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ST - TOS 101: Feuertaufe: McCoy - Die Herkunft der Schatten

Titel: ST - TOS 101: Feuertaufe: McCoy - Die Herkunft der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David R. George III
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versammelten sich um den Captain.
    Jim sah sie alle nacheinander an. »Ich hatte soeben eine recht lange Unterhaltung mit Admiral Cartwright«, begann er. »Wie Sie alle bereits wissen, wurde mir das Kommando über ein Raumschiff zugewiesen.«
    »Wissen Sie, um welches Schiff es sich handelt, Admiral?«, fragte Sulu und korrigierte sich dann sofort. »Ich meine, Captain.« Der Fehler brachte Jim zum Schmunzeln. Er war immerhin fünfzehn Jahre lang ein Admiral gewesen, daher mussten sich wohl alle erst wieder daran gewöhnen, ihn mit »Captain« anzusprechen.
    »Noch nicht«, sagte Jim. Er rieb sich nervös die Hände und schien sich sichtlich unwohl zu fühlen. »Ich weiß, dass Sie alle eigene Berufungen und Ziele haben.« Er sah erst Sulu und dann Chekov an. »Hikaru, mir ist klar, dass Sie ein eigenes Schiff wollten und Sie ebenfalls, Pavel. Und jeder von Ihnen verdient diese Chance.« Jim schaute wieder in die Runde. »Sie alle verdienen die Position, nach der Sie strebten. Doch nach allem, was passiert ist …« Er beendete den Satz nicht, doch das war auch gar nicht nötig.
    »Ich bin nicht wirklich davon ausgegangen, dass das Sternenflottenkommando mir momentan ein Schiff anvertrauen würde«, meinte Sulu.
    »Es tut mir leid«, sagte Jim, den die Entwicklung der Ereignisse eindeutig mitnahm.
    »Captain, bei allem gebührenden Respekt, nicht Sie trafen die Entscheidung für mich, bei Spocks Rettung zu helfen«, sagte Sulu. »
Ich
traf diese Entscheidung. Und wenn ich es noch einmal tun müsste, würde ich nicht zögern.«
    »Wir alle würden es wieder tun«, sagte Uhura, und alle nickten zustimmend.
    »Bevor mein Vater die Erde verließ, um nach Vulkan zurückzukehren«, sagte Spock, »teilte er mir mit, dass er meine Kollegen – womit Sie alle gemeint sind – als Personen mit gutem Charakter ansehe. Ich sagte ihm, Sie seien meine Freunde.«
    Spock hat sich ganz schön verändert
, dachte McCoy. Auch wenn er ihn immer noch wegen seines stoischen vulkanischen Verhaltens aufzog, kam Spock mittlerweile bestens mit seiner menschlichen Hälfte zurecht. Er zeigte seine Emotionen zwar nach wie vor nicht offenkundig, hatte aber klar erkennbar kein Problem mehr damit, zuzugeben, dass er sie empfand. Das mochte schon länger der Fall gewesen sein, aber nachdem seine Freunde so viel riskiert hatten, um ihn zu retten, war diese Einstellung zu einem festen Bestandteil seiner Persönlichkeit geworden.
    Einen Moment später fuhr Jim fort. »Das Sternenflottenkommando möchte keinen von Ihnen in die Positionen zurückkehren lassen, die Sie vor dieser ganzen Sache bekleideten. Aber sie haben angeboten, Sie in Zukunft noch einmal dafür in Betracht zu ziehen, sofern Ihre Dienstakten eine solche Beurteilung verdienen.«
    »Wie weit in der Zukunft?«, wollte Chekov wissen.
    »Und was sollen wir in der Zwischenzeit tun?«, fragte Uhura.
    Jim holte tief Luft und trat langsam aus der Gruppe heraus. Dann drehte er sich um und schaute sie wieder an. »Man hat mir eine interessante Gelegenheit angeboten.« Jims Gesichtsausdruck spiegelte eine Mischung aus freudiger Erwartung und Belustigung wider.
    »Also, worum geht’s?«, fragte McCoy. »Nun sag es uns schon.«
    »Das Sternenflottenkommando hat angeboten, dass Sie alle meiner Mannschaft beitreten«, verkündete er. »Sie teilen mir ein Schiff zu, auf dem momentan bereits fast jeder Posten besetzt ist. Nur der Senior-Stab fehlt noch.«
    McCoy sah seine Freunde einen nach dem anderen an, und sie erwiderten seinen Blick. Sie wirkten überrascht, erleichtert und erfreut.
    »Ich bin dabei, Captain«, sagte Sulu.
    »Ich ebenfalls, Sir«, stimmte Scotty zu.
    »Ich auch«, verkündete Uhura.
    »Und ich natürlich«, schloss sich Chekov an.
    Jim lächelte und sah dann zu den beiden Männern, die sich noch nicht geäußert hatten. »Spock? Pille?«
    »Captain Kirk«, sagte Spock, »ich würde es als großes Privileg betrachten, wieder unter Ihnen dienen zu dürfen.« Jim nickte und wandte sich dann McCoy zu.
    »Nach all diesen Jahren«, begann der Arzt, »muss ich es wohl schon fast als krankhaftes Verhalten betrachten.«
    Jim wirkte schockiert. »Es tut mir leid, zu hören, dass du das so siehst, Pille. Ich hatte wirklich gehofft …«
    »Ach, selbstverständlich bin ich dabei«, sagte McCoy grinsend. »Ich denke einfach nur, dass es krankhaft ist.«
    Sulu lachte laut auf, und alle anderen fielen mit ein – bis auf Spock natürlich. Als sich alle wieder beruhigt hatten, verkündete Jim:

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