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ST - Die Welten von DS9 3: Trill - Unvereinigt

ST - Die Welten von DS9 3: Trill - Unvereinigt

Titel: ST - Die Welten von DS9 3: Trill - Unvereinigt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Martin
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Jenk ließ die Frage unausgesprochen, denn Bashir warf ihm einen Blick zu, der ihn an seine frühere Anweisung erinnern sollte. Sofort gab der Mann einige Befehle in die Tastatur ein, und Tabletts fuhren aus der Wand.
    »Ich brauche mehr Helfer«, sagte Jenk leise.
    »Wir haben keine«, erwiderte Bashir knapp. »Es gibt nur uns beide, Jenk. Und wir haben die Polizistin. Sehen Sie irgendwo einen Hautregenerator?«
    Jenk reichte ihm das verlangte Gerät, nahm sich einen in Schutzhülle eingeschweißten OP-Kittel von einem Tablett und streifte ihn sich über.
    Bashir trat zur Polizistin und hockte sich neben sie. »Der Schmerz wird nicht annähernd so schlimm sein, wie er ohnehin schon ist«, sagte er mit grimmigem Lächeln. Dann aktivierte er den Regenerator, fuhr damit über die verletzte Stirn der Frau und sah, wie die Haut schnell wieder zusammenwuchs. Leider fehlte ihm die Zeit, gründlicher vorzugehen.
Sie kann sich die Narbe immer noch entfernen lassen. Momentan brauche ich ihre Hilfe
.
    »Wie heißen Sie?«, fragte er.
    »Rame Sagado«, antwortete sie und zuckte leicht zusammen, als sie mit der Hand über ihre frisch verheilte Stirn strich.
    Bashir legte den Hautregenerator auf einem Tablett ab und deutete auf ein nahes Waschbecken. »Nun, Officer Sagado, ich muss Sie bitten, sich die Hände zu waschen und in Handschuhe und sterilen Kittel zu schlüpfen. Sie werden uns assistieren.«
    »Aber ich muss wieder auf meinen Posten«, protestierte sie.
    Bashir schob sie zum Becken. »Auf die Gefahr hin, pessimistisch zu klingen: In Ihrem Zustand können Sie es weder mit Aufständischen aufnehmen, noch weitere Verwundete aus der Menge schleifen. Konzentrieren wir uns darauf, ein Leben nach dem anderen zu retten, einverstanden?«
    Abermals sah er zum Monitor. Dann hievte er Dr. Rarn endgültig vom Biobett. »Sein Zustand ist absolut stabil«, sagte er, bevor Jenk reagieren konnte. »In einer Stunde ist er vielleicht schon wieder bei Bewusstsein. Er braucht dieses Bett weit weniger dringend als der Junge. Und wir brauchen Platz zum Arbeiten.« Sanft legte er den bewusstlosen Doktor auf Sagados frei gewordenen Sessel. Danach zog auch er sich um und bereitete sich auf die OP vor.
    Minuten später begann das Trio mit der Arbeit an dem jungen Trill. Bashir schnitt unterhalb des Bauches ein, wo der Symbiont saß. Sagado hielt die Schnittstelle mit Rekratoren offen, und Jenk verabreichte nach Bedarf die Anästhetika, reichte Operationsbesteck an Bashir und behielt die Monitorangaben im Auge.
    Es wäre einfacher, direkt durch den Bauch zu gehen
, dachte Bashir und mühte sich, die aus der Notaufnahme dringenden Schreie zu ignorieren.
Aber bei diesem Chaos kann ich nicht auf eine sterile Umgebung bauen. Das Infektionsrisiko wäre zu groß
. Vor lauter Konzentration schaffte er es beinahe, die Kakophonie des restlichen Krankenhauses und die gelegentlich von draußen hereindringenden Phaser- und Explosionsgeräusche auszublenden.
    Doch selbst während er den gebrochenen Rippenknochen aus der Wirbelsäule des Kindes entfernte, wirbelten die Fragen in seinem Geist umher. »Officer Sagado, haben Sie eine Ahnung, was da draußen eigentlich los ist? Ich hörte Gerüchte über eine Strahlungsbombe, aber ich habe wenig Verletzungen gesehen, die auf eine solche Waffe hindeuten.«
    »Die Komm-Kanäle sind noch ziemlich chaotisch«, antwortete die Polizistin. »Wir denken, die Explosionen verströmten eine Art neurogene Strahlung und einen elektromagnetischen Impuls. Leran Manev ist nicht die einzige Stadt, die in Mitleidenschaft gezogen wurde. Es gibt Berichte aus Gheryzan, Neu Scirapo und Bana, soweit ich weiß, und man befürchtet, dass auch einige der Symbiontenbrutstätten angegriffen wurden.«
    Bashir war, als gefriere ihm das Blut in den Adern. Ezri befand sich in den Höhlen von Mak’ala. Falls dort eine Bombe hochgegangen war, könnte sie tot sein.
Und zwischen uns ist so vieles unausgesprochen
.
    »Wissen Sie etwas über Mak’ala?«, fragte er, die Stimme kaum mehr als ein Flüstern.
    »Nein«, antwortete Sagado schlicht.
    »Weiß man, welche der radikalen Gruppen hierfür verantwortlich ist?«
    Sagado schien erleichtert, über etwas anderes als die Operation sprechen zu dürfen, bei der sie assistierte. »Nach den gewählten Zielen zu urteilen, würde ich auf eine der Vereinigungsgegner tippen. Vielleicht die Neo-Puristen.«
    Bashir wusste nur wenig von der ohnehin chaotischen politischen Lage auf Trill, fand diese Vermutung

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