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Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen

Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen

Titel: Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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zärtlich sein können.« Ein weiteres neckisches Grinsen. »Was für ein Mädchen wie mich äußerst wichtig ist.«
    »Nun, offensichtlich«, stimmte er zu. Während er sich bemühte seiner wachsenden Aufregung Herr zu werden, entschied er sich, die Angelegenheit mit Fingerspitzengefühl zu behandeln. »Ich finde Ihre Einladung fast unwiderstehlich«, begann er.
    Sie klang beleidigt. »Nur fast?«
    »Praktisch unwiderstehlich«, korrigierte er sich. »Aber bevor ich mich meinen – und Ihren – Leidenschaften hingebe, ist es absolut unerlässlich, dass ich vollkommen ehrlich zu Ihnen bin.«
    »Worüber?«
    »Nun, über mich«, sagte er. »Ich fühle mich stark zu Ihnen hingezogen, Melora, und das auf eine Art, die ich schon lange nicht mehr gespürt habe. Aber ich befürchte, dass es einfach nicht in meiner Natur liegt, nun ja, monogam zu sein.«
    Erst kicherte, dann lachte sie. »Wer verlangt das denn?« Sie schüttelte den Kopf und fügte dann hinzu: »Lassen Sie uns erst mal abwarten, wie unsere erste Verabredung verläuft, in Ordnung?«
    »Okay«, sagte er. »Klingt nach einem guten Plan.«
    Ein weißer Punkt, der heller als die Sterne leuchtete, wurde größer, während er sich der orbitalen Utopia-Planitia-Flottenwerft näherte. Ränder wurden zu Umrissen, und dann erkannte man zwei charakteristische Formen, die durch einen leuchtenden Strahl miteinander verbunden waren. Vorne war ein Raumschiff der Sabre -Klasse. Dahinter, an einem Traktorstrahl und wer weiß durch was für einen Hightech-Taschenspielertrick zusammengehalten, befand sich ein Raumschiff der NX -Klasse aus dem zweiundzwanzigsten Jahrhundert. Seine Hülle und Warpgondeln waren verschrammt, aber immer noch in einem Stück.
    Eine Bekanntmachung über das schiffsinterne Kommunikationssystem hallte aus den Deckenlautsprechern. »Achtung an alle Titan -Mitarbeiter«, sagte Commander Vale. »Drehen Sie sich für den Ehrengruß nach Steuerbord.«
    Draußen passte das Schiff der Sabre -Klasse seinen Kurs an, um direkt über ihnen vorbeizugleiten, und Ra-Havreii und den anderen Zuschauern so eine perfekte Sicht auf die Registrierungsnummer auf der unteren Seite der Primärhülle zu geben: U.S.S. da Vinci NCC 81623. Mit Präzision und Anmut führte der Traktorstrahl seinen Schützling, die Columbia NX-02 an der Titan vorbei sicher in eine Andockbucht.
    Ra-Havreii schämte sich nicht, als ihm Tränen in die Augen schossen, während er die längst überfällige Heimkehr der Columbia beobachtete, denn allen anderen im Arboretum ging es ebenso. Mit einem feierlichen Nicken als Salut für das alte Schiff, flüsterte er: »Willkommen daheim, altes Mädchen.«
    Die Transporterkapsel war kaum richtig in der Nähe von Vicenzo Farrengas Haus in Lakeside auf Cestus III gelandet, da sprang seine fünfjährige Tochter bereits aus einer Seitenluke und rannte zur Eingangstür des Hauses.
    »Süße, warte auf deinen Daddy!«, rief er ihr nach.
    Das schwarzhaarige Mädchen blieb an dem sich windenden Pfad aus organisch geformten Pflastersteinen stehen, der vom Landeplatz wegführte. Vicenzo und sein Vetter Frederico – besser bekannt als Fred – zogen sich müde von der Reise aus der Kapsel.
    »Wenn du die Zwillinge nimmst, übernehme ich dein Gepäck«, sagte Fred und öffnete die hintere Luke.
    »Das wäre toll, danke«, antwortete Vicenzo.
    Er löste die magnetischen Verschlüsse, die den Kindersitz seiner Babys gehalten hatten. Dann hob er sie nacheinander – zuerst Colin, dann Sylvana – heraus und steckte sie in ein doppeltes Tragetuch, das es ihm ermöglichte, beide Kinder gleichzeitig zu tragen, eines an seiner Brust, das andere auf dem Rücken, wodurch er seine Hände freihatte.
    Während er sich unter dem Gewicht seiner jeden Tag schwerer werdenden Sprösslinge aufrichtete, sah er, dass Fred bereits mit dem Ausladen fertig war und sich nun offensichtlich fragte, welche Teile er zuerst nehmen sollte. »Verletz dich nicht«, sagte er zu seinem Vetter. »Fang mit Aokis Taschen an – in denen sind hauptsächlich Schlafanzüge und Kuscheltiere.«
    »In Ordnung«, erwiderte Fred, der Aokis kleinere, geblümte Taschen auf einen großen Koffer mit Rollen legte, den Handgriff herauszog und alles hinter sich herschleppte, während er Vicenzo zu dem großen, makellosen Haus aus Zedernholz folgte.
    Vicenzo sog die kühle Morgenluft ein und bewunderte die Aussicht auf den Pike’s Lake, der von fast unberührtem Wald umgeben war. Sonnenlicht glitzerte auf dem Wasser

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