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Spiel der Finsternis: Der Bund der Schattengänger 10 - Roman (German Edition)

Spiel der Finsternis: Der Bund der Schattengänger 10 - Roman (German Edition)

Titel: Spiel der Finsternis: Der Bund der Schattengänger 10 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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bringen. Er war verschwunden. Ihr Herz machte einen Satz. Whitney würde ihr niemals glauben. Das Geld musste irgendwo an dem Körper versteckt sein, und sie musste es finden, denn sonst würde er glauben, sie hätte es gestohlen. Das sähe ihm ähnlich. Sie kauerte sich neben Brenda und musterte sie aus der Nähe. Es schien keine Stelle zu geben, an der sie den Umschlag hätte verbergen können.
    Stimmen direkt vor der Tür ließen sie aufspringen und zur Tür der Toilettenkabine zurückweichen. Sie stieß einen Schrei aus und schlug eine Hand vor den Mund, und ihr Blick glitt panisch über die Leiche, als die Tür des Vorraums aufging, drei Frauen abrupt stehen blieben und in ihren Schrei einfielen. Augenblicklich brach ein heilloses Chaos aus.
    Harry Barnes, Senator Lupans persönlicher Assistent, blickte finster, als er seinen BMW auf der kurvigen Gebirgsstraße bis an seine Grenzen trieb. Warum zum Teufel hatte Sheila Benet einen derart lächerlichen Ort als Treffpunkt gewählt? Es gab jede Menge sicherer Orte in der Innenstadt, inmitten der Zivilisation. Er reagierte allergisch auf Gras. Auf Insekten. Auf dumme Kühe. Er stand unmittelbar davor, endlich bei der Frau zum Zug zu kommen, der er schon seit vollen drei Monaten nachstellte, und er dachte gar nicht daran, sich diese Chance entgehen zu lassen, nur weil Sheila plötzlich paranoid geworden war. Sie hätten sich vor der Nase des Senators treffen können, und der alte Mann hätte nichts davon mitbekommen.
    Er drückte einen Knopf, und Musik durchflutete den Wagen. Er biss die Zähne zusammen, als er einen Blick auf sein GPS warf. Noch drei Meilen. Dieses dumme Weibsstück. Vielleicht könnte er anrufen, und die Frau, mit der er verabredet war, würde verstehen, dass er sich eine Stunde verspätete. Sheila hatte gesagt, er solle bloß keine Anrufe machen, jemand sei ihnen auf den Fersen, sie würden einen Anruf von seinem Handy orten. Verdammt noch mal. Er schlug mit der flachen Hand auf das Steuer, aus blanker Frustration. Niemand hatte es auf sie abgesehen. Weshalb auch? Wie könnte ihnen jemand auf die Schliche gekommen sein? Und niemand würde es wagen, sein Handy abzuhören.
    »Diese verdammte Sheila«, fauchte er und befahl seinem Telefon, die sexy Miss Catherine anzurufen. Sie sah sehr gut aus in ihrem sittsamen kleinen Bleistiftrock und den roten Seidenblusen, wenn sie hinter einem Schreibtisch saß und ihr langes Haar zu einem straffen kleinen Knoten hochgesteckt hatte. In seinem Kopf hatte sich die Vorstellung festgesetzt, sie wie ein Weihnachtsgeschenk auszupacken, und solange er nicht dafür sorgte, dass es passierte, konnte er nicht weiterziehen. Die nächsten zwei Minuten redete er auf sie ein und beschwatzte sie, auf ihn zu warten, er würde dafür sorgen, dass es sich für sie lohnte. Nachdem er das Gespräch selbstgefällig beendet hatte, warf er das Telefon auf den Beifahrersitz. Es war genial gewesen, den Senator als Vorwand zu benutzen. Welche Frau würde es nicht beeindrucken, wie unverzichtbar er für den Senator war? Er war nicht abkömmlich, bevor der Senator bereit war, für heute Schluss zu machen und nach Hause zu gehen.
    Mit einem hämischen Grinsten pochte er mit den Fingern auf das Lenkrad und war zufrieden mit sich. »So macht man das«, sagte er laut zu sich selbst und feixte sein Spiegelbild im Rückspiegel an. Für einen Moment hatte er doch tatsächlich vergessen, wie gut er darin war, das Spiel zu spielen. Da er jetzt mit Sicherheit wusste, dass er heute Abend seinen Spaß haben und ihm nichts entgehen würde, besserte sich seine Laune schlagartig. Zumal Whitney ihm eine ansehnliche Summe dafür zahlen würde, dass er den alten Senator bei der Stange hielt. Derzeit war das überhaupt nicht schwierig. Es erforderte nur ein bisschen Katzbuckeln, und der Mann war Wachs in seinen Händen.
    Sheila Benets Wagen war am Straßenrand genau an dem Meilenstein geparkt, den sie ihm genannt hatte, und ließ ihm genug Platz, um rechts ranzufahren. Er stieg aus und streckte sich. Es war ein wunderschöner Abend mit einem Sternenhimmel, und der Halbmond schien hell auf sie hinunter.
    »Hallo, Sheila, wie läuft’s?«, begrüßte er sie, als er zu ihrem Wagen schlenderte. »Eine schöne Nacht für dieses geheimnisvolle Drama.«
    Sheila streckte ihren Kopf aus dem Fenster. Der Motor ihres Wagens lief noch. »Niemand ist dir gefolgt?«
    »Ich glaube nicht, dass heute Abend auch nur eine Kuh auf dieser Straße ist. Ich habe in den letzten

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