Spiel der Wölfe - Briggs, P: Spiel der Wölfe - Hunting Ground (Alpha & Omega 2)
lag sanft an ihrem Rücken. Sie konnte sein Gesicht nicht sehen, weil er direkt hinter ihr stand, aber sie sah die Auswirkungen seines Blickes auf den Raum voller Alphas– es war klar, dass sie ihn für den größten, bösesten Wolf in der Gegend hielten.
Die meisten schienen damit zufrieden zu sein. Wölfe sorgten sich nicht um Dinge, die sie nicht ändern konnten– die einzige Ausnahme, dachte sie, war vielleicht der britische Alpha. Auf jeden Fall war er über irgendetwas unglücklich. Aber er hielt trotzdem den Blick gesenkt, als Charles ihn ansah.
» Gentlemen, meine Gefährtin und Ehefrau, Anna Latham Cornick, Omega des Aspen-Creek-Rudels.« Charles legte eine Hand auf ihre Schulter.
» Pardon, Monsieur «, sagte einer der Franzosen. Er hatte einen von diesen doppelten Akzenten, französisch mit britischer Betonung. » Vielleicht könnten wir uns vorstellen und dann gehen. Wir haben uns die Zeit zum Essen genommen, und wir können nicht viel länger bleiben. Chastel ist nicht unser Marrok, nicht wie Bran es für die Wölfe hier ist, aber er kann uns das Leben außerordentlich ungemütlich machen.«
» Natürlich.«
Der Franzose stellte eilig seine Landsleute vor– und während er ihre Namen nannte, neigten die einzelnen Wölfe den Kopf. » Und ich bin Michel Girard.«
» Ich freue mich schon darauf, mich später ausführlicher mit Ihnen zu unterhalten«, sagte Anna.
» Ich ebenso.« Er lächelte mit wachsamem Blick. » Bis morgen.« Und sie gingen.
» Anna, das ist Arthur Madden, Meister der Inseln– das britische Äquivalent zum Marrok.«
» Schön Sie kennenzulernen, Sir«, sagte sie. Also kein Alpha, dachte sie, oder nicht nur ein Alpha.
» Sehr erfreut«, sagte Arthur, erhob sich von seinem Platz und trat vor, um ihr die Hand zu küssen. » Es tut mir leid, gestehen zu müssen, dass ich um einiges länger hier war, als ich vorhatte, obwohl auf mich nicht Chastel wartet, um mich zu bestrafen. Auf mich wartet meine Frau, und ich muss zu ihr eilen. Ich würde allerdings gerne eine Einladung aussprechen, bevor ich gehe. Ich habe eine Wohnung im Universitätsviertel, und es würde mich sehr freuen, Sie beide morgen zum Abendessen zu empfangen.«
Anna schaute zu Charles. Madden hatte die Spanier so deutlich aus der Einladung ausgeschlossen, dass es fast peinlich war. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte, ohne die Sache noch schlimmer zu machen.
» Danke«, sagte Charles. » Wir werden es besprechen und dann sage ich dir Bescheid.«
» Das reicht völlig aus.« Arthur schaute zu den Spaniern. » Meine Kontrolle ist nicht gut genug, Gentlemen, um mehr als einen Dominanten zur selben Zeit in meinem Revier zu dulden. Es tut mir leid.«
» De nada«, sagte der dunkelhäutige Mann liebenswürdig, der faktisch der Anführer war. » Das verstehen wir natürlich.«
Arthur entschuldigte sich. Der gesamte Raum wurde still. Sie lauschten, dessen war sich Anna sicher. Als sich die Restauranttür im anderen Raum geöffnet und wieder geschlossen hatte, schien die ganze Welt aufzuatmen.
Sergio, der Wolf, der sich mit Chastel angelegt hatte, warf einen Knochen auf seinen Teller. » Aufgeblasenes Arschloch«, sagte er.
» Kluges, aufgeblasenes Arschloch«, meinte Charles.
» Verblendetes, kluges, aufgeblasenes Arschloch«, sagte der dunkelhäutige Mann. » Hast du dich schon entschieden, wie du uns vorstellen willst? Wie wäre es dem Alter nach?« Er schaute Anna an. » Charles kennt uns alle– und wahrscheinlich auch die Franzosen. Er weiß alles, Ihr Gefährte.«
Es war eine Herausforderung, weniger ernst, aber trotzdem nicht unwichtiger als der Fast-Kampf zwischen Charles und Chastel, das verstand Anna. Sind wir dir wichtig?, das war es, was der Spanier damit meinte.
» Wenn ich es schaffe, zahlt ihr das Trinkgeld.« Charles war völlig entspannt.
» Okay.«
» Sergio del Fino«, sagte Charles. Der angesprochene Mann stand auf, legte eine Hand auf sein Herz und verbeugte sich.
Er benannte die anderen fehlerlos, bis er zu den letzten beiden kam: dem dunkelhäutigen Mann und einem Rotschopf. Er hielt kurz inne, dann zeigte er mit dem Kopf auf den dunkleren Mann. » Hussan Ibn Hussan.« Dann der andere Mann. » Pedro Herrera.«
Hussan lächelte. » Falsch. Ich bin älter als Pedro.«
Pedro lächelte breiter. » Hijo, ich habe deine Geburt erlebt. Ich wusste nicht, dass Charles das wusste.«
Charles senkte den Kopf, ohne seine Augen von ihm abzuwenden. » Es ist Asil einmal
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