Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen
kommandierenden Offizier gegenüber Stolz und Selbstbewusstsein auszudrücken.
Das Gesicht General Klags, dem Befehlshaber der Fünften Flotte, erfüllte den Sichtschirm. »Bericht« , sagte der General, der nun auch noch als Held des Imperiums ausgezeichnet worden war.
»Unsere Feinde sind vernichtet«, sagte Krogan.
»Hervorragend!« , lobte Klag. »Ihr Schiff wird für eine neue Schlacht benötigt. Wie ist Ihr Status?«
»Kleinere Schäden, aber immer noch kampftauglich«, erwiderte Krogan.
Klag nickte und fragte dann: »Was ist mit der Sturka ?«
Qonqar leitete einen Bericht der Sturka an Krogans Kommandoschirm weiter. »Captain K’Draq meldet, dass sie schweren Schaden erlitten haben«, sagte Krogan, nachdem er sich die Einzelheiten angesehen hatte.
Der General zog seine Augenbrauen zusammen. »Wir brauchen jedes Schiff. Können sie weiterkämpfen?«
»Fraglich«, sagte Krogan. »Sie haben ihren Warpantrieb verloren.«
»Dann lassen Sie sie zurück«, erwiderte Klag. »Treffen Sie sich in drei Stunden mit der Flotte an den Koordinaten, die ich Ihnen jetzt sende.«
Mit einem Blick wusste Krogan, dass der Treffpunkt auf einer direkten Linie zum Azur-Nebel, der Quelle der Borg-Plage, und der klingonischen Heimatwelt lag. »Die Borg haben es also auf Qo’noS abgesehen?«
»Wenn dem so ist, kommen sie, um zu sterben«, sagte Klag mit einem begierigen Grinsen. »Machen Sie sich jetzt auf den Weg. Das ist ein Befehl. Klag Ende.«
Der Schirm kehrte wieder zur Ansicht des verwundeten Planeten Morska und der rauchenden, angeschlagenen Hülle der Sturka zurück, die im All trieb. Krogan leitete die Treffpunktkoordinaten an die Steuerkonsole weiter. »Setzen Sie einen neuen Kurs«, sagte er. »Maximale Warpgeschwindigkeit. Los.« Sterne rasten über den Schirm und verzogen sich dann zu Streifen, während die veScharg’a auf Warp ging.
Auch wenn Krogan es niemals zugeben würde – weder seiner Besatzung noch seiner Familie oder seinen Vorgesetzten gegenüber –, wusste er doch, dass sein Schiff nur durch reines Glück gerettet worden war, während die Borg die Sturka beschädigt hatten. Und wenn es eine Wahrheit gab, die jeder Krieger kannte, dann die, dass niemandes Glück für immer halten konnte.
Kanzler Martok trat von der Transporterplattform und war froh, zurück an Bord seines Flaggschiffes, der I.K.S. Schwert des Kahless , zu sein. General Goluk, ein hochrangiges Mitglied des Ordens des Bat’leth und der Kommandant von Martoks geehrter Neunter Flotte, begrüßte ihn mit einem Nicken. » Qapla’ , Kanzler.«
Martok erwiderte mit seiner grollenden Stimme: » Qapla’ , General. Bericht.« Er marschierte aus dem Transporterraum, um schnell die Brücke zu erreichen.
Der graubärtige General folgte ihm. »Khitomer und Beta Thoridor sind gefallen. Beta Lankal und das Mempa-System werden gerade angegriffen, genauso wie mehrere Dutzend kleinerer Kolonien.
»Und Morska?«
»Wurde von der Sturka und der veScharg’a verteidigt«, sagte Goluk. »Die Borg belagern außerdem Rura Penthe.«
»Wen kümmert schon Rura Penthe?«, fragte Martok. »Versammelt Klag seine Flotte?«
»Ja, mein Gebieter.« Goluk folgte Martok eine steile Mannschaftsleiter zum Kommandodeck hinauf. »Unsere Streitkräfte werden sich in drei Stunden treffen und die Borg in vier angreifen.«
Martok verließ die Leiter und schritt den Gang zur Brücke entlang. Obwohl ihm sein linkes Auge fehlte, bewegte er sich ohne Schwierigkeiten durch den Korridor. Er kannte die Stufen und Ecken seines Schiffes so genau, dass er den Weg auch blind finden würde. »Haben wir schon etwas von unseren Truppen im Nebel gehört?«
»Noch nicht«, antwortete Goluk. Er blieb dicht hinter Martoks Schulter, während er lief.
Die zwei grauhaarigen Krieger kamen auf der Brücke an. Das Kommandozentrum der Schwert des Kahless war voller Krieger, die alle konzentriert arbeiteten, um einen schnellen Einsatz zu ermöglichen. Tiefe, gedämpfte Stimmen mischten sich mit denen aus dem Kommunikationssystem und dem Hintergrundsummen des Stromverteilungsnetzes. Auf dem Schirm sah man Dutzende Kreuzer der Vor’cha- und der K’vort -Klasse, die sich in engen Formationen bewegten und wie ein Vogelschwarm synchron drehten.
Captain G’mtor, ein erfahrener Offizier, der stolz eine tiefe Narbe zur Schau trug, die von seiner rechten Schläfe bis zu seinem Kinn reichte, trat vor den Kanzler und den General. »Neue Berichte aus dem Föderations- und dem romulanischen Raum,
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