Spielintelligenz im Fußball - kindgemäß trainieren
Tor oder vor dem entfernten Torpfosten oder er schießt ihn auch direkt auf das Tor. Wer auch immer den Ball erhält, muss ihn dann sofort mit dem Kopf oder dem Fuß in das Tor befördern. Der Torwart muss in jedem Augenblick dieser Übung ein optimales Stellungsspiel zeigen, um mit möglichst wenig Aufwand ein Tor verhindern zu können.
Der Torhüter muss beim Durchlaufen des Hütchentors durch den Rechtsaußen, direkt am linken Torpfosten stehend, den Schusswinkel schließen, indem sein rechter Fuß, anstatt ein wenig vorgesetzt zu werden, auf der Torlinie bleiben sollte. Diese sehr spezielle Stellung des Torwarts befähigt ihn, sich im Falle einer Flanke rechtzeitig zur Mitte des Tors zu orientieren, um den Torschuss von einem der beiden Angreifer zu verhindern. Sollte jedoch der Rechtsaußen direkt auf das Tor schießen, hat der Torhüter noch genügend Zeit, seinen rechten Fuß von der Torlinie aus vorzurücken, um somit eine optimale Bereitschaftsstellung für die Abwehr des Torschusses einzunehmen. In keinem Falle darf sich der Torhüter vom Torpfosten aus in Richtung des Balls bewegen, weil es ihm dann unmöglich wird, sein leeres Tor zu verteidigen. Eine Stellung des Torhüters neben seinem Tor ist immer ein Fehler.
3.4 Übungen zur Verbesserung der Reaktionsschnelligkeit
Zur Verbesserung der Reaktionsgeschwindigkeit des Torwarts sollten leichtere Bälle, vor allem Bälle Nr. 4, benutzt werden.
9. Zwei Angreifer stehen auf der Linie des Torhüterraums und befinden sich auf jeder Seite des Elfmeterpunkts. Ihr Ziel ist es, die Schüsse eines dritten Angreifers von der Strafraumlinie so abzulenken, dass der Torwart seine Reaktionsschnelligkeit unter Beweis stellen muss. Der dritte Angreifer kann den Ball auch direkt schießen, ohne dass ihn einer der beiden Mitspieler noch berühren kann.
10. Der Trainer schießt den Ball mit verschiedenen Geschwindigkeiten und Höhen auf das Tor, das vom Torwart mit dem Rücken zum Angreifer verteidigt wird (siehe Abbildung). In dem Augenblick, in dem der Torhüter den Zusammenprall von Fuß und Ball akustisch wahrnimmt, kann er sich zum Ball orientieren (d. h. drehen), um dann noch rechtzeitig seine Flugbahn unterbrechen zu können. Je nach demNiveau der Reaktionsschnelligkeit des Torwarts schießt der Trainer aus einer geringeren oder größeren Entfernung.
11. Aus einer Position hinter dem Tor signalisiert der Torhütertrainer, welcher von den drei im Ballbesitz befindlichen Angreifern seinen ruhenden Ball innerhalb des Strafraums auf das Tor schießen soll. Der Abstand der drei Angreifer zueinander wird dem Leistungsniveau des Torwarts angepasst.
Der Torwart muss nun erkennen, welcher der drei Stürmer den Schuss ausführen wird. Wenn notwendig, sorgt der Torwarttrainer hinter dem Tor für ein korrigierendes Feedback bezüglich der Bereitschaftsstellung, des Stellungsspiels oder der Reaktionsschnelligkeit.
12. Wieder steht der Torhütertrainer hinter dem Tor und signalisiert einem der zwei Angreifer in etwa 35 m Entfernung, wer von beiden schließlich den Torschuss aus etwa 20 m nach einem Dribbling ausführen wird. Beide Angreifer dribbeln mit der gleichen Geschwindigkeit in Richtung Strafraum, wobei sie untereinander einen Mindestabstand von 6 m einhalten müssen. Wenn sie die vereinbarte Markierung erreicht haben, führen beide ihr Schussbein zurück, aber nur einer von ihnen, der das visuelle Signal des Trainers bekommen hat, schießt den Ball dann wirklich auf das Tor, während der andere Stürmer, nur einen Torschuss antäuscht. Nach jedem Torschuss versuchen beide Stürmer, im Falle einer Torhüterparade, ihre Angriffsaktion mit einem Nachschuss abzuschließen, was natürlich der Torhüter zu verhindern sucht.
13. Der Torwart liegt neben einem Torpfosten außerhalb des Fußball-7-Tores. Ein in Ballbesitz befindlicher Angreifer steht 6 m außerhalb des Strafraums, d. h. etwa 22,50 m vom Tor entfernt. Ein Tor kann nur innerhalb des Strafraums erzielt werden. Wenn der Angreifer seinen Einzelangriff beginnt und in den Strafraum einzudringen versucht, muss derTorwart rasch aufstehen und so schnell wie möglich eine optimale Bereitschaftsstellung zur Abwehr des Torschusses einnehmen.
Der Angreifer (es kann auch ein anderer Torwart sein) hat vier Torschüsse innerhalb des Strafraums, ohne jedoch mehr als 2 m in ihn einzudringen. Der Torhüter startet 2 × aus der gleichen Position neben dem Torpfosten außerhalb seines Tores, wobei er beim dritten und vierten
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