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Star Trek - Destiny 02 - Gewöhnliche Sterbliche

Star Trek - Destiny 02 - Gewöhnliche Sterbliche

Titel: Star Trek - Destiny 02 - Gewöhnliche Sterbliche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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existieren, werden Sie niemals frei sein.«
    Das Grauen in Jellicos Blick war das gleiche, das sie in ihrem eigenen sah, wenn sie während ihrer Regenerationsphasen aus albtraumhaften Halluzinationen erwachte.
    Das war ihre einzige echte Angst: Ich werde niemals frei sein.
    Hinter ihrem Rücken durchschnitt das ansteigende Jaulen sich aufladender Phasergewehre die Stille. Ein Sicherheitsoffizier sagte mit vorsichtig höflicher Stimme: »Professor Hansen, lassen Sie den Admiral gehen. Sofort.« Sie sah über ihre Schulter zu dem Mann, der ihren Blick ungerührt erwiderte. »Bitte lassen Sie den Admiral gehen, Miss Hansen.«
    Sie hören nicht auf die Vernunft, entschied Seven. Dann soll es so sein. Sie zog ihre Assimilierungsschläuche zurück und entfernte ihren Arm von Jellicos Kehle. »Ich habe mich wohl klar ausgedrückt, oder, Admiral?«
    »Verschwinden Sie von hier, bevor ich Sie erschießen lasse«, sagte Jellico, während er seinen Hals massierte.
    Die Sicherheitsmitarbeiter kamen bis auf wenige Meter an Seven heran und zielten weiter mit ihren Waffen auf sie. Einer von ihnen sagte: »Bitte gehen Sie zu Turbolift vier, Miss Hansen.«
    Sie erwiderte Jellicos wütenden Blick. »Sie zögern das Unvermeidliche nur hinaus«, sagte sie. »Wenn die Borg die Föderation an der Kehle haben, werden sie sie nicht freilassen – sie werden sie zerstören.«
    »Nur über unsere Leiche!«, giftete Jellico.
    »Ganz genau«, sagte Seven.
    Botschafter Derro war ein altmodischer Ferengi. Er mochte es, wenn seine Profite groß und seine Weiblichen nackt waren und wenn ihm vor dem Einschlafen seine Ohrläppchen gestreichelt wurden.
    Doch all diese Annehmlichkeiten waren während der Herrschaft des Großen Nagus Rom dünn gesät. Rom hatte den Ferengi-Weiblichen das Privileg zuerkannt, in voller Gewandung herumzulaufen, sowie das Recht, zu arbeiten und Profit zu erwirtschaften. Mit diesen Möglichkeiten hatten sie eine neue Unabhängigkeit gewonnen, und Derros Harem aus beflissenen Weiblichen hatte sich quasi über Nacht aufgelöst. Das Allerschlimmste war, dass er die letzten paar Jahre von den großen Profiten des Waffenhandels abgeschnitten war, da man ihn auf diese pazifistische, ökonomisch rückständige Welt namens Erde verbannt hatte.
    Er durchsuchte seine Erinnerung nach einem Hinweis darauf, was er dem Großen Nagus Rom angetan haben konnte. Eine Verärgerung war die einzige Erklärung, die ihm einfiel, um sein Exil auf diesem profitlosen Felsen zu erklären. Rom hatte Derro mit dem diplomatischen Posten natürlich belastet, als wäre es ein Geschenk. Während der Große Nagus gelächelt und davon geschwafelt hatte, wie sehr er von Derro erwartete, etwas über die Menschheit und die Föderation zu lernen, hatte dieser darüber gebrütet, dass Rom entweder der teuflischste schlaue Scharlatan war, der jemals die nagale Residenz bewohnt hatte, oder der gefährlichste Dummkopf, der jemals rückwärts an die Macht gestolpert war.
    Derros Shuttlepilot, eine bolianische Frau namens Doss holte ihn aus seiner verbitterten Tagträumerei, als sie fragte: »Ist alles in Ordnung, Herr Botschafter?«
    »Ja, Doss, es geht mir gut.« Er beobachtete, wie der Regen gegen die Windschutzscheibe des Cockpits prasselte. »Dieses Wetter erinnert mich einfach an zu Hause, das ist alles.«
    Eine männliche Stimme quäkte aus dem an der Decke angebrachten Lautsprecher. »Ferenginar-Transporter, Sie haben Landeerlaubnis auf Feld drei.«
    Doss aktivierte den Antwortkanal. »Bestätigt, Palais-Control. Sind in T minus zehn unten. Ferenginar-Transporter Ende.«
    Außerhalb des Cockpitfensters sah Derro bloß einen grauen Vorhang aus Nebel und Regen. Dann tauchte die Fassade des Palais de la Concorde auf wie ein Phantom, das schnell Wirklichkeit wurde, und Doss steuerte ihren Zweisitzer ins Innere des unteren Andockbereichs. Bodenpersonal mit Leuchtstäben winkte den Transporter in eine weiche Landung.
    Die Seitenluke entriegelte und öffnete sich mit einem lauten pneumatischen Zischen und einem hydraulischen Aufheulen. Derro löste seinen Sicherheitsgurt und erhob sich. »Lassen Sie den Motor laufen«, sagte er. »Das wird nicht lange dauern.« Er drängte sich zwischen den Sitzen hindurch, verließ das Shuttle und stieg die Rampe hinunter, wo ihn ein vierköpfiges Empfangskomitee aus Sicherheitsmitarbeitern in ziviler Föderationskleidung erwartete.
    Eine von ihnen, die Anführerin, war eine große menschliche Frau, die helle Haut und einen straff

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