Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Special Der Zauberbann

Special Der Zauberbann

Titel: Special Der Zauberbann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lilyane Barley
Vom Netzwerk:
herum, um ihm die verheilte Stelle an ihrer Schulter zu zeigen.
    Yakora lächelte und meinte dann zum Königspaar: »Ich glaube, ihr habt da noch etwas Wichtiges zu regeln!«
    Die beiden wussten vermutlich, was sie damit andeutete, denn sie nickten einsichtig.
    »Es freut mich, dass ich euch helfen konnte. Leider kann ich aber nicht länger hierbleiben. Ich möchte gerne noch meine Tochter Orka besuchen«, sprach die Fee. »Lebt wohl, und auf Wiedersehen!«
    Und mit ihren letzten Worten löste sich Yakora einfach in Luft auf und war verschwunden.
    »So, und jetzt möchte ich dir die Königsperle zurückgeben«, sagte Tim und legte Sarah das glänzende Stück in die Hand. »Ich hatte sie mir damals nur ausgeliehen, denn ich musste doch wieder hinaus in die Menschenwelt, um dich aus Torkans Turm zu befreien.«
    »Und ich dachte, du hättest die Perle gestohlen!«, mischte sich unerwartet der Elfenkönig ein. »Erst als mir Sarah dann später alles erzählte, wusste ich Bescheid. Du bekommst genauso wie Orka ein Säckchen unseres Zaubergoldstaubes als Belohnung. Du bist der mutigste Junge, den ich kenne. Du hast meine Tochter befreit und den weiten, gefährlichen Weg zu Yakora auf dich genommen, um die Menschen deiner Heimat zu retten. Und nun wurden wir sogar durch deine Hilfe von Torkans bösem Zauberbann erlöst. Das war wirklich eine bemerkenswerte Leistung.« Der Elfenkönig legte Tim die Hand auf die Schulter, so dass er ganz verlegen wurde. Was soll ich auf so viel Lob sagen?, fragte er sich und fühlte, wie ihm das Blut in die Wangen schoss. Da ihm die Worte fehlten, schwieg er. Erst als ihm etwas später die Elfenkönigin ein mit dem Wunder wirkenden Schatz gefülltes Säckchen überreichte, sagte er: »Ich danke euch vielmals.« Tim war von der Großzügigkeit der Elfen
    sehr gerührt, denn mit einem solchen wertvollen Geschenk hatte er nicht gerechnet.
    Erwartungsvoll öffnete er das verschnürte Leinenbündchen und blickte fasziniert auf den im puderigen Gold glitzernden magischen Inhalt.
    »Oh, wie schön! Er sieht ja wirklich so aus, als wäre Zauberei mit hineingemischt worden! Ich werde den Goldstaub in Ehren aufbewahren und nur dann verwenden, wenn es unbedingt notwendig sein sollte. Nochmals vielen herzlichen Dank für das Lob und die Belohnung, aber das Wichtigste hat meiner Ansicht nach dennoch Yakora mit ihrer Hilfe beigetragen. Durch ihre mächtige Magie seid ihr nun befreit, und die tödliche Pestilenz in der Stadt ist vernichtet worden.«
    »Ihr habt beide Großes vollbracht«, nickte der König.
    »Und jetzt darfst du erst mal mit uns ins Schloss kommen und unser Ehrengast sein!«, schlug seine Gemahlin vor. »Du kannst gerne, so lange es dir gefällt, bei uns bleiben! Schließlich haben wir alle bemerkt, wie gut du dich mit unserer jüngsten Tochter verstehst!«
    »Das ist wirklich sehr freundlich«, antwortete Tim. »Es wäre natürlich schön, noch etwas länger hier im Elfenreich zu bleiben, aber ich muss unbedingt gegen Abend wieder zu Hause bei meiner Familie sein. So habe ich es meinen Eltern versprochen. Es geht ihnen gesundheitlich endlich besser, und ich möchte sie auf keinen Fall unnötig aufregen.«
    »Natürlich, das verstehen wir doch.« Die Königin nickte. »Dann bleibst du eben nur bis zum Nachmittag hier und erzählst uns, was du alles erlebt hast!«
    Sie führte Tim in einen behaglichen Raum mit rundem Erker. Dort berichtete er der aufmerksam lauschenden Königsfamilie von seinen Abenteuern im Turm des Hexenmeisters und in der verborgenen Welt.

28 DAS GESTÄNDNIS
    Die Zeit verrann im Nu, und umso näher Tims Abschied rückte, desto unruhiger wurde Sarah. Sie wollte nicht, dass er wieder verschwand. Vor allem nicht ohne sie. Irgendetwas bewegte sie dazu, mit ihm in die Menschenwelt gehen zu wollen. Außerdem hatte sie während ihres damaligen Ausfluges festgestellt, dass sie sich dort wohler fühlte als im Elfenreich. Sie hatte viel darüber nachgedacht, ob an Tims Behauptung, sie sei ein Mensch, etwas Wahres dran sein konnte.
    Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, meine Eltern zu fragen!, dachte sie. »Vater, wenn Tim nach Hause geht, möchte ich ihn begleiten und vielleicht in der Menschenwelt bleiben!«
    Der König schluckte. »Wie kommt dir denn nun so etwas in den Sinn?«
    »Ich muss unbedingt herausfinden, wo ich hingehöre! Ich frage mich schon eine Weile, ob ich in Wirklichkeit eine Elfe oder ein Mensch bin!«
    Für einen Moment herrschte Schweigen.
    »Warum sagt denn

Weitere Kostenlose Bücher