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Spartan Frost: Das Logan-Quinn-Special aus der Welt der "Mythos Academy" (German Edition)

Spartan Frost: Das Logan-Quinn-Special aus der Welt der "Mythos Academy" (German Edition)

Titel: Spartan Frost: Das Logan-Quinn-Special aus der Welt der "Mythos Academy" (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Estep
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war rau und heiser, als füge es ihm Schmerzen zu, die Worte auszusprechen und Agronas grausamen, bösartigen Verrat endlich in Worte zu fassen. Er hatte ihren Namen seit dem, was im Auditorium geschehen war, nicht mehr ausgesprochen. Zumindest nicht mir gegenüber. Ich war mir sicher, dass er mit Sergei und Inari über sie geredet hatte und darüber, wie man Agrona am besten finden und endgültig aufhalten konnte.
    Wieder räusperte sich Dad. »Ich möchte dich nicht auch noch verlieren, Logan. Ich habe bereits so viel an die Schnitter verloren. Wir alle. Besonders du.«
    Dad blickte mich mit schmerzerfülltem Gesicht an. Zum ersten Mal bemerkte ich das leichte Grau an seinen Schläfen, seine sackenden Schultern und die Art, wie er das blutige Schwert hängen ließ, als wäre das Gewicht der Waffe plötzlich zu viel für ihn. Mein gesamtes Leben über war mein Dad diese überlebensgroße Autoritätsperson gewesen, die scheinbar von nichts beeinträchtigt oder berührt werden konnte – nicht einmal von dem Mord an seiner Ehefrau und seiner Tochter. Doch jetzt verstand ich, dass auch er nur ein Mensch war, wie wir anderen auch – und dass er litt, genau wie ich.
    »Ich weiß, und es tut mir leid«, sagte ich. »Und ich will dich ebenfalls nicht verlieren. Aber du bist der Leiter des Protektorats, und ich bin dein Sohn. Wir beide stellen für die Schnitter gute Ziele dar. Außerdem sind wir Spartaner. Wir werden immer mitten im Schlachtengetümmel zu finden sein. So sind wir einfach. Es gibt nichts, was wir daran ändern könnten. Aber wie wäre es, wenn wir eine Abmachung treffen, dass wir beide in Zukunft etwas vorsichtiger sind?«
    Er nickte mir steif zu und blinzelte ein paarmal, als wäre ihm etwas ins Auge geraten. Mir ging es genauso.
    Ich legte mein blutiges Schwert auf den Schreibtisch, trat vor und schlang die Arme um ihn. Dad versteifte sich. Mir stockte der Atem, während ich mich fragte, ob ich das Falsche getan hatte. Ich fürchtete, dass er die Geste vielleicht nicht erwidern würde, weil er tatsächlich Angst vor mir hatte wie alle im Auditorium, obwohl er mir das Gegenteil versichert hatte.
    Doch nach einem Moment hob er die Arme und drückte mich genauso fest.
    Eine Umarmung lotete so ziemlich die Grenzen unserer Emotionalität aus. Schnell ließen wir die Arme wieder sinken und lösten uns voneinander. Dad nickte mir zu, dann ging er davon, um sich auf der anderen Seite des Arbeitszimmers mit Sergei zu unterhalten. Ich erwiderte das Nicken und ließ ihn gehen.
    Nach einem Augenblick fiel mir auf, dass ich wieder lächelte – und mich besser fühlte als seit Tagen.
    Eine halbe Stunde später erschienen mehrere andere Protektoratsmitglieder. Die Männer und Frauen trugen dieselben grauen Roben wie Dad, Inari und Sergei. Ein paar hatten auch Schutzanzüge übergezogen, da mein Dad ihnen von den verschütteten Chemikalien und den seltsamen Tüten voller Kräuter im Arbeitszimmer erzählt hatte.
    Ich hielt mich am Rand, um nicht im Weg zu sein, während ich alle bei der Arbeit beobachtete. Dad stand in der Mitte des Zimmers, leitete die Untersuchung, hörte sich an, was sie zu berichten hatten und tippte Notizen in sein Smartphone. Stolz erfüllte mich, als ich ihn bei der Arbeit beobachtete. Er war wirklich ein guter Kerl und tat alles in seiner Macht Stehende, um den Rest von uns vor den Schnittern zu beschützen.
    Schließlich waren alle Artefakte untersucht, die Proben aus den zerbrochenen Messbechern verpackt, die Schnitter in Leichensäcke gelegt und alles getan, was getan werden konnte. Dad, Sergei, Inari und ich verließen das Skiresort spät am Abend und fuhren zurück zum Herrenhaus. Inzwischen war die Sonne untergegangen, und der Schneefall hatte zugenommen, bis es wirkte, als lebten wir in einer riesigen Schneekugel.
    Wir hielten auf dem Weg kurz an und holten Pizza, da Sergei und Inari zum Abendessen blieben. Dann duschten wir alle, bevor wir uns in der Küche versammelten. Dad und die anderen unterhielten sich über ein paar Details, die sie morgen erledigen wollten, aber ich war quasi am Verhungern, also öffnete ich einen der Pizzakartons. Kämpfen machte mich immer hungrig. Dampf stieg aus dem Karton auf und trug köstlichen Düfte von geschmolzenem Mozzarella, Peperoni, Schinken, Würstchen und Zwiebeln mit sich. Mein Magen knurrte. Schnell verschlang ich das erste Stück Pizza schon an der Arbeitsfläche und griff sofort nach dem nächsten, ohne mir auch nur einen Teller zu

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