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Spielintelligenz im Fußball - kindgemäß trainieren

Spielintelligenz im Fußball - kindgemäß trainieren

Titel: Spielintelligenz im Fußball - kindgemäß trainieren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Horst Wein
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Angreifer oder die Sturmspitze den Ball annehmen?
    A.: Am besten in einer seitlichen Stellung, die eine schnelle Fortsetzung des Angriffs und auch eine bessere Spielübersicht ermöglicht.
    F.: Welche Hinweise kannst du für ein erfolgreiches Ausführen eines Freistoßes geben?
    A.: Den Ball so schnell wie möglich ins Spiel bringen, weil der Gegner noch nicht abwehrbereit ist, oder den Freistoß langsam ausführen, nachdem alle Möglichkeiten des Zuspiels erwogen wurden.
    F.: Wann sollte die Angriffsaktion beschleunigt und wann verlangsamt werden?
    A.: Ein Tempowechsel im Angriff ist besonders wichtig, wenn der Ballbesitzende einen ungedeckten Raum vor sich hat oder wenn eine Überzahl vorhanden ist. Er ist auch, zusammen mit einem Richtungswechsel, in der 1:1-Situation von Nutzen.
    Der Angriff sollte verlangsamt werden, wenn sich ein Spieler im Abseits befindet, wenn einige Spieler gerade müde sind oder wenn es notwendig ist, den Mitspielern Zeit zu geben, um sich optimal im Feld zu verteilen.
    F.: Wo befinden sich normalerweise freie Spielräume?
    A.: Meist befindet sich mehr Spielraum auf der ballabgewandten Seite des Feldes, weshalb es für den Ballbesitzenden wichtig ist, diesen mit einem langem, scharfen und möglichst flachen Pass zu einem freilaufenden Mitspieler zu erschließen.
    F.: Was sollte beim Einwurf beachtet werden?
    A.: Kein Risiko eingehen, den Ball schnell einwerfen, bevor sich die gegnerische Mannschaft postiert hat, und wissen, dass beim Einwurf die Abseitsregel aufgehoben ist, was eine erfolgreiche Ausführung und die Ballannahme des Empfängers in der gegnerischen Hälfte erleichtert.
    F.: Wie sollte ein Abwehrspieler seinen persönlichen Angreifer decken?
    A.: Er sollte sich immer so zwischen das Tor und den Gegner stellen, dass er dabei immer näher zum Mittelstreifen steht als sein persönlicher Gegenspieler. In dieser Stellung muss er den Ball und seinen persönlichen Gegenspieler zur gleichen Zeit beobachten.
    F.: Wie sollte sich ein Abwehrspieler in der 1:1-Situation zu seinem ballführenden Gegner stellen?
    A.: Er sollte ihm nicht, wie das häufig zu sehen ist, in einer frontalen, sondern in einer seitlichen Stellung begegnen und dorthin „umleiten”, wo er ungefährlicher ist (z. B. zu den Seitenlinien) oder wo sich ein aushelfender Mitspieler in der Abwehr befindet.
    F.: Worauf sollte ein Abwehrspieler in der 1:1-Situation noch achten?
    A.: Er sollte sich immer in einer Bereitschaftsstellung befinden. Das heißt, er muss auf den Fußspitzen stehen, sein Körpergewicht sollte gleichmäßig auf beide Füße verteilt sein, seine Abwehr sollte schnell und für den Gegner überraschend ausgeführt werden, seinen Blick sollte er immer auf den Ball und nicht auf die Füße (Finten) des Angriffsspielers richten und gleichzeitig die Positionen der Mit- und Gegenspieler berücksichtigen. Letztendlich sollte er nach einer erfolgreichen Abwehraktion blitzschnell auf Angriff umschalten.
    F.: Welche Aufgaben hat ein Abwehrspieler, der sich in der Nähe eines 1:1-Duells befindet?
    A.: Ohne seinen persönlichen Gegenspieler völlig außer Acht zu lassen, sollte er seinen abwehrenden Mitspieler nach hinten absichern, indem er sich von seinem Gegenspieler absetzt und einen möglichen Fehler seines Mitverteidigers voraussieht.
    F.: Wann muss der Verteidiger den Raum und wann seinen Gegner eng decken?
    A.: Die Art und Weise des Deckens hängt von der Entfernung zwischen dem Ball und dem Verteidiger ab. Ist der Ball sehr nahe, muss der Angreifer innen tornah manngedeckt werden, während der vom Ball entfernt spielende Gegner weniger eng und so gedeckt wird, dass sowohl ein direktes Zuspiel zu ihm als auch ein Pass in den Raum nicht möglich ist (kurze und lange Antizipationsdeckung).

    Variante 1
    Die das Tor erzielende Mannschaft bleibt in Ballbesitz und muss dann den folgenden Angriff so schnell wie möglich auf das gegenüberliegende Tor richten, ohne den Abwehrspielern Zeit und Raum zu geben, das „neue” Tor abzuschirmen.
    Variante 2 (oder Korrekturspiel)
    Wenn die Angriffe die notwendige Breite vermissen lassen, dann muss der Trainer die Regeln so verändern, dass jede Mannschaft anstatt die gesamte Endlinie nur die beiden 5 m breiten Hütchentore in den Außenpositionen auf den Endlinien angreift (Spiel auf vier Tore).
    Außerdem könnte in jeder Außenposition auf Höhe der Mittellinie ein 6 m breites Hütchentor aufgebaut werden, durch das der Ball obligatorisch gedribbelt oder gepasst

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