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Star Force (German Edition)

Star Force (German Edition)

Titel: Star Force (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl-Heinz R. Friedhoff
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wissen.
    "Woher soll ich das wissen?" meinte sie schulterzuckend, "Wir wissen doch überhaupt nichts über die Wesen aus dem Fremdschiff. Aber wenn wir sie jetzt hier an Bord haben, dann haben sie Terkins und seine ganze Kompanie umgebracht, ihre Gestalt angenommen und sind so auf die LEONIDAS gekommen."
    "Wenn das der Fall ist, dann ist das Schiff so gut wie verloren", murmelte der Sergeant, "denn gegen eine gut bewaffnete Raumlandekompanie haben wir nicht die geringste Chance. Wir sollten mit einem der Beiboote fliehen."
    "Aber vorher müssen wir die Selbstvernichtungsautomatik auslösen, damit das Schiff nicht in ihre Hände fällt", meinte die Shannon, "Wenn diese Wesen in den Besitz unserer Waffen kommen, dann ist keine Sternenkolonie der Föderation mehr vor ihnen sicher."
    "Zuerst einmal müssen wir hier herauskommen", sprach der Sergeant, "denn ich glaube nicht, dass außer uns noch jemand von der Besatzung am Leben ist. Und die Fremden werden uns bestimmt nicht verschonen, wenn sie uns hier entdecken."
    "Und das kann nicht mehr lange dauern", murmelte die Vardenis, "denn irgendwann werden sie anfangen, das ganze Schiff zu durchsuchen. Wenn wir dann noch hier sind, erledigen sie uns."
    "Wir können durch die Versorgungsschächte bis zu den Starthangars kriechen", schlug die Shannon vor, "Auf diesem Weg kämen wir auch in die Notzentrale, wo wir die Sprengautomatik auslösen können."
    "Ein guter Vorschlag", stimmte Larssen ihr zu, "Wir sollten uns auf den Weg machen, bevor man uns hier entdeckt."
    Zwei der Techniker montierten sofort das Abdeckgitter vor der Versorgungsschachtöffnung an der Rückwand des Raumes ab, dann kletterten sie nacheinander in den engen Leitungstunnel hinein ...

    ... ächzend kletterte Marion Shannon in den Versorgungsschacht zurück, in dem die anderen kauerten und auf sie gewartet hatten, während sie in der Notzentrale die Sprengautomatik aktivierte.
    "Jetzt aber nicht wie weg!" keuchte sie, "Wie haben fünfundvierzig Minuten Zeit, dann fliegt die LEONIDAS auseinander."
    In aller Eile krochen sie weiter durch den engen Schacht, um so schnell wie möglich zu den Beibooten zu kommen ...

    Es gelang ihnen, unbemerkt in einen der Starthangars zu kommen. Dort stießen sie jedoch auf zwei Infanteristen der Raumlandekompanie, die sofort das Feuer auf sie eröffneten und drei der Techniker umbrachten, bevor Larssen und die Shannon mit ihren Handlasern zurückschießen und die Infanteristen töten konnten.
    Larssen konnte jetzt mit eigenen Augen sehen, wie die Körper der beiden Soldaten zusammensackten und sich regelrecht auflösten. Zurück blieben nur die Kampfanzüge und ein farbloser, dampfender Brei, der langsam auseinander floss.
    Jetzt gab es für Larssen und die anderen nicht den geringsten Zweifel mehr, dass Fremde in Gestalt von getöteten Menschen die LEONIDAS erobert hatten.
    Hastig rannten sie zu einem Beiboot, das dem Außenschott des Hangars am nächsten stand und gingen so schnell wie möglich an Bord.
    "Wie sollen wir das Außenschott aufbekommen?" fragte Thea Vardenis, "Solange es geschlossen ist, können wir nicht starten."
    "Ich zerschieße es mit der Bordkanone", antwortete der Sergeant, "Dann können wir hindurchstarten."
    "Okay", nickte Larssen, "Zerstören Sie das Schott, während ich das Beiboot starte."
    Es dauerte keine Minute, dann feuerte das Bordgeschütz des Beibootes mehrere Male, bis das Außenschott auseinanderbrach.
    Schlagartig entwich die Luft in das Vakuum des Weltraumes.
    Fast im gleichen Moment zündeten die Triebwerke des Shuttles, das von seiner Startrampe abhob und - zusätzlich beschleunigt durch den Sog der entweichenden Luft - in die samtene Schwärze des Weltraumes hinausraste ...

    Sie waren noch nicht einmal zehn Kilometer weit von der LEONIDAS entfernt, als das mächtige Schlachtschiff hinter ihnen durch eine gewaltige Explosion auseinandergerissen wurde.
    Obwohl Larssen den Antrieb auf volle Beschleunigung geschaltet hatte, wurde das Beiboot noch vom Energiestoß erfasst und wie ein welkes Blatt herumgewirbelt. Nur mit Mühe gelang es Larssen, das Kleinraumschiff wieder zu stabilisieren und erneut auf Fluchtkurs zu bringen, um der unmittelbaren Gefahrenzone zu entkommen.
    Durch die Explosion des Schlachtschiffes wurde unzählige Trümmerteile wie Geschosse durch den Weltraum geschleudert.
    Wenn das Beiboot von einem dieser Trümmerstücke getroffen wurde, waren sie so gut wie verloren.
    Aber das Glück blieb ihnen treu und so gelang es

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