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Spuk in Rocky Beach

Spuk in Rocky Beach

Titel: Spuk in Rocky Beach Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulf Blanck
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schienen aufgebracht  miteinander zu reden. Immer wieder zeigte der Mann mit dem bunten Umhang in den Brunnen.  Währenddessen führte Maja um sie herum ihre merkwürdigen Tänze auf. Als sie dicht an den drei Detektiven vorbeikam, rief Justus ihr zu: »Was ist passiert? Was ist in dem Brunnen?«  Maja erkannte Justus und hielt an. »Taranbajaa«, begrüßte sie ihn. »Es ist wunderbar. Wir bekommen heute Kontakt. Tibor hat den Quarz gefunden.«  »Was für einen Quarz?«, fragte Bob erstaunt nach.  Maja lächelte verzückt. »Der Quarz zeigt ihnen den Weg. Er markiert den Ort der Begegnung.«  Weiter kam sie nicht, denn der junge Polizist drängte sich zwischen sie. »Es geht um die nationale Sicherheit. Bitte weichen Sie zurück!« Seine Stimme zitterte vor Aufregung.  »Alles Spinner«, murmelte Bob leise.  Mittlerweile fischte Reynolds mit einer Schaufel im Brunnen. Tibor versuchte anscheinend, ihn davon abzuhalten, und wurde dann von einem weiteren Polizisten hinter die Absperrung geschoben.

    Langsam hob der Kommissar die Schaufel aus  dem Brunnenbecken. Ein Raunen ging durch die Menge – dann war es totenstill auf dem Marktplatz.  Mitten auf der Schaufel lag ein riesiger Kristall. Im Inneren befand sich eine bläuliche Kugel, deren Licht wie eine blinkende Leuchte pulsierte.  Tibor war außer sich. »Macht es nicht kaputt!«, schrie er über den Platz. »Ohne den Tarogonalquarz können sie nicht landen.« Verunsichert legte  Reynolds den funkelnden Stein behutsam auf der Brunnenmauer ab.  Plötzlich wurde der Markplatz in gleißendes Licht getaucht. Die Menge riss die Köpfe herum und blickte in zwei starke Scheinwerfer auf dem Dach des Übertragungswagens. Vor dem Transporter stand Susan Sanders mit einem Mikrofon in der Hand. »Drei, zwei, eins … hier ist Susan Sanders, live aus Rocky Beach. Meine Damen und Herren, Menschen dieses Erdballs, Amerika. Es ist soweit.  Das, was sich hier seit Stunden angekündigt hat, soll nun nach Aussagen der nationalen Sicherheit-sorgane tatsächlich stattfinden.« Kommissar Reynolds blickte sie verblüfft an.  Die Reporterin holte tief Luft, bevor sie weiter sprach. »Wir werden heute zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit Kontakt zu Außerirdischen haben. Ja, Sie haben richtig gehört.  Eindeutige Beweise belegen, dass hier an dieser Stelle eine Spezies erscheinen wird, die nicht von diesem Planeten stammt. Bitte bleiben Sie dran. In wenigen Minuten melden wir uns wieder. Susan Sanders für LA Today.«  Die Menge war sprachlos.  Der Kameramann auf dem Dach schaltete die  Scheinwerfer aus, kletterte hinunter und telefonierte mit seinem Handy.  »Der fragt bestimmt nach, was die für Einschaltquoten haben«, vermutete Bob.  In diesem Moment zuckte ein unheimliches  Gebilde aus Lichtstrahlen über die Köpfe hinweg.  Grüne und rote Formationen tanzten in dem  nachtschwarzen Himmel.  »Sie kommen«, hauchte die ältere Dame mit  ohnmächtiger Stimme. »Jetzt ist es soweit. Und denk dran, Fopsy, schön Pfötchen geben.«

Lichtzeichen
    Sekundenschnell war Susan Sanders wieder auf Sendung. Um sie herum liefen die Menschen  verstört auf und ab. Zwei Männer auf den Straßenlaternen fielen vor Schreck hinunter und der alte Mann schwenkte seine Fahne in den Himmel.  »Lang lebe Amerika!«, brüllte er so laut er konnte.  Gleichzeitig verschwanden die Lichtgebilde und Tibor sank zu Boden. »Er hat sie verjagt! Oh nein  … , er hat sie verjagt.«  Als die erstaunte Menge zu dem alten Mann  hochblickte, schloss er blitzschnell sein Fenster und löschte das Licht. Susan Sanders kommentierte unablässig alles, was geschah.  Justus zog seine beiden Freunde zu sich heran.  »Wisst ihr was, hier ist was oberfaul. Ich komme mir vor wie im Theater.« Peter und Bob sahen das genauso. Justus fuhr fort. »Wenn wir hier weiter rumstehen, bleiben wir nur Zuschauer. Kommt, ich glaube, ich habe etwas entdeckt!«  Sie rannten zu einer abgelegenen Ecke des Platzes. Hinter ihnen versuchte der junge Polizist die Menge zu beruhigen.  »Los, erzähl schon, Just! Was hast du entdeckt?«, fragte Bob aufgeregt. Die Badewanne zu Hause hatte er schon längst vergessen.  »Also, diese Lichterscheinungen am Himmel«, begann Justus. »Wenn ihr mich fragt, das war eine ganz normale Lasershow. Ich habe so etwas schon oft im Fernsehen gesehen.«  Peter nickte zustimmend. »Ich auch. Aber die Leute hätten in dem Moment alles geglaubt.«  Justus deutete auf die

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