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ST - Die Welten von DS9 5: Ferenginar - Zufriedenheit wird nicht garantiert

ST - Die Welten von DS9 5: Ferenginar - Zufriedenheit wird nicht garantiert

Titel: ST - Die Welten von DS9 5: Ferenginar - Zufriedenheit wird nicht garantiert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith R. A. Decandido
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Cheks Namen, das Datum und den Preis eintrug. »Speisen und Getränke gehen extra, die Spieleinsätze müssen Sie mitbringen, und für ein paar der Holosuite-Programme ist eine Sondergebühr fällig.« Bevor Chek protestieren konnte, ergänzte er: »Der Rechte wegen, Sie verstehen?«
    »Ich weiß, wann ich ausgenommen werde, Botschafter. Speis und Trank sind inklusive, und
sämtliche
Holosuite-Programme und Holosuiten stehen uns zur freien Verfügung.«
    »Abgesehen von einer, ja. Eine unserer Suiten ist dauerreserviert für ein ganz spezielles Programm – ein offenes. Sie dürfen es gerne mitbenutzen, allerdings kann es nicht abgeschaltet werden.«
    »Worum handelt es sich?«
, fragte Chek. Er klang neugierig. »Es ist ein Menschenprogramm. Es würde Ihnen sicher nicht zusagen.«
    Chek verzog das Gesicht.
»Menschen. Die Geißel der Galaxis.«
    Die entsprechenden Vertragsklauseln waren aktualisiert. Quark schickte den Vertrag raus.
    »Vielen Dank, Botschafter. Ich lasse meine Anwälte einen Blick darauf werfen und melde mich binnen eines Tages bei Ihnen.«
    Das überraschte Quark. Welcher anständige Ferengi würde es anderen überlassen, seine Verträge zu kontrollieren? Vor allem Anwälten! Anwälte waren die schlimmste Art Ungeziefer, die es gab. Von allen Berufsständen, die keine körperliche Arbeit erforderten, hatte der ihre auf Ferenginar das wenigste Ansehen. Anwälte machten ihren Profit durch die Leistungen anderer. Sie mochten zwar gegenargumentieren – und taten das in den meisten Fällen auch –, dass diese Beschreibung auch auf Investoren zutraf, doch die wenigsten Ferengi ließen sich von einem so selbstgerechten Argument überzeugen. Dass Chek sich derartigen Abschaums bediente, ließ ihn in Quarks Ansehen deutlich sinken.
    »Ich freue mich auf Ihre Unterschrift«, sagte er.
    »Genau wie ich. Wir sehen uns nächste Woche, Botschafter.«
    Damit trennte Chek die Verbindung.
    Interessantes Gespräch, fand Quark. Insbesondere Cheks Betonung auf »Geschäftsmännern« war ihm in Erinnerung geblieben. Trotz der aktuellen Reformen würden also keine »Geschäftsfrauen« kommen.
    Seit der Große Nagus Zek diesen Reformwahnsinn begonnen hatte, waren einige Jahre vergangen. Zek hatte damals unter dem Einfluss seiner Partnerin gestanden, Quarks Mutter Ishka. Diese Wahnsinnige hatte ihm diverse Flausen in den Kopf gesetzt – darunter die Idee, auch Frauen sollten Kleidung tragen, Geschäfte machen, mit Nichtverwandten sprechen, ungehindert reisen und ähnlich obszöne Dinge tun dürfen. Zek hatte Rom auch deshalb zu seinem Nachfolger ernannt, weil er sich von ihm die Fortführung dieser Reformen erhoffte. Nun, ein Jahr nach Roms Amtsantritt, stieß man überall in der Ferengi-Geschäftswelt auf Frauen. Da krümmten sich einem doch die Ohrläppchen!
    Chek sagt, er und seine Geschäftsmänner wollen über Ferenginar sprechen und mich, den Bruder des Großen Nagus, dabei haben
. Ob Chek wusste, welche Schmährede Quark nach Roms Ernennung gehalten hatte? Damals hatte er gesagt, diese Bar sei der letzte Hort
wahrer
Ferengiwerte.
    Rom hat diese Worte entkräftet, als er die Bar zur Botschaft machte
.
    Quark verscheuchte den Gedanken. Später würde noch genug Zeit sein, seinen Bruder als den dümmsten Idioten der vier Quadranten zu betiteln. Erst musste er ein paar Yridianer betrügen.

Kapitel 2
    K EINE GUTE T AT BLEIBT UNGESTRAFT .
    – Erwerbsregel # 285
    Rom hasste Besprechungen.
    Ein leerer Raum mit Computerterminal, eine Schale Rohrmaden und ein Problem – dann war er in seinem Element. Unter solchen Umständen konnte er alles schaffen, das wusste er, alles bauen, jedes Problem lösen. Er arbeitete einfach besser, wenn er allein war – deswegen war er auch so ein guter Ingenieur und so ein schlechter Kellner gewesen.
    Doch zu seinem Leidwesen gehörte Einsamkeit nicht zu den Segnungen des Amtes eines Großen Nagus. Tagein, tagaus begegnete Rom Leuten. Abends traf er sich mit Leuten, mit denen er die Treffen besprach, die er am nächsten Tag mit anderen Leuten abhalten würde. Und nachts erholte er sich von den ganzen Begegnungen. Es war ein endloser Kreis.
    Der einzige Lichtblick waren die Momente, die er mit seiner geliebten – und derzeit hochschwangeren – Ehefrau Leeta verbrachte. Während er hier in einer weiteren Besprechung saß, wurde sie gerade von Dr. Orpax untersucht – dem besten Arzt, den man für Geld bekam. Orpax war der einzige, den Rom für Leeta in Betracht gezogen hatte, und dank

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