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Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Titel: Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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sie davon überzeugt, dass Ree verrückt war, wenn er glaubte, dass seine Wahl des Pronomens den Schmerz der Eltern auch nur ein klein wenig lindern würde.
    Ein tiefes, raues Rasseln ertönte aus Rees langem, mit Reißzähnen bewehrtem Maul und sein Kopf neigte sich in einer Geste, die auf Vale wie Scham, Enttäuschung oder vielleicht eine Kombination beider Emotionen wirkte. »Ja«, bestätigte er resigniert. »Sie wird weiterhin Nährstoffe aus Ihrem Körper ziehen, auch wenn ihr Wachstum durch den gezielten Synthestasehemmer verlangsamt wird.«
    Riker nickte. »Handelt es sich um eine einmalige Behandlung?«
    »Leider nein«, erwiderte Ree. Seine Zunge schoss zweimal blitzschnell zwischen seinen vorderen Reißzähnen hervor. »Um zu vermeiden, dass der Fötus – und Ihre Frau – geschädigt werden, muss ich die Dosierung sehr gering halten. Sie wird tägliche Injektionen benötigen, um ein sicheres Gleichgewicht zu bewahren. Ich möchte außerdem klarstellen, dass es sich hierbei nicht um eine Lösung, sondern lediglich um eine Verzögerungstaktik handelt. Es wird das drohende Risiko aufschieben, dass der Fötus während des Wachstums die Uteruswand durchbricht, aber es ändert nichts an der Tatsache, dass das Kind selbst nicht lebensfähig ist.
    Troi fragte: »Wie lange können wir diese Behandlung durchführen?«
    »Das weiß ich nicht. Sie ist experimentell und es gibt viele Variablen. Wir könnten Ihre Schwangerschaft monatelang zum Stillstand bringen, oder aber ihr Körper nimmt die Behandlung nicht an und wir sind wieder da, wo wir angefangen haben. Ich kann nicht dafür garantieren, dass es lange oder überhaupt funktioniert.«
    »Bis es das tut«, sagte Vale zu Ree, »muss ich Sie bitten, Commander Troi aus dem aktiven Dienst zu befreien.«
    Der Captain schnitt Rees Erwiderung ab. »Auf keinen Fall. Wenn das hier funktioniert, besteht keine unmittelbare Gefahr für ihre Gesundheit. Warum also?«
    Vale bemühte sich, diplomatisch zu klingen. »Weil wir nicht wissen, wie sicher sie wirklich ist, bis Dr. Ree ihre Reaktion auf die Behandlung feststellen kann.«
    »Commander Vale hat recht«, sagte Ree zu Riker. Dann wandte er sich an Troi. »Eine Beobachtungsphase wäre in Ihrem besten Interesse, meine Liebe.«
    »Also gut«, sagte Troi. »Überwachen Sie meine Biozeichen mit einem Transponder und lassen Sie mich arbeiten. Ich muss nicht im Bett liegen – weder hier noch in meinem Quartier.«
    Riker ergänzte: »Wären Sie damit einverstanden, Doktor?«
    »Es ist keinesfalls ideal«, sagte Ree. »Aber es wird genügen.« Er beugte sich zu einem in der Nähe stehenden Instrumententisch vor und nahm ein Hypospray und ein biometrisches Transponderimplantat. »Sind wir uns dann bei diesem sinnlosen und vollkommen ...«
    » Doktor! «, rief Vale und beendete damit eine weitere möglicherweise sarkastische Bemerkung über Patienten, die seinen Rat ignorieren.
    Rees Zunge schoss zweimal in die kühle, nach Antiseptika riechende Luft der Krankenstation hinaus. Er gab vor, die Niederlage zu akzeptieren, ließ seine Schultern sinken und sagte zu Troi: »Darf ich fortfahren?«
    Der Counselor nickte, und Ree ging an die Arbeit. Mit sanftem Druck presste er das Hypospray gegen Trois linken Bizeps und injizierte ihr so die erste Dosis des Hemmstoffes. Er ergriff das Transponderimplantat und legte es in das Hypospray ein. Vale bemerkte, dass seine Klauen äußerst geschickt waren. Ree hielt die Spitze des kleinen, zylindrischen Gerätes an Trois linken Unterarm, ein paar Zentimeter über ihrem Handgelenk. »Das könnte jetzt ein wenig brennen«, warnte er.
    Ein leises Ploppen aus dem Gerät wurde von Trois unterdrücktem Aufschrei übertönt. Dann war es geschafft. Ree legte seine Instrumente beiseite, während Troi ihren Unterarm massierte. Der Arzt drehte sich mit einem medizinischen Trikorder in der Hand wieder zu ihr um. Er aktivierte ihn, führte ein paar Neueinstellungen durch und sagte: »Ja, es funktioniert. Das Signal ist deutlich und stark. Sehr gut.«
    Riker klang gereizt, als er fragte: »Sind wir hier fertig?«
    »Sie können jederzeit gehen, Captain«, erwiderte Ree. »Ihre Frau muss allerdings noch ein paar Momente länger hierbleiben, während ich die grundlegenden Daten von dem Transponder sammle.«
    »Geh ruhig«, sagte Troi mit einer erschöpften und gekränkten Stimme zu ihrem Mann. »Es geht mir gut.« Riker schien über diese Verabschiedung gleichzeitig verärgert und erleichtert zu sein und

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