Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht
stützten sich gegenseitig.
Eine einsame Gestalt tauchte aus der umherirrenden Masse auf. Inyx humpelte mit schweren Schritten auf die vier Menschen zu. Er sah gedemütigt und entkräftet aus. »Sind Sie verletzt?«
»Nein, Inyx«, antwortete Hernandez. »Danke.« Sie bemerkte die langsame, müde Neigung seines Körpers mit jedem Atemzug, den er machte. »Was ist mit Ihnen? Geht es Ihnen gut?«
»Wir sind geschwächt. Mit unseren zerstörten Städten haben wir viel Energie verloren. Und der Verlust der vielen Leben hat die Gestalt geschwächt.«
Fletcher sagte: »Sieht so aus, als ob die Stadt eine Menge Schaden davongetragen hat.«
»Nichts, das nicht repariert werden kann«, erwiderte Inyx, aber die Trauer in seiner Stimme entlarvte seine optimistischen Worte als Lüge.
Valerian warf einen nervösen Blick auf die Sterne. »Inyx, wie weit sind wir gereist?«
»Im Raum nicht sehr weit«, sagte Inyx. »Ein paar tausend Lichtjahre, nach der Zählweise Ihrer Spezies.«
Seine Wortwahl alarmierte Hernandez. »Im Raum ?«
»Weil die Gleichungen Ihres Ingenieurs das neurale Netzwerk des Apparats verschmutzt hatten, waren die Subraumtunnel, die wir schufen, instabil. Die induzierte Detonation unseres Sterns hat eine Kaskade hochenergetischer Tachyonen ausgelöst, die ...«
Hernandez hielt ihre Hand hoch. »Keine Details, Inyx, nur die Zusammenfassung. Wo sind wir?«
»Wir befinden uns ungefähr auf halber Entfernung vom Kern der Galaxis zu ihrem Rand ... und, um Ihre chronologischen Einheiten zu verwenden, wir wurden sechshundertfünfzig Jahre, sieben Monate, acht Tage, elf Stunden und dreiundvierzig Minuten in das versetzt, was die Vergangenheit war ... und nun unsere Gegenwart ist.«
Die vier Offiziere der Columbia tauschten entsetzte Blicke aus. Hernandez brauchte einen Moment, um die Neuigkeit zu verarbeiten. »Also, hier können wir nicht bleiben«, sagte sie zu Inyx. »Wir müssen zurück.«
»Das wird nicht möglich sein«, sagte Inyx. » Noch nicht.«
Commander Fletcher blaffte: »Und warum verdammt nochmal nicht? Der Subraumtunnel, der uns hierher gebracht hat, kann uns doch auf dem gleichen Weg zurückbringen, den wir gekommen sind.«
»Das kann er nicht«, sagte Inyx. »Weil er sowohl Zeit als auch Raum überwunden hat, war er extrem instabil. Nur die konzentrierten Bemühungen der Gestalt waren in der Lage, seinen Zusammenbruch zu verhindern, bevor wir seinen entfernten Endpunkt erreicht hatten. Sobald wir wieder in den normalen Raum eingetreten waren, ist er hinter uns zusammengebrochen. Er existiert nicht mehr.«
Ensign Valerian regte sich ebenfalls auf. »Na und? Sich vorwärts in der Zeit zu bewegen kann doch nicht so schwer sein. Wir haben auf der Columbia zwölf Jahre in zwei Monaten übersprungen. Ihr Leute müsst das doch noch besser hinkriegen, mit all diesen schicken Tricks und Maschinen.«
»Das ist keine Frage der bloßen Fähigkeit«, erwiderte Inyx. »Es ist eine Frage des Gesetzes. Seit wir die Methoden der Zeitreise kennen, wurde sie vom Quorum streng kontrolliert. Leichtsinnige Ausflüge in die Vergangenheit oder Zukunft bergen die Gefahr großen Schadens. In diesem Fall wurde es nur deswegen erlaubt, um Ihre Leben zu retten. Wären Sie nicht unter uns gewesen, wären wir lieber umgekommen, als die Integrität der Zeitlinie zu riskieren.«
Dr. Metzger fragte: »Und was passiert jetzt?«
»Zuerst einmal müssen wir heilen«, antwortete Inyx. »Dann verbergen wir unsere Anwesenheit, um anachronistische Begegnungen zu vermeiden. Wenn das getan ist, werden wir die Ursache der Zerstörung unserer Welt untersuchen und prüfen, ob unsere Anwesenheit in dieser früheren Phase der Zeitlinie ein Fehler ist, der korrigiert werden muss.«
»Und was ist mit uns?«, fragte Hernandez. »Sollen wir einfach nur still herumsitzen, während Sie all das tun?«
»Ja«, sagte Inyx. »Wir werden nicht in der Zeit vorwärts springen, bevor wir uns nicht sicher sind, dass es notwendig ist. Und wir können nicht zulassen, dass Sie ohne unser Wissen fortgehen oder in Ihre Zeit zurückkehren. Alles, was wir jetzt tun können, ist, die Wahrheit zu suchen und weiterzumachen.«
Wie gewöhnlich wurde Hernandez klar, dass es keinen Sinn hatte, mit dem Caeliar zu diskutieren. Dann fiel ihr ein anderer beunruhigender Gedanke ein. Sie fragte Inyx: »Wird das Quorum uns für das, was mit Erigol geschehen ist, verantwortlich machen?«
Das Zögern in seiner Antwort war sowohl aufschlussreich als auch
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