Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Force (German Edition)

Star Force (German Edition)

Titel: Star Force (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl-Heinz R. Friedhoff
Vom Netzwerk:
helle Rauchwolken ausströmten, die sich jedoch schnell im Vakuum des Raumes verflüchtigten.
    "Feuerleitung, zerstören Sie die Triebwerke!" befahl Oberst Ridey.
    Eine fast turmdicke Energiebahn raste grell strahlend durch die Schwärze des Raumes und brannte sich in das Hecktriebwerk des Dreikugelschiffes. Danach war es so gut wie manövrierunfähig.
    "Andockmanöver einleiten!"
    Die Magnetstrahlen zogen das fremde Schiff mit unwiderstehlicher Kraft an die LEONIDAS heran, die jetzt ihre Andockschleuse ausfuhr.
    Das Ende des Teleskop-Rohres heftete sich auf die Metallhülle der mittleren Kugel und verband die beiden Raumschiffe fest miteinander.
    "Enterkommando steht bereit!" meldete Hauptmann Terkins, der die an Bord befindliche Raumlandekompanie befehligte, welche an Bord des Fremdschiffes gehen sollte.
    "Okay", meinte Oberst Ridey, "Dann entern Sie den Kahn. Aber dichten Sie die Schleusen ab, damit die Atmosphäre des Fremdschiffes nicht entweichen kann. Wir wollen schließlich die Besatzung da drüben nicht ersticken lassen."
    "Aye, Sir", antwortete Terkins, gab seinen Gardisten den Befehl zum Ausstieg und ging dann selbst in die Andockröhre.
    Die Laserschneider der Soldaten traten in Aktion. Funken prasselten in bläulichen Kaskaden auf und tanzten durch den schwerelosen Raum in der Andockröhre, in der keine künstliche Schwerkraft wie an Bord des Schlachtschiffes erzeugt werden konnte.
    Der Rest des Enterkommandos stand mit schussbereiten Energiewerfern bereit.
    Terkins überlegte bereits, wie er sich der fremden Besatzung verständlich machen konnte.
    Die äußere Hülle des Dreikugelschiffes war durchschnitten, sodass Terkins die freigelegte innere Schicht untersuchen konnte.
    So etwas hatte er noch nie gesehen. Obwohl die Wissenschaft der Fremden dieselben physikalischen Gesetze dieses Universums berücksichtigen musste, sah das Resultat im Detail doch ganz entschieden anders aus. Die Außenschicht war aus Metall, doch woraus bestand diese klebrige, harzige Substanz, die zwischen der äußeren und der inneren Metallhülle lag?
    War das eine Isolierschicht? Oder stellte es ein Energieleitsystem dar, das anstelle von Leitungen verwendet wurde?
    Der letzte Widerstand gab nach und der innere Metallmantel war durchtrennt. Terkins blickte in die runde, schwarze Öffnung und versuchte etwas zu erkennen.
    Die Lichtkegel der Helmlampen trafen auf Metallgestänge und Aggregate, die irgendwie rund und organisch geformt zu sein schienen.
    Von der Besatzung des Fremdschiffes war nichts zu sehen. Vermutlich hielt sich sie sich weiter im Innern versteckt.
    Nacheinander drangen die Soldaten mit schussbereiten Waffen in das fremde Schiff ein, wobei sie feststellen mussten, dass in dessen Innern Schwerelosigkeit herrschte.
    Offensichtlich hatten die Fremden die Aggregate zur Erzeugung künstlicher Schwerkraft ausgeschaltet, falls sie überhaupt so etwas besaßen.
    Die Elektromagneten an den Stiefeln der Raumanzüge wurden eingeschaltet, sodass sich die Männer und Frauen des Kommandos auf gewohnte Weise fortbewegen konnten.
    Dann drangen Terkins und seine Leute weiter in das Innere des fremden Raumschiffes ein ...

    Ungefähr eine Stunde nachdem das Enterkommando an Bord des Fremdschiffes gegangen war, meldete sich Terkins über Bildfunk.
    "Nun?" wollte der Kommandant wissen, "Haben Sie Kontakt mit der Besatzung aufgenommen?"
    "Nein, Sir", antwortete der Hauptmann schulterzuckend, "Wir wissen nicht einmal, ob überhaupt eine Besatzung an Bord ist."
    "Wie bitte?" wunderte sich Oberst Ridey, "Könnten Sie mir das genauer erklären?"
    "Das ist nicht so einfach, Sir", meinte Terkins, "Das ganze Schiff ist vollgestopft mit Lebewesen. Aber es handelt sich ganz offensichtlich um verschiedene Spezies, die in Dutzenden von glasähnlichen Käfigen untergebracht sind. Und in jedem dieser Käfige herrschen andere Lebensbedingungen. Wir gehen davon aus, dass die Wesen darin von verschiedenen Welten stammen und in den Käfigen die jeweiligen Umweltbedingungen ihrer Heimatwelten künstlich erzeugt werden. Dieses Schiff ist praktisch eine Art fliegender Zoo."
    "Und wo ist die Besatzung?"
    "Keine Ahnung! Wir glauben, dass sie sich unter den Wesen dieses Weltraumzoos versteckt hält. Aber wir haben keinen Anhaltspunkt, welche dieser Wesen zur Besatzung gehören."
    "Dann untersuchen Sie doch die Steuergeräte für die technischen Anlagen", schlug Ridey vor, "Daran können Sie zumindest erkennen, ob die Fremden Krallen, Hände, Saugnäpfe

Weitere Kostenlose Bücher