Spielregeln für Gewinner
sich ein, dass es nicht Sinn und Zweck sein kann, über 40 Jahre unzufrieden in einem Job abzusitzen, ohne dabei wirklich Erfüllung zu finden.
Stellen Sie sich vor, ein Boris Becker hätte sich als Metzger seine Brötchen verdienen müssen. Oder ein Elton John als Kfz-Mechaniker. Warum sind diese so extrem erfolgreichen Menschen zu dem geworden, was sie sind? Ganz einfach: Sie leben ihre wahre Berufung. All diese Gewinner-Persönlichkeiten arbeiten in einem Job, den sie lieben und für den sie außergewöhnlich gute Fähigkeiten besitzen.
Diese Leute hätten niemals so großen Erfolg gehabt, wenn sie einen für sie unpassenden Beruf gewählt hätten.
Wenn man auf einem Gebiet talentiert ist, hilft einem das nichts, solange man sich nicht selbst in eine entsprechende Position bringt, um das vorhandene Potenzial auszuspielen. Oliver Kahn z. B. wurde mehrfach zum besten Torhüter der Welt gewählt. Seine Begeisterung und seine Fähigkeiten waren außergewöhnlich. Wie wäre Kahns Karriere wohl verlaufen, hätte man ihn ins rechte Mittelfeld gestellt? Vielleicht hätte er es bis in die Regionalliga geschafft. Aber er wäre nie zu dem Gewinner-Typen geworden, wie er es durch die Ausübung seiner wahren Berufung als Torwart wurde.
Vielleicht sagen Sie jetzt: »Es kann ja nicht jeder Fußballprofi oder Sänger werden.« Natürlich nicht! Warum auch? Es will auch bei Weitem nicht jeder in diese Berufszweige einsteigen. Menschen haben unterschiedliche Interessen, Talente und Fähigkeiten. Wenn aber von 100 Realschülern der zehnten Klasse über 30 als weiteren Berufsweg »Ausbildung zum Bankkaufmann« angeben, kann man davon ausgehen, dass viele dieser Jugendlichen vorerst an ihrer wahren Berufung vorbeilaufen.
Würden Sie unbezahlt arbeiten?
Seien Sie ehrlich zu sich selbst: Wenn Sie kein Geld mehr in Ihrem Job bekommen würden und gratis arbeiten müssten, würden Sie dann, finanzielle Freiheit vorausgesetzt, damit weitermachen? Nur um der Tätigkeit willen? Weil es Ihnen so viel Freude bereitet, in diesem Bereich zu arbeiten, dass
Sie sich nicht vorstellen könnten, ohne das Ganze zu leben? Seien Sie ehrlich! Wenn Sie diese Frage uneingeschränkt bejahen können, gratuliere ich Ihnen! Sie leben Ihre Berufung. Falls Ihre Antwort »Nein!« lautet, ist es an der Zeit, sich beruflich neu zu orientieren.
Setzen Sie sich nicht unter Druck. Wenn Sie Ihre wahre Berufung gefunden haben, müssen Sie nicht von heute auf morgen Ihren alten Job hinwerfen. Die meisten Menschen brauchen ein regelmäßiges Gehalt, um sich und die Familie ernähren zu können. Wenn Sie einen Wechsel aus finanziellen oder sonstigen Gründen nicht sofort vollziehen können, arbeiten Sie eine Zeit lang in der alten Tätigkeit weiter und bauen sich nebenbei ein zweites Standbein im Bereich Ihrer wahren Berufung auf. So können Sie sich ganz ohne finanzielles Risiko in Ihren eigentlichen Traumberuf hineinentwickeln. Wenn Sie sich nach einer gewissen Zeit bereit fühlen und die Gelegenheit sich bietet, wechseln Sie aus Ihrem alten Job in Ihre neue Berufung. Ein großartiger Entwicklungsschritt zum Gewinner-Dasein und in ein glückliches Leben. Trauen Sie sich, Sie können es!
Das Gesetz der eigenen Berufung in Kürze:
• Ein Beruf ist nichts, wobei Sie arbeiten, »um zu …«, sondern eine Tätigkeit, »wofür« Sie leben.
• Im Beruf sollte man sich nicht abrackern müssen, sondern seine Erfüllung finden.
• Finden Sie heraus, wozu Sie sich berufen fühlen.
• Verschwenden Sie Ihre wertvolle Lebenszeit nicht mit einer Tätigkeit, die Sie eigentlich gar nicht mögen.
• Gewinner-Typen arbeiten in einem Beruf, den sie lieben und für den sie hervorragende Fähigkeiten besitzen.
• Bauen Sie sich neben Ihrem »alten« Job ohne Risiko ein zweites Standbein in Ihrer Berufung auf.
• Jeder Mensch kann seinen Traumberuf finden!
Was jetzt zu tun ist:
• Erstellen Sie eine Liste. In die linke Spalte schreiben Sie Dinge, die Ihnen in Ihrem Leben Freude und Spaß bereiten.
In die rechte Spalte tragen Sie Ihre größten Stärken, Fähigkeiten und Talente ein - auch all das, was Sie lernen könnten, falls Sie es jetzt noch nicht beherrschen. Nehmen Sie sich Zeit dafür! Finden Sie pro Spalte mindestens 20 Punkte! Fragen Sie auch Verwandte und Freunde nach deren Meinung. Markieren Sie die jeweils fünf wichtigsten Punkte pro Spalte und führen Sie diese auf einem Blatt zusammen. Diese Kombination ergibt Ihre Berufung. Finden Sie eine Tätigkeit,
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