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Star Trek - Into Darkness

Star Trek - Into Darkness

Titel: Star Trek - Into Darkness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean
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wieder nach vorne. Das Lächeln, das seine Lippen umspielte, war kaum zu sehen, aber sehr vielsagend.
     
    Es war kein sanfter Sinkflug. Die k’Normianischen Kontrollen schienen Kirk ähnlich genug, um vertraut zu wirken. Aber seine Erfahrungen, ein Schiff von der Größe eines Shuttles manuell den gesamten Weg bis zur Landung auf einer Planetenoberfläche zu steuern, waren begrenzt. Tatsächlich hatte er so etwas bisher lediglich in Simulationen getan. Die typisch turbulente Atmosphäre von Qo’noS machte die Aufgabe auch nicht leichter. Das kompakte Schiff buckelte und schaukelte durch die rauen Winde. Kirk erinnerte sich an einen Großteil der in seinem Studium erlernten Fähigkeiten, Spock erinnerte sich an alles. Gemeinsam gelang es ihnen, das schlichte, aber stabile Schiff an großen, verlassenen Gebäuden vorbeizusteuern, die durch die dichte Wolkendecke ragten.
     
    Es dauerte nicht lange, bis sie individuelle Gebäude auf dem Boden ausmachen konnten. Der dichte Komplex riesiger, längst aufgegebener Bauten erstreckte sich, so weit das Auge reichte. Es musste eine gewaltige Epidemie gewesen sein, wenn sie die Klingonen dazu gebracht hatte, eine so kostspielige Infrastruktur einfach zurückzulassen, dachte Kirk. Es schien, als wäre kein einziges Gebäude mehr intakt. Sowohl einige Wände als auch Fenster fehlten. Kirk konnte nicht beurteilen, ob das Wetter dafür verantwortlich war oder vielleicht doch medizinische Kontrollkräfte der Klingonen. Möglicherweise hatten sie versucht, eine Begrenzung um die befallenen Bereiche zu erschaffen und so die Epidemie einzudämmen, die letztendlich zur Aufgabe der Ketha-Provinz geführt hatte. Letzteres hätte Kirk nicht überrascht. Die Vermutung, dass die klingonische Seuchenkontrolle ebenso subtil vorging wie all ihre anderen kulturellen und wissenschaftlichen Organisationen, lag recht nahe.
    Man konnte sich gut vorstellen, warum Harrison diesen Ort nach seinem Angriff auf die Sternenflotte als potenziellen Rückzugsort gewählt hatte. Wer wäre wohl dumm genug, ihm auf den Boden der klingonischen Heimatwelt zu folgen?
    Spock versuchte, die einfachen Kontrollen des k’Normianischen Schiffs zu nutzen, indem er die von ihnen angezeigten Daten durch seinen Trikorder laufen ließ. Irgendwie gelang es ihm, ihnen brauchbare Ergebnisse zu entlocken.
    »Wir werden Harrisons letzte bestätigte Position in drei Minuten erreichen, Captain.« Er schaute zu Kirk herüber. »Es ist unwahrscheinlich, dass er freiwillig mitkommt. Tatsächlich besteht meinen Berechnungen zufolge eine Chance von einundneunzig Komma sechs Prozent, dass er versuchen wird, uns umzubringen, statt sich zu ergeben.«
    Kirks Antwort war so trocken wie die Straßen zwischen den verfallenen Gebäuden. »Fantastisch. In einer schwierigen Situation kann ich mich immer auf eine Ermutigung von Ihnen verlassen, Spock.«
    Der Wissenschaftsoffizier blieb völlig unbeirrt. »Sie können sich immer darauf verlassen, dass ich Ihnen eine akkurate Einschätzung jeder Situation liefere, Captain. Die meisten würden das als eine nützliche Antwort betrachten.«
    »Es sei denn, sie sind Vulkanier«, warf Uhura plötzlich von hinten ein. »Dann ist ihnen nämlich egal, ob sie sterben.«
    Das Ziel ihres Ärgers drehte sich auf seinem Sitz um. »Verzeihung, Lieutenant, aber ich bin nicht sicher, ob ich Sie richtig verstanden habe.«
    Sie antwortete lauter als nötig. »Ich würde gerne über eine ganze Fülle von Themen reden, wenn du bereit bist, mir zuzuhören.«
    Kirk war vollauf damit beschäftigt, das Schiff zu steuern, und sagte vernünftigerweise nichts. Er hoffte, dass die Unterhaltung eine andere, professionellere Richtung einschlagen würde oder, noch besser, von selbst verstummte.
    Vergebens.
    »Lieutenant«, antwortete Spock streng. »Ich würde es vorziehen, das unter vier Augen zu diskutieren.«
    Uhura ließ sich nicht im Geringsten ablenken. »Du würdest es vorziehen, wenn wir das gar nicht diskutieren würden, oder?«
    Kirk war schmerzhaft bewusst, dass die Landung kurz bevorstand, weshalb ihm keine andere Wahl blieb, als einzuschreiten.
    »Hey, Leute, wollt ihr das wirklich jetzt ausdiskutieren?«
    »Die Umstände erfordern unsere absolute Konzentration«, warf Spock ein und schnitt damit Kirk das Wort ab. »Ich schlage vor, dass …«
    Nun war Uhura mit Unterbrechen an der Reihe. »Was anscheinend keine ›absolute Konzentration‹ erfordert – entschuldigen Sie, Captain …«
    »Ist schon in Ordnung«,

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