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Special Der Zauberbann

Special Der Zauberbann

Titel: Special Der Zauberbann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lilyane Barley
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wieder Hunger! Außerdem sitzt sie bereits wieder im Bett und will nicht mehr liegen.«
    »Super!«
    Tim ging zum Schlafzimmer seiner Eltern. Da saß seine Mutter im Bett, aß in Ruhe ihre Suppe und konnte dabei sogar schon wieder alleine ihren Löffel halten.
    Tims Vater hatte sich zu ihr an den Bettrand gesellt und schaute ihr glücklich und zufrieden zu.
    »Guten Morgen!«, sagte Tim von der Türschwelle aus und lächelte.
    »Mein Junge, komm her zu mir!« Seine Mutter winkte ihn heran und reichte den leeren Suppenteller an ihren Mann weiter.
    Endlich hört sich Mamas Stimme wieder stabiler an, dachte Tim erleichtert. »Wie ich sehen kann, geht es euch beiden schon um einiges besser!«
    »Du kannst dich jetzt auf meinem Platz setzen und ein bisschen mit deiner Mutter plaudern,« meinte sein Vater. »Mir knurrt nämlich der Magen, und es wird höchste Zeit, dass ich auch etwas esse.«
    Als Tim sich zu seiner Mutter ans Bett setzte, drückte sie ihn herzlich. »So, und jetzt erzähl mir doch mal ein bisschen, wo du bis gestern gewesen bist und was es mit dieser Fee und dem Wunder wirkenden Nebel auf sich hat. Da muss wohl tatsächlich etwas Wahres daran sein, oder?« Seine Mutter lächelte. Sie hatte schon immer mehr Verständnis für ihn gehabt als der Vater und glaubte auch eher an Dinge, die man nicht sehen konnte.
    Endlich konnte sich Tim alles von der Seele reden.
    »Wo fange ich bloß zuerst an?«, fragte er sich. »Ach ja, am besten bei meiner Begegnung mit Sarah auf der Blumenwiese!«
    Er begann in Ruhe zu erzählen, was sich zugetragen hatte. Bereits nach wenigen Worten kamen auch Tims Vater und Ben hinzu und lauschten ebenfalls neugierig Tims Geschichte.
    Sein Vater wollte zwar gerne hin und wieder seinen Kommentar dazugeben, aber die Mutter winkte ihm jedes Mal, lieber zu schweigen.
    Als Tim ihnen alles berichtet hatte, wusste keiner, was er sagen sollte.
    Sogar sein Vater dachte zuerst einmal nach und meinte schließlich: »Mein Junge, mir kommt das alles sehr seltsam vor, aber falls es tatsächlich so sein sollte, wie du es uns geschildert hast, dann bist du ein richtiger Held! Ich glaube zwar nicht an all diese Wesen und andere Welten, aber da es uns seit dem Nebel tatsächlich besser geht, kann deine Erzählung nicht nur erfunden sein! Es geht bereits allen Einwohnern und auch den Tieren in unserer Stadt besser. So habe ich es heute nach dem Aufstehen aus dem Radio gehört.«
    »Ach ja!« Tim schlug sich an die Stirn. »Ich hab´ ja noch mein kleines Beweisstück. Warum habe ich denn nicht schon eher daran gedacht! Wartet einen Moment! Ich komme gleich wieder.«
    Er lief geschwind in sein Zimmer und holte die Perle herbei.
    »Hier, seht doch mal!« Tim öffnete seine Hand und präsentierte das perlmuttweiße, edle Stück. »Das ist die Königsperle, von der ich euch erzählt habe und mit deren Hilfe ich mich in einen Elfenjungen verwandeln kann.«
    »Ach was, das gibt es doch wohl nicht!« Tims Vater schüttelte mit zweifelnder Miene den Kopf.
    »Dann werd´ ich es eben mal schnell vorführen.«
    Tim hielt die Perle in der geschlossenen Hand und wünschte sich, klein zu sein. Im nächsten Augenblick stand er in Elfengestalt vor seinen Eltern und dem Bruder, deren Augen vor Staunen immer größer wurden.
    Tim breitete seine Flügel aus und flog einmal im Kreis durch das Zimmer. Schließlich flatterte er auf Vaters Schulter und fragte: »Na? Glaubst du mir jetzt?«
    Aber sein Vater war für einen Moment sprachlos. Nun war Tim zufrieden. Er lächelte und nahm wieder seine natürliche Gestalt an. »Wisst ihr was! Wenn ich die Königsperle wieder zurückbringe, wird vielleicht sogar Sarah wieder mit mir kommen!«
    »Was? Du willst noch mal weg?«, fragte seine Mutter erschrocken.
    »Tut mir leid, aber es muss sein. Ich kann doch die Perle nicht einfach behalten. Eigentlich gehört sie ja Sarah. Papa oder Ben können mich aber gerne bis zur uralten Eiche begleiten!«
    »Da kannst du dich aber darauf verlassen«, versprach sein Vater, der sich allmählich von dem Schock erholt hatte. »Bevor du noch einmal auf die Idee kommst alleine wegzulaufen. Sobald der Nebel schwächer wird, machen wir uns auf den Weg zu diesem Baum. Ben bleibt solange bei Mama zu Hause.«
    Doch der Nebel schien sich nicht so schnell wieder aufzulösen. Es wurde Mittag, Nachmittag und Abend, und noch immer hing der Nebel unverändert über der ganzen Gegend. Dafür regenerierten sich aber laut Nachrichtenmeldung umso schneller die

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