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ST - TOS 103: Feuertaufe: Kirk - Der Leitstern des Verirrten

Titel: ST - TOS 103: Feuertaufe: Kirk - Der Leitstern des Verirrten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David R. George III
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Gesellschaftsspiele, lasen oder liebten sich. Es war etwas Zeit vergangen, bis sich ihre körperliche Beziehung vertieft hatte, doch nachdem sie einmal aufgeblüht war, genossen sie einander in vollen Zügen. Kirk empfand sie als energiegeladen und ausgelassen, sowohl im Bett als auch sonst. Obwohl sie einige Dinge äußerst ernst nahm – wie ihre Arbeit und ihre generelle Einstellung zum Thema Tierpflege –, strahlte Antonia zumeist eine gewisse Leichtigkeit aus.
    Während Kirk an Antonias Seite seinen Drink genoss, wanderte sein Blick zum Kaminsims hinüber, auf dem drei handgefertigte Modelle alter Segelschiffe ihren Platz gefunden hatten. Auf den Regalen, die er selbst gebaut und zu beiden Seiten des Kamins angebracht hatte, fanden sich weitere antike Stücke, unter anderem eine Uhr, die ein Erbstück seines Onkels war, ein Sextant und ein Modell des Sonnensystems. Genau an dem Tag, an dem er Antonia zum ersten Mal begegnet war, hatte er sich geschworen, endlich damit anzufangen, sein Leben zu leben. Er wollte sein Bestes tun, um die Erinnerungen an Trauer und Verlust zu verbannen, die ihn für so lange Zeit gefangen gehalten hatten. Seitdem er dem Haus durch seine eigenen Besitztümer eine persönliche Note verliehen hatte und eine neue Beziehung eingegangen war, spürte er, dass er seinem Ziel schon sehr nahe kam. In letzter Zeit hatte er sogar darüber nachgedacht, den nächsten Schritt mit Antonia zu wagen.
    Kirk trank seinen Rum aus und beugte sich dann an Antonia vorbei, um seine Tasse neben ihrer auf dem Beistelltischchen abzustellen. Danach ließ er sich jedoch nicht zurück in die Kissen sinken, sondern blieb über Antonia gebeugt. Er blickte in ihre dunkelbraunen Augen und sagte: »Doktor Salvatori, was würden Sie davon halten, hier einzuziehen?«
    Antonia runzelte die Stirn. »Ist das eine hypothetische Frage«, erwiderte sie, »oder fragst du mich tatsächlich, ob ich mit dir zusammenziehen will?« Sie hatte eine Vorliebe dafür, in bestimmten Situationen auf eine gespielt begriffsstutzige Art zu reagieren, doch Kirk erkannte dies mittlerweile und schaffte es, sich durch diese Taktiken hindurchzumanövrieren.
    »Ich frage dich ja nur«, sagte er. Er lehnte sich vor und küsste sie sanft auf den Mund. »Wir sind jetzt schon seit ein paar Monaten zusammen, und alles scheint gut zwischen uns zu laufen.«
    »Oh, denkst du?«, erwiderte Antonia und ließ sich nicht anmerken, ob sie scherzte oder nicht.
    »Ja, das denke ich«, sagte Kirk, der keine Ablehnung ihrerseits akzeptieren wollte.
    »Nun, wenn das so ist … ja«, stimmte Antonia schließlich zu, schien jedoch keineswegs erfreut über sein Anliegen zu sein. Auf einmal schob sie sich an Kirk vorbei, stand auf und ging auf die Ecke des Raums zu. »Es ist wirklich schön mit dir«, sagte sie und schaute ihn dabei an, doch als sie weitersprach, richtete sie ihren Blick auf ihre Hände, die nervös ineinander verschränkt waren. »Es ist nur so, dass ich nicht weiß, ob wir eine gemeinsame Zukunft haben.«
    »Was?«, entfuhr es Kirk, der darauf nicht vorbereitet gewesen war. Er erhob sich ebenfalls vom Sofa, ging jedoch nicht auf Antonia zu, sondern schaute sie von der Stelle aus an, an der er stand. »Ich … ich dachte, wir würden uns näherkommen«, sagte er. »Ich dachte, das mit uns würde gut laufen und wir hätten viel gemeinsam.« Es war zwar schon einige Zeit her, seit er zuletzt eine ernsthafte Beziehung mit einer Frau geführt hatte, doch trotzdem schockierte es ihn, wie er bei der Einschätzung ihrer Beziehung so falschgelegen haben konnte. Mit Edith war alles so einfach gewesen …
    Kirk unterbrach seinen Gedankengang, da er um jeden Preis verhindern wollte, dass er Antonia mit Edith verglich. Abgesehen davon, dass es Antonia gegenüber nicht fair war, tat es ihm nicht gut. Edith war fort und würde nie mehr zurückkehren.
    Am anderen Ende des Raums hob Antonia den Kopf und sah ihn an. »Wir
sind
uns nähergekommen«, sagte sie. »Es läuft
wirklich
gut zwischen uns. Ich genieße es, mit dir zusammen zu sein, und wir haben immer viel Spaß miteinander, aber … ich bin mir nicht sicher, dass wir uns wirklich in die gleiche Richtung entwickeln.«
    Kirk wandte den Blick von Antonia ab und beobachtete stattdessen das Holz im Kamin. Er wusste nicht, was er sagen oder denken sollte, und das teilte er ihr auch mit. »Ich bin verblüfft«, gab er zu, »aber vielleicht zeigt das nur, wie falsch ich unsere Beziehung eingeschätzt habe.«
    »Nein,

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