das Ganze nicht so amüsant wie sie und wirkte beinah nervös. Offenbar freute er sich nicht auf die Begegnung mit Sir Robert Brandon.
    „Keine Angst. Grandpa wird sich bestimmt freuen", versicherte sie ihm. „Außerdem werde ich natürlich auch dabei sein."
    „Nein. Solche Dinge regelt man am besten von Mann zu Mann. Und es ist richtig so", hatte er energisch hinzugefügt. „Schließlich ist dein Großvater sehr altmodisch, stimmt's?
    Deshalb erwartet er sicher von mir, dass ich in aller Form um deine Hand anhalte."
    Sie wusste nicht genau, was die beiden Männer miteinander besprochen hatten. Doch nachdem sie eine Weile in dem großen Wohnzimmer in dem Haus in der Fall Mall gewartet hatte, war sie erleichtert gewesen, als Antonio sie in das Arbeitszimmer ihres Großvaters geführt hatte und dieser überglücklich gewesen war.
    „Ich habe keine Bedenken hinsichtlich dieser Ehe", sagte er strahlend. „Ich bin ziemlich sicher, dass Antonio der ideale Ehe mann für dich ist." Dann wandte er sich an Antonio und zwinkerte ihm zu. „Ich hätte keinen besseren für dich aussuchen können."
    Da er offenbar befürchtete, ihr Großvater könnte sich überanstrengen, verkündete Antonio daraufhin, er würde mit ihr essen gehen. Und beim gemeinsamen Abendessen einigten sie sich darauf, drei Wochen später zu heiraten.
    „Ich muss dir einen richtigen Verlobungsring kaufen", erklärte Antonio. „Am liebsten hätte ich es schon in Ipswich getan, aber ich wollte nichts überstürzen, weil ich dir ja noch keinen Heiratsantrag gemacht hatte. Außerdem dachte ich, dass du den Ring bestimmt selbst aussuchen möchtest." Er nahm ihre Hand und führte sie an die Lippen.
    „Und deswegen", fuhr er fort und verteilte zarte Küsse auf ihren zittrigen Fingern,
    „habe ich dir nur das Armband geschenkt. Ich wollte, dass du etwas von mir hast - auch wenn du meinen Antrag abgelehnt hättest."
    „O Antonio!" Verträumt betrachtete Gina das Armband an ihrem Handgelenk. „Es ist wunderschön! Und ich brauche wirklich keinen Verlobungsring. Schließlich heiraten wir schon in drei Wochen."
    „Trotzdem werde ich dir einen Ring schenken", beharrte er. „Schaffst du es denn, die Hochzeit in so kurzer Zeit vorzubereiten?" erkundigte er sich stirnr unzelnd. „Es tut mir Leid, dass ich alles dir überlassen muss, aber ich muss so schnell wie möglich, zurück nach Jerez."
    „No problema!" erwiderte sie lächelnd und

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