Spielregeln für Gewinner
es so etwas für jeden Menschen? Und wenn ja, wie erkennt man ihn?
»Beruf« kommt von »Berufung«
Im Laufe meiner Analyse beruflicher Gewinner-Typen stieß ich immer auf dasselbe Muster, das diese Menschen miteinander verband. Es handelt sich um klare Regeln, die unter konsequenter Beachtung zuverlässig zum persönlichen Traumberuf führen.
Räumen Sie mit Vorurteilen auf: »Man muss sich im
Schweiße seines Angesichts bei der Arbeit abrackern, denn man ist ja nicht zum Vergnügen da.« Ein völlig falscher Ansatz! Es geht auch anders!
Auf den Lösungsweg gelangt man schon bei der Betrachtung des Wortes »Beruf«, das vom Begriff »Berufung« kommt. Sie sollten keinem »Job« nachgehen, sondern vielmehr Ihre Berufung finden. Stellen Sie sich z. B. folgende Fragen: »Wozu bin ich berufen? Was ist meine Aufgabe? Was macht mich einzigartig?«
Lösen Sie sich beim Begriff »Arbeit« von Vorstellungen wie dem zwanghaften Absitzen einer vorgeschriebenen Zeit, in der man die vom Chef auferlegten Pflichten erfüllen muss. So etwas nennt man Sklavenarbeit. Der Beruf ist die Tätigkeit, mit der wir im Laufe unseres Lebens die meiste Zeit verbringen. Wie traurig ist es dann, wenn wir uns damit abfinden, den Großteil unserer ohnehin knapp bemessenen Lebenszeit mit einer Tätigkeit zu verbringen, die uns weder liegt noch viel Freude bereitet. Viele Menschen gehen den überwiegenden Teil ihres Lebens einer solchen ungeliebten Tätigkeit nach, nur um dadurch das Geld zu verdienen, das sie zum Leben brauchen. Viele Menschen malochen zwölf Monate lang ohne Begeisterung in einem Job, der es ihnen am Ende ermöglicht, davon zwei Wochen lang in den Urlaub zu fliegen - mit dem Vorhaben, sich während dieser Zeit vom kräftezehrenden Arbeitsjahr zu erholen. Ist das nicht paradox? Wir arbeiten eine halbe Ewigkeit auf eine kurze Erholungszeit hin, um uns in diesem knappen Zeitraum von dem langen Daraufhin-arbeiten erholen zu können.
»Wofür« statt »um zu«
Für viele Leute ist ihre Arbeit eine Tätigkeit, »um zu …«. Zum Beispiel um Geld zu verdienen. Das ist zwar durchaus ein angenehmer Nebeneffekt unserer beruflichen Beschäftigung, sollte aber nicht im Vordergrund stehen oder gar der zentrale Sinn und Zweck des Ganzen sein. Ein Beruf ist nichts, wobei man arbeitet »um zu …«, sondern etwas, »wofür« man lebt. Für welche Tätigkeit leben Sie, und ist diese Tätigkeit die Gleiche, mit der Sie auch Ihr Geld verdienen? Wenn nicht, warum nicht? Was hält Sie davon ab? Zum einen sind es Sätze wie: »Damit kann ich nicht das Geld verdienen, das ich zum Leben brauche.« Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, und heutzutage kann man mit den unglaublichsten Ideen und Talenten Geld verdienen. Ich hatte in der Schule einen guten Freund, dessen Lieblingsbeschäftigung Computerspiele waren. Wenn er gefragt wurde, was er später mal machen wolle, antwortete er: »Computerspiele spielen.« Jeder lachte ihn aus. Wie sollte man denn damit jemals auch nur einen Cent verdienen können? Heute arbeitet mein Freund als gut bezahlter Redakteur bei einem der größten deutschen Zeitschriftenverlage für Computerspiele. Er testet die Neuerscheinungen des Marktes und verfasst im Anschluss daran Fachberichte in Form von Spieltests, die von Tausenden Jugendlichen gelesen werden. Halten Sie die Augen offen für Lösungen und leben Sie in diesem Chancenbewusstsein! Glauben Sie, Ihre Fähigkeiten, Talente und Begeisterungen für etwas wurden Ihnen umsonst in dieses Leben mitgegeben?
Finden Sie Ihren Traumberuf!
Die andere Variante, warum Sie sich Ihre Brötchen noch nicht in Ihrem Traumberuf verdienen, ist: Sie wissen noch gar nicht, was diese Tätigkeit sein soll. Kennen Sie Ihre wahre Berufung? Wenn nicht, so ist das keine Schande. Von 100 Menschen gehen höchstens zehn ihrer wahren Berufung nach. Der Rest arbeitet gar nicht oder schlägt seine Zeit mit einem ungeliebten Job tot, bis er in Rente geht, um hoffentlich noch ein paar glückliche Jahre erleben zu können. Was für eine traurige Perspektive!
Lassen Sie es nicht so weit kommen! Finden Sie Ihre wahre Berufung heraus und leben Sie sie. Die Wenigsten wissen konkret, was ihr Traumjob wäre. Sie wissen nur eins: »Das, was ich jetzt mache, ist es ganz sicher nicht.« Herzlichen Glückwunsch zu dieser großartigen Erkenntnis. Sie wissen also, was Sie nicht wollen. Hilft Ihnen das weiter? Nein! Fangen Sie an, sich Gedanken darüber zu machen, was Sie wirklich wollen!
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