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ST - Die Welten von DS9 1: Cardassia - Die Lotusblume

Titel: ST - Die Welten von DS9 1: Cardassia - Die Lotusblume
Autoren: Una McCormack
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unglaubwürdig zu erscheinen, wusste sie nicht zu sagen. Doch eines wusste sie: Manche Leute änderten sich nie. Naithe war so unerschütterlich wie eh und je geblieben. Das, erkannte sie amüsiert, machte die Erinnerung an ihn schon fast zu einer freudigen.
    Natürlich waren auch Tela Maleren und Nyra weggezogen … zunächst in die Hauptstadt, hatte Macet ihr berichtet. Wie es schien, hatten dort viele Leute Interesse an Nyras Wissen. Es war Monate her, seit Keiko von den beiden gehört hatte. Sie vermochte nicht einmal zu sagen, ob sie sich noch auf Cardassia befanden – und sie wusste nicht, ob, und wenn, wo, sie überhaupt entsprechende Nachforschungen anstellen wollte. Im Kielwasser der Malerens hatten auch andere die Siedlung verlassen – meist Freunde Telas, die ihre Ansichten teilten. Soweit Keiko es beurteilen konnte, hatte niemand sie offen angefeindet, und es hatte auch niemand ihren Aufbruch gefordert. Wie es schien, waren die beiden aus eigenen Stücken gegangen.
    »Wir müssen das realistisch sehen, Keiko«, hatte einer aus ihrem Gefolge gesagt, als er aufbrach. »Nach allem, was war, können wir unmöglich bleiben. Welche Glaubwürdigkeit besitzen wir denn noch? Wer würde uns je wieder vertrauen?«
    Keiko wusste von vielen, die diese Flucht begrüßten. Sie selbst war diesbezüglich jedoch stets zwiegespalten gewesen. Einerseits gestand sie sich ehrlich ein, dass es sie erleichterte, nicht länger den siedlungsfeindlichen Strömungen ausgesetzt zu sein. Andererseits erfüllte sie der Weggang der einstigen Teammitglieder aber mit Bedauern, belegte er doch, dass nicht alle der unterschiedlichen Personen, die einst mit großen Hoffnungen und Plänen in Andak zusammengekommen waren, sich dort hatten arrangieren können. Viele waren in diese Ödnis gereist, aber nicht alle hatten in ihr einen Platz für sich gefunden.
    Trotz der Lage, war es Keiko ein Leichtes gewesen, die freien Posten neu zu besetzen. Orte wie Andak, an denen brillante Personen ihre Talente ausleben und ein nahezu normales Leben führen konnten, anstatt zwischen den Ruinen vor sich hin zu vegetieren, waren selten auf Cardassia und Andak war zum Synonym für Erfolg geworden. Es stand für Hoffnung, für die Zukunft. Keiko ließ ihren Blick über den Platz schweifen, sah die Gärten und Laboratorien, die spielenden Kinder und die arbeitenden Erwachsenen, die Büsche und die Berge, und empfand Stolz über jedes einzelne Detail, Stolz über das Erreichte und alles, was noch getan werden würde. Sie dachte an den Regen, der am Morgen fallen würde, süß und rein … und bevor sie sich bremsen konnte, wanderten ihre Gedanken, wie so oft, zu dem einen Tag, an dem es ausgesehen hatte, als sei alles verloren. Dem Tag, an dem ganz Andak drohte, in Flammen zu vergehen …
    Keiko wandte sich zu dem Mädchen um, das noch immer neben ihr arbeitete.
    »Das dürfte fürs Erste genügen«, sagte sie. »Wir kommen morgen zurück und gießen erneut.«
    Eine Akte wird geschlossen und auf einen Tisch gelegt. »Nun, meine Herren, ich denke, das war’s.«
    »Jetzt abblenden … das Schwarz kurz halten … und
Schnitt


Danksagungen
    Liebe ist, jemandes Entwürfe zu lesen. Danke, Matthew.
    Eine Vielzahl von Menschen hat mir geholfen. Ich möchte allen Online- und Offline-Freunden danken, die testlasen und mich ermutigten, die geduldig auf meine Rückmeldungen warteten und mir mein Verschwinden und meine Absagen in letzter Minute verziehen. Die Angehörigen von Henneth Annûn, Emyn Arnen und der Lyst standen mir stets mit Wissen und Zerstreuung zur Seite.
    Zwei Personen seien erwähnt, deren Einfluss mich maßgeblich auf diesen Karriereweg führte. Pat McCormack ließ mich in jungen Jahren B LAKE ’ S 7 sehen und ist somit persönlich für alles verantwortlich zu machen, was daraus erwuchs. Andrew Moul drückte mir seine Kassetten mit D EEP S PACE N INE in die Hand und sagte: »Das wird dir gefallen.« Er traf genauer ins Schwarze, als wir vermutlich beide ahnten.
    Insbesondere will ich den folgenden Menschen für ihre Freundlichkeit und Ermunterungen danken: M. A. E. hat das seltene und besondere Talent, sich Namen auszudenken – und ist so großzügig, sie auf Anfrage zu liefern. Tavia Chalcraft war in exakt dem richtigen Maß enthusiastisch und gnadenlos. Andria Laws’ Vorrat an Eiskreme und moralischer Unterstützung überstieg sämtliche Pflichten. Brenda Evans zeigte mir neue Möglichkeiten des Erzählens, Charakterisierens und Kooperierens –
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