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Star Force (German Edition)

Star Force (German Edition)

Titel: Star Force (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl-Heinz R. Friedhoff
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geringsten von denen ihrer Vorgänger und decken damit das gesamte kriminelle Spektrum wie Drogen- und Waffenhandel, Menschenhandel, Prostitution, Raub, Diebstahl, Falschmünzerei und Betrug ab. Allerdings versucht die Khonaza seit Beginn ihrer Existenz auch auf die Politik der verschiedenen Weltraumstaaten Einfluss zu nehmen, um die eigene Machtposition im gesamten von Menschen bewohnten Teil der Galaxie zu festigen. Das beste Beispiel für derartige Aktivitäten waren ihre umfangreichen Waffenlieferungen an das rodalische Imperium und dessen Verbündete im ersten interstellaren Krieg. Heute profitieren vor allem terroristische Untergrundorganisationen und Raumpiraten wie die Randwelten-Nomaden oder Söldner-Gemeinschaften wie die Tamarin-Amazonen von den Waffenlieferungen der Khonaza ...

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    Kerman Hadiz wusste nicht, von wem er den Auftrag erhalten hatte, und es war ihm auch ziemlich gleichgültig. In seiner Branche war es nicht üblich, seine Auftraggeber zu kennen. Wichtig war nur, dass sie ihren Zahlungsverpflichtungen pünktlich nachkamen.
    Kerman Hadiz war ein professioneller Killer, der zwar der Khonaza angehörte, jedoch in vielen Fällen auch auf eigene Rechnung arbeitete.
    Natürlich wurden seine "Dienste" hauptsächlich von der Khonaza in Anspruch genommen, und da er deren Aufträge bislang immer erfolgreich erledigt hatte, stand er auch unter dem Schutz dieser Organisation.
    Kerman Hadiz nahm an, dass auch seine jetziger Job von der Khonaza in Auftrag gegeben worden war, obwohl er sich zunächst fragte, welches Interesse die Khonaza am Tod eines ranedischen Priesters haben konnte.
    Während des Fluges nach RANED VII hatte er Zeit und Muße, sich die Unterlagen über das Zielobjekt näher anzusehen.
    Offenbar war der Priester so etwas wie ein Moral-Apostel, der sich großer Beliebtheit unter der ranedischen Bevölkerung erfreute und deshalb der Khonaza wohl zu unbequem geworden war.
    Da Hadiz ohnehin keine Sympathien für Kleriker hegte, würde ihm die Beseitigung dieses Störfaktors nicht allzu schwer fallen ...

    "Wieso greift ein rodalisches Kampfschiff einen ranedischen Frachter an, dessen Kapitän und deren Besatzung zu unseren Sympathisanten gehören?" fragte Toger Mikad, der Anführer der ranedischen Rebellen während eines Geheimtreffens mit dem rodalischen Verbindungsoffizier auf RANED VII , "Haben Sie dafür irgendeine plausible Erklärung, Mister Dorain?"
    "Ich kann Ihnen versichern, dass wir nichts damit zu tun haben", antwortete Rimon Dorain, "In den letzten Monaten hat sich keines unserer Schiffe in diesem Sektor aufgehalten. Die BACANA wurde auf keinen Fall von einem rodalischen Schiff zerstört. Es muss sich um ein Täuschungsmanöver gehandelt haben."
    "Warum sollte jemand einen Frachter angreifen, der keinerlei militärisch verwendbare Güter an Bord hatte?" wollte Toger Mikad wissen.
    "Irgendjemand versucht unser Bündnis zu torpedieren. Dahinter kann nur das Meltium-Direktorat stecken."
    "Die Meltium-Direktoren sind doch viel zu sehr an ihrem Profit interessiert, als dass sie ihre eigenen Schiffe und deren wertvolle Fracht vernichten würden", hielt der Rebellenführer dagegen, "Ich glaube nicht, dass die Meltium-Union für diesen Angriff verantwortlich ist. Sie sollten besser noch einmal genauestens überprüfen, ob nicht doch einer Ihrer Fernaufklärer dafür verantwortlich ist. Vielleicht war einfach nur einer Ihrer Piloten ein wenig voreilig."
    "Ich gebe Ihnen mein Wort darauf, dass in diesem Sektor keine rodalischen Einheiten operieren", beteuerte der Verbindungsoffizier.
    "Hören Sie auf, mich zu belügen!" empörte sich Mikad verärgert, "Wir wissen genau, dass Dutzende von rodalischen Aufklärungseinheiten in der Nähe des Raned-Systems operieren und in ständigem Kontakt mit Ihrer Raumfestung stehen. Im Grunde genommen haben wir auch nichts dagegen, dass die Meltium-Union durch den Verlust von Frachtschiffen wirtschaftlich geschädigt wird. Aber wir können es nicht hinnehmen, dass dabei unsere Freunde getötet werden. Sorgen Sie also dafür, dass Ihre Kampfschiffe solche Aktionen zukünftig unterlassen, wenn sie nicht vorher mit uns abgesprochen wurden."

    Tamal Kiroyd lehnte sich an einen der verzierten Pfeiler und beobachtete aus halbgeschlossenen Augen die Geschehnisse in der Halle.
    Eine Seite der Halle bestand aus einem großen Fenster, durch dessen Scheiben man den Strand und die fast unbewegliche Oberfläche des großen Tadai-Binnenmeeres sehen konnte, dem

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