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ST - Die Welten von DS9 5: Ferenginar - Zufriedenheit wird nicht garantiert

ST - Die Welten von DS9 5: Ferenginar - Zufriedenheit wird nicht garantiert

Titel: ST - Die Welten von DS9 5: Ferenginar - Zufriedenheit wird nicht garantiert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith R. A. Decandido
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»Na und?«
    »Während der frühen Hrabotnik-Periode – aber
nur
während der frühen, nicht in der mittleren oder späten, davor nicht und danach auch nicht mehr – hatten alle Emblemnachweise so’n Kratzer. Hat mit den Mönchen zu tun, die diese Schriften aufsetzten, verstehste? Die Pflanzen, aus denen in den zehn Jahren das Papier gemacht wurde, stammten alle aus derselben Zucht und warn nich ganz makellos. Wenn sich deine Yridianer mit Emblemen der Hrabotnik-Perioden auskennen, werdense als allererstes nach so ’nem Kratzer suchen.«
    Quark erinnerte sich an ein altes menschliches Sprichwort, das Vic Fontaine oft benutzte: »Qualität hat ihren Preis.« Gash verkörperte diesen Spruch. Er kostete deutlich mehr als jeder andere Fälscher, den Quark kannte – und Quark kannte die guten ebenso wie einige der schlechten –, aber er war es wert. Details wie dieses fielen den meisten seines Schlages erst gar nicht auf, und genau deswegen wurden sie dann auch gefasst.
    Quark griff in seine Westentasche und zog sein privates Padd hervor. Dann gab er den Sicherheitscode ein, mit dem das Gerät reaktiviert werden musste, wenn es länger als dreißig Sekunden inaktiv war. Es akzeptierte ihn nur aus seinen Fingern, und Quark änderte ihn jeden Tag. Anfangs hatte er einen DNA-Scanner in sein Padd integriert, aber das erwies sich schnell als kontraproduktiv, erlaubte es doch auch Rom und weiteren Familienmitgliedern Zugriff auf den Speicher des Padds – vorausgesetzt, sie bekämen den Code raus. Seitdem bediente Quark sich eines Fingerabdruckscanners. Die waren recht günstig und garantierten ihm, dass Rom niemals an seine Privatkonten herankam.
    Nicht, dass es wichtig wäre. Früher hätte Rom so etwas nie getan, und heute ist er Großer Nagus und kann an meine Konten, wann immer er möchte – Fingerabdruck hin oder her. Aber es geht hier um’s Prinzip!
    Nachdem er den Aktivierungscode eingegeben hatte, griff er auf sein Konto zu. »In Ordnung. Dann gebe ich dir jetzt die halbe Summe.«
    Gashs Knopfaugen wurden groß. »Halbe?«, rief er aus, dass die Spucke nur so aus seinem Mund flog. »Vereinbart warn fünfunsiebzig Prozent bei Lieferung, fünfunzwanzig nach deinem Verkauf der Embleme! Willst du mich übern Tisch ziehen, Bursche?«
    Quark rief sich ungerührt den Vertrag auf, unterstrich die Passagen zur Zahlungsweise und hielt Gash das Display vors Gesicht.
    »Oh«, sagte Gash, nachdem er die leuchtenden Buchstaben betrachtet hatte. »Hatt ich wohl falsch in Erinnerung.«
    Quark nickte. »Klingt so.« Dann stand er auf. Wenn er noch länger nur durch den Mund atmete, würde er hyperventilieren – aber wer in Gashs Gegenwart durch die Nase atmete, forderte das Schicksal heraus. »Akzeptiert.«
    »Alles klaro.« Unter den drei Blättern lugte ein schmaler Streifen hervor. Gash berührte ihn, und die Außenhülle kehrte zurück, schloss sich einmal mehr um die Fälschungen.
    Quark nickte Gash noch höflich zu, nahm das Päckchen und ging zurück Richtung Theke.
Jetzt muss ich die Yridianer nur noch wissen lassen, dass die grisellanischen Totem-Embleme, nach denen sie gefragt haben, eingetroffen sind. Das war zwar schon vor drei Wochen, und die sind genauso wenig grisellanisch wie ich, aber das wissen die Yridianer nicht. Und dank dieser Nachweise werden sie’s nie erfahren
. Der Marktwert der drei Embleme war zehn Mal höher als die Summe, die Quark Gash und der Person gezahlt hatte, von der er die Fälschungen gekauft hatte. Und die zwei Yridianer boten gegeneinander! Wer immer am Ende mit den Emblemen heimreiste, würde fraglos deutlich mehr als den Marktwert für sie gezahlt haben.
    Quark brauchte nur Minuten, die Dokumente zu den falschen Emblemen in den Safe im Fußboden zu legen. Nun wollte er die Yridianer via Komm-Einheit wissen lassen, dass sie jederzeit erscheinen und die Ware inspizieren konnten.
    Doch bevor er sie kontaktieren konnte, erreichte ihn selbst eine Nachricht. Sie war adressiert an Botschafter Quark, c/o Quark’s Bar, Grill, Botschaft, Spielhalle und Holosuite-Etablissement, ein Unternehmen der Quark Enterprises Inc. in Kooperation mit der Regierung der Ferengi-Allianz.
    Schön zu sehen, dass mal jemand die Anschrift richtig hinbekommt
.
    Die Nachricht kam von einem Ferengi namens Chek, der um sofortige Rückantwort bat. Quark zermarterte sich das Hirn – der Name klang äußerst vertraut – und dann kam er drauf! Chek Pharmazeutik war einer der führenden Hersteller von Arzneimitteln in

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