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Spielintelligenz im Fußball - kindgemäß trainieren

Spielintelligenz im Fußball - kindgemäß trainieren

Titel: Spielintelligenz im Fußball - kindgemäß trainieren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Horst Wein
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Augenblick der Flanke eine optimale Position vor dem Tor einnehmen.
Nach der optisch-motorischen Berechnung des Balls seine Position den Flugeigenschaften des Balls und auch den Positionen und Bewegungen der Angreifer wie auch der Verteidiger anpassen.
Seine explosive Sprungkraft bei der Ballannahme bzw. beim Abfangen des Balls nutzen.
    Um für diese Aufgaben optimal vorbereitet zu sein, muss ein junger Fußballtorhüter ab 10 Jahren lernen, die voraussichtliche Flugbahn, Geschwindigkeit, Höhe, den Effet (konkave oder konvexe Flugkurve) und den möglichen Landepunkt des Balls vorauszusehen. Die schnelle Verarbeitung aller dieser Informationen des entgegenkommenden Balls ermöglicht es dem Torwart (aber auch den Angreifern und Verteidigern), zu antizipieren, wohin er laufen muss, um den Ball zu spielen oder ob es besser wäre, ihn mit beiden Händen zu blockieren, ihn mit einer Hand oder mit beiden Händen zu fausten oder ihn über die Latte oder neben den Torpfosten zu lenken. Die visuellen Fertig- und Fähigkeiten sollten deshalb in einem zukünftigen Torwarttraining mehr als je zuvor berücksichtigt werden, damit Spielsituationen sowohl im defensiven als auch im offensiven Bereich gedanklich und motorisch korrekt analysiert und gelöst werden können .
    Harte Torschüsse aus einer zentralen Position sollten bei der Anwesenheit von Gegnern in unmittelbarer Nähe des Tors nie blockiert, sondern mit beiden Händen gefaustet werden, denn ein Fausten erlaubt es, den Ball weiter und genauer aus der Gefahrenzone zu befördern, als das mit nur einer Faust möglich ist.
    Äußere Bedingungen, wie z. B. Regen oder ein feuchter Platz, können Ursache dafür sein, dass der Torwart den aufs Tor gerichteten Ball nicht zu blockieren oder zu fangen versucht, weil dieser schlüpfrig und nicht leicht festzuhalten ist. Auch bei hohen Torschüssen und besonders bei Schüssen mit sehr hoher Geschwindigkeit ist der Torwart gut beraten, den Ball besser mit einer oder auch mit beiden Händen zu fausten oder ihn über die Latte oder um den Torpfosten zu lenken.
    Beim Fausten werden die beiden gebeugten Arme im Augenblick des Aufpralls mit dem Ball schnell in die gewünschte Richtung gestreckt, wobei es dem Torwart gelingt, dem Ball beim Fausten Genauigkeit und Schnelligkeit zu geben, damit er aus der Reichweite des Gegners befördert werden kann. Die Entfernung beim Fausten hängt von der Schnellkraft ab, die der Torhüter zu entwickeln in der Lage ist. Und natürlich auch von der Geschwindigkeit des entgegenkommenden Balls.
    Zuerst sollte ein Torwart das Fausten mit beiden Fäusten lernen, wobei er seine beiden Daumen zu den gebeugten Fingern halten sollte, damit Unfälle verhindert werden können. Am Anfang sollte der fliegende Ball immer in die gleiche Richtung gefaustet werden, aus der er gekommen ist. Anschließend wird der Torwart dann mit hoch fliegenden Bällen konfrontiert, die von beiden Flügeln kommen. Hier ist das einhändige Fausten in der Regel mit der äußeren, der dem ankommenden Ball abgewandten Faust, angebracht. Flanken von links (aus Sicht der Torhüter) werden in Anwesenheit von mehreren Angreifern zur rechten Spielfeldhälfte mit der rechten Faust geklärt.
    Bei einer Flanke muss der Torhüter lernen, nur dann aus dem Tor herauszulaufen, wenn er auch zu 100% davon überzeugt ist, dass er den Ball eher erreichen kann als jeder der Gegenspieler. Er sollte mit täglichem Training ein Gefühl oder einen Instinkt dafür bekommen, wann er das Tor verlassen oder besser im Tor verharren sollte. Es ist hier nicht nur wichtig, dassder Torwart groß genug ist, entschlossen und schnell zu handeln vermag und explosive Sprungkraft besitzt, sondern dass seine ausgezeichnete Wahrnehmungsfähigkeit es ihm erlaubt, die Flugkurve, die Geschwindigkeit, die Höhe und den Effet des entgegenkommenden Flankenballs auch richtig einzuschätzen. Alle diese Informationen müssen dann blitzschnell vom Langzeitgedächtnis des Torwarts registriert werden, um nach dem Verarbeiten aller dort gespeicherten Erfahrungen die richtige Antwort auf das Spielproblem zu finden (d. h. den Ball mit Hand oder Fuß aufnehmen, den Ball ablenken oder fausten).
    Geeignete vereinfachte Spiele, die diese realen Situationen eines Wettspiels simulieren und dem Torhüter genügend Erfahrung geben, sind im „Programm der Vereinfachten Spiele für Dreier- und Vierermannschaften“ zu finden (jeweils im letzten Spiel), während im folgenden Kapitel viele Übungen

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