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Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Titel: Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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sah dem roten Stern dabei zu, wie er dunkler und größer wurde, und sie spürte, wie ihre eigene Angst immer stärker zunahm. »Inyx, wie lange noch?« Als er nicht gleich antwortete, rief sie seiner entfernten Gestalt zu: »Wie lange?«
    »Nicht lange«, sagte er, »aber gleichzeitig zu lange.«
    »Fünfzehn Sekunden bis zum Subraumtunnel«, sagte Steuermann Brynn Mealia.
    El-Rashad beobachtete, wie das funkelnde Phänomen auf dem Hauptschirm immer größer wurde, während sich die Columbia vom Traktorstrahl der Caeliar losriss und in die Freiheit flog. Der Captain hatte ihm untersagt, das zu tun, aber sie war von der Furcht vor der Vergeltung der Caeliar gegen die Erde geleitet worden. Angesichts der Katastrophe, die sich vor ihm ausbreitete, bezweifelte er jedoch, dass die Caeliar in der Lage sein würden, Rache zu nehmen oder die Flucht der Columbia überhaupt zu bemerken.
    »Commander«, meldete Ensign Diane Atlagic, die Siguenzas Platz an der Taktik eingenommen hatte, »keines der Caeliar-Stadtschiffe betritt die Subraumtunnel. Sie halten ihre Positionen vor den Öffnungen.« Er warf der dunkelhaarigen Kroatin einen Blick zu. Sie ergänzte: »Vielleicht wissen sie etwas, das wir nicht wissen, Sir.«
    Ihm blieben nur Sekunden, um eine Entscheidung zu fällen – weiterfliegen oder anhalten? Wenn die Caeliar den Passagen nicht genügend trauen, um sie zu benutzen, will ich uns dann wirklich hineinbringen? »Steuer, voller Stopp!«
    »Aye, Sir«, bestätigte Mealia.
    »Oliveira«, sagte el-Rashad, »rufen Sie das Caeliar-Hauptstadtschiff und finden Sie heraus, warum sie ...« Der Hauptschirm wurde für den Bruchteil einer Sekunde weiß und als er sich wieder zurückstellte, brach Erigol auseinander wie Marmor, der von einem Hammer getroffen worden war. Eine subräumliche Schockwelle zerstörte zahllose Stadtschiffe und die Subraumpassagen verschwanden nach und nach. »Steuer! Los!«
    Mealia gab volle Impulskraft ein und die Columbia schoss in den Riss.
    Sobald das Schiff im Inneren des Subraumtunnels war, schlingerte es heftig. Das Licht auf der Brücke flackerte, während die Konsolen in Flammen aufgingen und von überlasteten Relais an der Decke Funken sprühten. Ein heftiger Stoß warf el-Rashad vom Kommandostuhl und Mealia gegen das Steuer.
    El-Rashad kroch über das Deck, zurück zu seinem Sessel und öffnete eine Verbindung zum Maschinenraum. »Brücke an ...«
    Das nächste Wort weigerte sich, seine Kehle zu verlassen. Er spürte ein trockenes Kratzen in seiner Lunge. Sein Mund fühlte sich an, als ob er aus Sand bestehen würde und dann brannte es in seinen Augen, seinen Nebenhöhlen und dann in jeder einzelnen Zelle seines Körpers.
    Alle auf der Brücke erlitten die gleichen schrecklichen Schmerzen. Er sah, wie sich ihre Gesichter vor Schrecken verzerrten, beobachtete, wie sie neben ihm aufs Deck fielen. Sie alle machten die gleichen Bewegungen, während sie nach Luft schnappten, selbst nachdem ihre Körper die Fähigkeit einzuatmen verloren hatten. Er spürte, wie seine Gedanken zusammenbrachen, während sein Gehirn kochte und verbrannte.
    Mealia war die Erste, die in einer Aschewolke verschwand, und auch Atlagic löste sich in grauen Staub auf. Oliveira streckte ihre Hand nach el-Rashad aus, für einen letzten Moment menschlicher Berührung vor dem Vergessen. Er überwand die Entfernung mit seiner ausgestreckten Hand, aber als er ihre ergriff, konnte er sie nicht spüren.
    Dann zerfielen ihre Hände zu Staub, und ein paar Augenblicke später spürte er gar nichts mehr.
    Planetare Trümmer rasten gegen die Türme der Caeliar-Stadt Mantilis und pulverisierten große Stellen ihrer platinweißen Erscheinung. Hinter ihr war Erigol nicht mehr als ein sich ausbreitendes Chaos aus Stein und Feuer und Gasen, und eine subräumliche Schockwelle zerschmetterte innerhalb von Sekunden Dutzende Stadtschiffe.
    Karl Graylock beobachtete die Katastrophe auf einem der Flüssigschirme der Caeliar, während die Wissenschaftler mit Zahlen und Symbolen herumjonglierten und auch ansonsten so taten, als sei alles in Ordnung. Der Chefingenieur schnappte sich einen von ihnen, schleuderte ihn herum und schrie: »Los! Macht schon! Oder wir sind alle tot!«
    »Das temporale Gleichgewicht wurde nicht ...«
    Graylock schüttelte ihn. »Wenn Sie jetzt nicht gehen, bringen Sie uns um . Los, Sie Mistkerl! Schnell!«
    Der Wissenschaftler wurde so substanzlos wie ein Geist und entschlüpfte Graylocks Griff. Einen Moment später

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