Spiel - Sprache des Herzens
Flugzeuge, Sterne...
⢠Heute essen wir mal Heidelbeeren.
⢠Wer kennt den himmelblauen »Bläuling«?
⢠Wie viele blaue Blumen fallen dir ein?
Fluss, See oder Meer? Heute zeichnen wir eine Wasserlandschaft. Was schwimmt auf dem silbrigblauen Fluss, dem türkisblauen See und dem tintenschwarzen Meer? Was ist auf, im und unter dem Wasser zu sehen? Der Fantasie sind keine
Grenzen gesetzt. Vielleicht tauchen schwimmende Kinder auf, grünblaue Nixen, blaue Leuchtfische, perlmuttblau schimmernde Muscheln, Delfine, Segelboote, Unterseeboote und bläulich rauchende Dampfschiffe.
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Bewegte und stille Wasser: Die Kinder sitzen im Kreis. Jedes erzählt, wie sein Wasser aussieht und macht die passenden Bewegungen dazu:
⢠Mein Wasser ist ein blauer, tiefer See.
⢠Mein Wasser plätschert über die Steine.
⢠Mein Wasser liegt als Pfütze auf der StraÃe.
⢠Die Regentropfen fallen vom Himmel auf die Erde und klopfen ans Fenster.
⢠Mein Wasser flieÃt aus dem Wasserhahn.
Violett ist Würde
Violett verstärkt Hingabe bei Gebet und Meditation und fördert intuitives Verständnis. Diese Farbe verstärkt Selbstachtung und Würde. Violett ist Kraft spendend, wirkt reinigend und heilend.
⢠Wir entspannen uns im Lavendelbad. In unsere Gebets-oder Meditationsecke stellen wir einen Amethyst und legen die von uns gesammelten Engelkarten auf ein lilafarbenes Tuch.
⢠Violett fördert Verehrung und Hingabe.
Violette Spielideen
⢠Wer spielt die violette Zauberfee?
⢠Wir füllen mit getrocknetem Lavendel Duftsäckchen ab.
⢠Wer hilft einen Zwetschgenkuchen backen?
⢠Wir trinken zusammen Holundersaft und kochen Brombeermarmelade.
⢠Wir sammeln lila und violette Blumen.
Wer malt ein Bild von Tante Lila? Tante Lila wohnt in einem lila Haus. Sie fährt ein lila Fahrrad und hat einen lila Kater. Sie trinkt violetten Tee und badet in Lavendelwasser. Sie liest in lila Büchern und kocht dunkelvioletten Holundersirup ein. Sie hat einen lila Rasen. In ihrem Garten wachsen violette Blumen. Sie strickt die längsten Schals mit lila Wolle. Sie bäckt die besten Fliederplätzchen und dreht die süÃesten Veilchenbonbons. Wer möchte Tante Lila besuchen und von ihr ein Bild malen?
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Ich sehe was, was du nicht siehst: Der Spielleiter sucht sich mit den Augen einen violetten Gegenstand aus. Das kann ein Kleidungsstück sein, ein Gegenstand im Zimmer, ein Spielzeug. Dann sagt er: »Ich sehe was, was du nicht siehst, und das ist violett!« Wer den violetten Gegenstand als Erster errät, ist in der nächsten Runde Spielleiter. Das Ratespiel lässt sich natürlich mit jeder Farbe spielen.
Hilfe für die magischen Jahre
Kinder entwickeln dabei: Zwischen zwei und fünf Jahren ist das Denken der Kinder magisch. Diese »magischen Jahre« sind eine wichtige Phase in der Persönlichkeitsentwicklung des Vorschulkindes. Diese Gedankenwelt ist vielen Erwachsenen fremd. Kinder stehen der »unsichtbaren« Welt sehr nahe. Fantasie, Traumbilder und Märchenwesen entsprechen ihrem Entwicklungsstand.
Spiel ist die Sprache des Herzens. Wer sie hören kann, erfasst die Gedanken- und Erlebniswelt der zwei bis fünfjährigen Kinder und bekommt Verständnis für das Geheimnis dieser magischen Zeit.
In diesem besonderen Zeitraum sind für kleine Magier Gedanken und Taten dasselbe. Sie glauben, dass Wünsche wirkliche Ereignisse herbeizaubern können. In dem Zauberwort »Abrakadabra« steckt so viel Kraft, dass sich aus Kindersicht alles verwandeln lässt. Die Vorschulzeit sind die Jahre des Zauberhaften, aber auch die Jahre der Ãngste und Kämpfe mit Gespenstern, Tigern und Drachen.
Die Ãngste eines Zweijährigen sind nicht dieselben wie die eines Fünfjährigen, selbst wenn dasselbe Krokodil in seiner inneren Vorstellung unter dem Bett liegt. Denn das
Zweijährige glaubt, dass das Krokodil wirklich unter dem Bett daliegt. Mit Vernunft ist ihm nicht beizukommen.
Das fünfjährige Kind weià schon um die Gleichzeitigkeit von Spiel und Realität. Trotzdem glaubt es noch an magische Kräfte. Das Ungetüm steht glasklar vor seinem inneren Auge... Manchmal fängt ein Fünfjähriges an, Probleme auch über die Sprache zu lösen. Das kann das Zweijährige nicht, weil es der Sprache noch nicht mächtig ist.
Kinder kämpfen in der
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