Spielregeln für Gewinner
man korrigiert seine Zielsetzungen. Entscheidend ist, dass eines von beidem geschieht, da man andernfalls weder sein Ziel noch ein glückliches und zufriedenes Leben erreichen kann.
7. Ihr Ziel muss positiv formuliert sein
Bringen Sie mit Ihrer Zielsetzung klar zum Ausdruck, was Sie wollen - nicht das, was Sie nicht wollen. Formulieren Sie einen kurzen Satz, in dem konkret steht, wie der erwünschte Endzustand aussehen soll. Vermeiden Sie negative Ausdrücke und Wörter wie »nicht«, »kein« oder »weniger«, denn damit lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit genau auf das, was Sie nicht wollen!
Formulierungen wie beispielsweise »Ich will weniger Schulden machen«, »Keinen Fünfer mehr im Zeugnis« oder »Die Krankheitsrate in unserer Firma soll sinken« gehören umformuliert. Wirkungsvolle Zielsetzungen könnten z. B. so lauten: »Bis zum 1. September habe ich 100 000,- Euro Gewinn gemacht«, »Mein Notenschnitt in diesem Schuljahr liegt unter 2,5 « oder »Wir erhöhen bis Ende des Jahres das
Wohlbefinden unserer Mitarbeiter durch tägliche Maßnahmen zur Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit.« Formulieren Sie diese Sätze immer in der Ich- bzw. Wir-Form.
Achten Sie in diesem Zusammenhang auch darauf, dass Sie sich nicht nur »Haben-Ziele« setzen. Viele Menschen wollen von Anfang an nur immer etwas haben, doch was Sie viel dringender brauchen, sind in erster Linie »Sein-Ziele«! Sie müssen jemand sein, um etwas zu tun. Erst dann können Sie etwas haben. Konzentrieren Sie sich bei den Zielsetzungen auf sich selbst, dann kommt alles andere von ganz allein.
Erarbeiten Sie eine Zielstruktur
Nachdem Ihnen die entscheidenden Punkte zur korrekten Formulierung von Zielen klar sind, beginnen Sie, diese in die Praxis umzusetzen. Kehren Sie bei diesem Zielsetzungsprozess die Treppe von oben nach unten, d. h. fangen Sie bei Ihrem Fernziel an. Überlegen Sie sich den erwünschten Endzustand. Welches Fernziel wollen Sie langfristig konkret erreichen? Schreiben Sie es sich auf!
Nun erarbeiten Sie eine zeitliche Zielstruktur, in der Sie Zwischenziele formulieren. Gestalten Sie die Zeiträume dieser Zwischenschritte frei nach Ihren Bedürfnissen. Ich empfehle Dreijahresziele, Jahresziele und Quartals- bzw. Monatsziele. Dies sind aus meiner Erfahrung zeitlich sinnvolle Etappen auf dem Weg zum Fernziel. Die Unterteilung in Zwischenziele ist extrem wichtig, damit Sie Ihren Fortschritt kontrollieren können und motiviert bleiben, bis zum
Schluss weiterzumachen. Wenn ein Bergsteiger ohne Plan vor dem Mount Everest steht, erschlägt ihn die Wucht des Berges, und er fragt sich zu Recht, wie er jemals dort hinaufkommen soll. Wenn er allerdings klare Stufen für sein Fernziel, also Tagesetappen, Zwischenlager etc. festgelegt hat und sich seine Energie sowie den Proviant richtig einteilt, wird er es Schritt für Schritt schaffen und am Ende oben ankommen. Das Gleiche gilt auch für all Ihre Ziele.
Im Anschluss daran fangen Sie an, Ihre Zielsetzungen in Ihr Leben zu integrieren! Sorgen Sie dafür, dass Sie im Alltag immer wieder an Ihre Ziele erinnert werden. Seien Sie dabei kreativ! Schreiben Sie sich Ihre Ziele auf einen Zettel und legen Sie diesen in Ihren Geldbeutel. Malen Sie sich ein großes Plakat und hängen Sie es in Ihre Küche. Erstellen Sie sich einen Desktop-Hintergrund auf Ihrem PC. Auch Visionstafeln, im englischen »Visionboards« genannt, können helfen, die eigenen Ziele zu veranschaulichen. Je öfter Sie täglich an Ihre Ziele erinnert werden, und so Ihre Gedanken und Ihr Handeln darauf ausrichten, desto besser!
Die »To-do-Liste«
Nachdem Sie Ihre Zwischenziele festgelegt haben, geht es darum, konkrete Handlungsschritte zu erarbeiten, die praktisch umzusetzen sind. Erstellen Sie eine »To-do-Liste«, mit all dem, was Sie in der kommenden Woche zu erledigen haben, um Ihr nächstes Zwischenziel zu erreichen. Ich persönlich setze mich jeden Sonntagabend für einige Minuten an meinen Schreibtisch und schreibe mir eine Liste mit den
Aufgaben für die kommende Woche. Diese dienen dem Erreichen meiner nächsten Ziele - ich arbeite täglich an mindestens einer dieser Aufgaben. Am Ende der Woche ziehe ich ein kurzes Fazit und überprüfe, welche To-do’s ich erledigt oder erst zum Teil umgesetzt habe. Falls ich einen Punkt noch nicht geschafft haben sollte, übertrage ich ihn in die Aufgabenliste der nächsten Woche.
Nehmen Sie diese To-do-Liste überallhin mit oder platzieren Sie sie an einem Ort, an dem sie Ihnen
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