Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Spiel der Wölfe - Briggs, P: Spiel der Wölfe - Hunting Ground (Alpha & Omega 2)

Titel: Spiel der Wölfe - Briggs, P: Spiel der Wölfe - Hunting Ground (Alpha & Omega 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Briggs , Patricia
Vom Netzwerk:
Dads gestaltet.« Er lächelte sie an. » Dad ist ziemlich überzeugt davon, dass erst seine Entscheidung, Marrok als Titel zu verwenden, Arthur dazu gebracht hat, sich zu dem Arthur zu erklären. Schließlich war Sir Marrok nur ein einzelner Ritter der Tafelrunde.«
    » Also denkt dein Vater, dass er es nur vorspielt? Wie kann er das, ohne dass man seine Lüge riecht?«
    » Mein Dad kann so gut lügen, dass niemand außer Samuel oder mir es merkt«, sagte Charles. Er schaute sie an– das erste Mal, dass er ihr direkt ins Gesicht sah, seitdem sie das Restaurant verlassen hatten. » Erzähl es niemandem– es soll ein Geheimnis bleiben.«
    » Wie alt ist Arthur?«
    Charles lächelte. » Du meinst, in dieser Reinkarnation? Ich glaube, er wurde kurz nach dem ersten Weltkrieg verwandelt. Du glaubst, er ist nicht alt genug, um dieselben Tricks abzuziehen wie ein Wolf, der so alt ist wie mein Vater? Dad sagt, das Geheimnis liegt darin, sich selbst davon zu überzeugen, dass man nicht lügt.«
    » Also könnte es sein, dass er nur so fest wie möglich an seine eigenen Pressemeldungen glaubt?«
    » Er hat Excalibur wahrscheinlich mitgebracht«, sagte Charles. » Er behält es normalerweise in seiner Nähe. Wenn du ihn fragst, zeigt er dir das Schwert vielleicht.«
    » Wirklich?«
    » Wirklich.«
    Sie schob ihren Arm unter seinen. » Das könnte interessant sein.«
    » Dann rufe ich ihn an.« Sie gingen einen halben Block in kameradschaftlichem Schweigen. » Ich habe dir Angst gemacht«, sagte er dann.
    » Ich habe dich fast umgebracht«, erwiderte Anna ausdruckslos. » Danke, dass du mich aufgehalten hast, bevor ich alles ruinieren konnte.«
    Er hielt plötzlich an und stoppte sie damit auch. » Du hast es verstanden.«
    » Nicht zu diesem Zeitpunkt«, gab sie zu. » Zuerst habe ich einfach reagiert– was wirklich dumm war. Jedes Mal, wenn ich denke, ich wäre vielleicht doch kein dämlicher Feigling, renne ich vor irgendwas weg.«
    Er setzte sich wieder in Bewegung. » Du bist kein Feigling. Ein Feigling hätte niemals das überlebt, was du überlebt hast.« Aber er sagte es geistesabwesend, als würde er gerade über etwas anderes nachdenken. » Du weißt, dass ich dir niemals wehtun würde.«
    Er sagte es, als würde er selbst nicht daran glauben. Sie griff seinen Arm fester. » Das weiß ich. Meine Instinkte mögen manchmal verquer sein, aber ich weiß, dass du mir niemals wehtun würdest.«
    Er schenkte ihr einen Blick, lang und nachdenklich.
    Sie hob das Kinn. » Ich habe gesagt, dass ich weiß, dass du mich niemals verletzen würdest.« Dann musste sie sich korrigieren, damit er die absolute Wahrheit ihrer Aussage spüren konnte. » Vorsätzlich.« Das war nicht stark genug. » Und alles, was du tust, geschieht vorsätzlich.« Das stimmte nicht ganz. » Du achtest immer sorgfältig auf das, was du tust. Auf mich.«
    » Stopp.« Seine Schultern zuckten und seine Augen leuchteten amüsiert. » Bitte. Ich glaube dir. Aber in einer Minute wirst du dich selbst davon überzeugt haben, dass du mir besser wieder misstrauen solltest.«
    Nachdem sie eine Weile weitergegangen waren, sagte er: » Es ist ein wunderschöner Abend.«
    Anna schaute durch den Regen auf die Straßen der Stadt, die immer noch voller Verkehr waren. Sie mochte die Art, wie die Lichter im Regen funkelten. Die Geräusche der Stadt waren ihr vom Zuhause ihrer Kindheit vertraut, und sie genoss sie. Allerdings beschlich sie das Gefühl, dass Charles das normalerweise nicht schön finden würde. Sie lächelte in die Nacht.

5

    W ir machen uns Sorgen um die Unschuldigen«, sagte der russische Wolf auf dem Podium gerade. Anscheinend sprach er mit dem gesamten Publikum, aber seine Worte waren an Charles gerichtet. Er sprach englisch, was auch gut war, da Charles’ paar Brocken Russisch nicht für wichtige Themen ausreichten und er von Anna abgelenkt wurde, die, sehr ruhig, neben ihm saß.
    » Wir sind stark«, sagte der Russe, » und wir können uns schützen. Aber wir haben Gefährten, die menschlich sind, Familien, die menschlich sind. Sie werden leiden, und das kann nicht akzeptiert werden.«
    Der Veranstaltungsort, an dem sie sich befanden, war irgendwie nicht passend: ein elegantes Auditorium mit Eichenakzenten, eingerichtet mit Stoffen in verschiedenen Braun- und Grautönen, unaufdringlich und hochwertig. Ein Ort, an dem Angus die CEOs großer Firmen jagte und sie mit den Beschreibungen der Macht einfing, die seine Technologie ihnen verleihen konnte. Die

Weitere Kostenlose Bücher