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Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Titel: Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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zweite Offizier.
    Der Chefingenieur sprach langsam und laut, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass seine Botschaft durch die Störung verstanden wurde. »Kalil, der Stern und der Planet werden explodieren. Verlassen Sie sofort den Orbit! Hauen Sie schnell von hier ab!«
    »Was ist mit dem Außenteam?«
    »Vergessen Sie uns«, sagte Graylock. »Retten Sie das Schiff, Kalil!«
    Der Kanal verstummte für ein paar Sekunden, bevor el-Rashad sagte: »Viel Glück, Karl. Ihnen allen.«
    »Danke«, sagte Graylock. Dann senkte er seine Stimme, presste den Kommunikator dicht an seinen Mund und bedeckte ihn mit seiner freien Hand. »Kalil, die solare Schockwelle wird Überlichtgeschwindigkeit haben. Mit Impuls können Sie nicht entkommen. Sie wissen, was Sie zu tun haben. Graylock Ende.«
    Er klappte seinen Kommunikator zu und betete, dass er die Columbia rechtzeitig gewarnt hatte.
    Hernandez war gerade wieder auf die Beine gekommen, als die heftige Erschütterung Axions zu einer beständigen Vibration wurde. Dann verließ sie ihr Gleichgewichtssinn und sie stolperte rückwärts. Sie erwartete, auf den Boden aufzuprallen und dort liegen zu bleiben, doch sie rollte immer weiter, purzelte zur Seite und begriff erst nach ein paar orientierungslosen Sekunden, dass sich der Boden im Inneren der Quorumshalle in einem steilen Winkel befand und sie und ihre Offiziere durch die Schwerkraft darüber gezogen wurden.
    All dies bemerkten die schwebenden Caeliar nicht, die ihre Position gegenüber den Wänden der Pyramide beibehielten.
    Fletcher war die Erste der Gruppe, die gegen einen Trümmerhaufen aus zusammengestürzten Sitzstufen prallte. Hernandez rollte hinter ihrem Ersten Offizier gegen die zerbrochenen Steine und verbogenen Metallstücke. Dann folgten Valerian und Dr. Metzger. Fletcher fragte: »Was zur Hölle war das? Ist die Stadt umgestürzt?«
    »Das glaube ich nicht«, erwiderte Hernandez, während sie Lichtpunkte sah, die über die dunklen Kristallwände der Pyramide tanzten, die in leuchtenden roten Nebel eingehüllt war. »Ich würde sagen, dass wir abgehoben haben.«
    Die vier Frauen klammerten sich an die scheinbar unbeweglichen Trümmer, während sich draußen um die Pyramide die roten Wolken auflösten und den Planeten vom tiefen Orbit aus enthüllten. Am Horizont konnte man andere Caeliar-Städte von der Oberfläche abheben sehen, die vor vulkanischen Eruptionen leuchtete und in Ascherauch gehüllt war.
    Über dem himmelblauen Lichthof der dünner werdenden Atmosphäre war Erigols einst goldener Stern blutrot geworden und weitete sich zu beängstigender Größe aus. Im höheren Orbit dieser sterbenden Welt bildeten sich zahllose Lichttunnel und als Hernandez zur Spitze der Quorumshalle aufblickte, sah sie eine weitere dieser Passagen direkt vor Axion. Innerhalb weniger Augenblicke hatten sie den Tunnel erreicht – dann hielten sie an und schwebten vor seiner Öffnung.
    Valerian zitterte und fragte mit weit aufgerissenen Augen: »Worauf warten sie?«
    Inyx war weit entfernt, aber seine Stimme klang nah. »Wir versuchen, die Gleichungen zu beseitigen, zu dessen Eingabe ins System uns Ihr Ingenieur nötigte. Der durch die Rückkopplung verursachte Schaden verlangsamt unsere Bemühungen, aber es ist nicht sicher, die Passage zu betreten, bevor wir das Phänomen stabilisiert haben.«
    Fletcher deutete auf die anderen Städte, die weit entfernt im All schwebten. »Warum fliehen sie nicht?«
    »All unsere Städte sind Knotenpunkte des Apparats«, erklärte Inyx. »Ein Fehler in einem ist ein Fehler in allen. Bevor wir weitermachen können, muss die Harmonie wiederhergestellt werden.«
    Der Stern vergrößerte sich so schnell, dass man es mit bloßem Auge sehen konnte. »Ich glaube nicht, dass wir so viel Zeit haben«, sagte sie.
    Valerian schüttelte hysterisch den Kopf. »Das ist nicht real, das kann nicht real sein. Wie kann es real sein?«
    Dr. Metzger blaffte: »Wovon reden Sie da bloß?«
    »Von der Sonne«, sagte Valerian. »Die Sonne. Wir sollten die Auswirkungen noch nicht sehen können. Die Ausbreitung hat gerade erst begonnen, sie ist noch neun Lichtminuten entfernt, wir können sie nicht wirklich sehen, das ist nicht real ...«
    »Subräumlicher Linseneffekt«, erklärte Inyx’ Stimme. »Das gleiche Phänomen, das den Ausbruch der Supernova zu uns bringen wird, überträgt seine Auswirkungen.«
    Seine Antwort schien Valerian nicht zu beruhigen. Stattdessen vergrub sie ihr Gesicht in ihren Händen. Hernandez

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