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Star Trek - Destiny 02 - Gewöhnliche Sterbliche

Star Trek - Destiny 02 - Gewöhnliche Sterbliche

Titel: Star Trek - Destiny 02 - Gewöhnliche Sterbliche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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die Tür öffnete, und sein Erster Offizier, Lieutenant Commander Tom Paris, den Raum betrat. »Tom«, sagte Chakotay. »Wie geht es Ihnen?«
    »Ganz gut, Sir«, erwiderte Paris. Doch sein Auftreten verriet das Gegenteil. Es war vier Tage her, seit er eine posthume Botschaft von seinem Vater, Admiral Owen Paris, erhalten hatte, der während des Borg-Angriffs auf Sternenbasis 234 getötet worden war.
    Wäre eine solche Nachricht zu einem anderen Zeitpunkt gekommen, hätte Chakotay seinem Ersten Offizier vorgeschlagen, sich einige Tage freizunehmen, aber eine Erklärung des Föderationsrates hatte vor drei Tagen offiziell bestätigt, dass man sich mit den Borg im Krieg befand. Daher konnte die Sternenflotte ihren Mitarbeitern nicht mehr länger den Luxus einer Trauerzeit einräumen.
    Paris fuhr fort. »Captain T’Vala sagt, dass die Athens bereit ist, um Tunneleingang dreiundzwanzig-Alpha zu öffnen, und der Captain der Mendeleev schätzt, dass seine Besatzung vierundzwanzig-Alpha in weniger als einer Stunde öffnen können wird.«
    Chakotay nickte. »Was ist mit den Öffnungen fünfundzwanzig bis siebenundzwanzig? Gibt es dort Fortschritte?«
    »Ein paar«, antwortete Paris. »Der Warbird Tiamatra und die I.K.S. veScharg’a arbeiten an fünfundzwanzig und siebenundzwanzig. Wir haben versucht, dem Gorn-Kreuzer dabei zu helfen, Öffnung sechsundzwanzig zu knacken, aber sie reagiert überhaupt nicht.«
    Misstrauen und Besorgnis verhärteten Chakotays bereits ernstes Gesicht. »Sorgen Sie dafür, dass das oberste Priorität hat«, sagte er. »Was ist mit der Enterprise und der Aventine ?«
    »Sie sind seit drei Stunden überfällig«, erwiderte Paris.
    »Das ist lange genug«, sagte Chakotay. »Wir haben die Frequenz für zweiundzwanzig-Alpha. Schicken Sie die T’Kumbra , die Templar und die Saladin . Stellen Sie sicher, dass sie es als Kampfeinsatz ansehen und nicht als ...«
    »Captain Chakotay und Commander Paris, bitte melden Sie sich auf der Brücke«, unterbrach Lieutenant Harry Kim die beiden über das Interkom.
    Paris warf Chakotay einen Blick zu. Beide verließen mit schnellen Schritten den Bereitschaftsraum und betraten die Brücke der Voyager . Paris kehrte an seinen Posten zurück.
    »Bericht«, sagte Chakotay und setzte sich.
    »Öffnung sechsundzwanzig-Alpha öffnet sich«, sagte Kim. »Aber wir haben nichts damit zu tun. Irgendetwas kommt da durch.«
    Vorfreude und Angst wanden sich in Chakotays Magen wie Schlangen. »Roter Alarm«, befahl er. »Kampfstationen. Alarmieren Sie die Flotte und bereiten Sie sich auf das Ziel vor, was immer da herauskommen mag.«
    »Aye, Sir«, sagte Kim und aktivierte Waffen und Schilde, während die Alarmsirene heulte.
    Lass es einen Borg-Kubus sein, betete Chakotay. Verdammt, lass es fünf sein. Wir haben genügend Feuerkraft, um zehn von ihnen zu pulverisieren.
    »Tare«, sagte Paris zur Pilotin, während er die Kampfvorbereitungen traf, »bringen Sie uns zu Peilung eins-drei-eins-Komma-fünf. Lasren, bitten Sie die Loviatar und die I.K.S. Ya’Vang , unsere Flanken zu schützen.«
    Jedermann handelte mit stiller Effizienz. Dann wandten sich alle Augen dem Hauptschirm und dem sich ausbreitenden Lichtkreis zu, der begann, den traumähnlichen blauen Schimmer des Nebels zu überlagern.
    Ein dunkler Fleck erschien in der blendenden Helligkeit und dann noch einer, und Chakotay bereitete sich darauf vor, seinen Rachedurst zu stillen. Er wollte gerade den Befehl zum Feuern geben, als sich der wahre Umfang dessen, was er dort sah, offenbarte. In diesem Moment verließen ihn alle Träume von Vergeltung.
    »Alle Schiffe, Feuer eröffnen!«, rief Paris, aber es war zu spät.
    Die Dunkelheit senkte sich über die Voyager wie ein Vorhang. Und dann gab es nur noch Feuer, Grauen und Schreie.
    Ezri Dax spürte jeden Einschlag, der ihr Schiff traf. Die zehn angreifenden Hirogen-Schiffe umschwärmten die Aventine und die Enterprise und bedeckten die Sternenflottenraumschiffe mit mächtigen subnukleonischen Strahlen.
    Über den Lärm der Explosionen hinweg brüllte Dax ihrem Ersten Offizier zu: »Sam! Erwidern Sie das Feuer!«
    »Achtertorpedos, volle Streuung!«, rief Bowers. »Steuer, drehen Sie das Schiff vierzig Grad nach Backbord. Phaser nach Steuerbord!«
    Jeder Befehl wurde prompt ausgeführt und das grell-orange Glühen der Phaserstrahlen raste über das Bild des Hauptschirms. Den Blitzen explodierender Quantentorpedos folgten heftige Erschütterungen in der Hülle der Aventine

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