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Star Trek - Into Darkness

Star Trek - Into Darkness

Titel: Star Trek - Into Darkness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean
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öffnete.
     
    Auf der Brücke der Enterprise konnte sich Spock nicht länger zurückhalten und schilderte, was er auf den Monitoren sah. »Captain, bevor Sie starten, finde ich, dass ich noch einmal herausstellen sollte, wie viele Trümmer noch zwischen den Schiffen treiben. Bei Ihrer berechneten Abschussgeschwindigkeit wäre selbst der Kontakt mit einem kleinen, scheinbar unbedeutenden Stück kat…«
    »Sagen Sie jetzt nicht ›katastrophal‹!« Obwohl die Klimakontrolle in Kirks Anzug auf Hochtouren lief, schwitzte Kirk. »Sind wir bereit, oder nicht?«
    »Ja, Captain. Wenn Sie ›bereit‹ so definieren, dass Sie in Betracht …«
    Kirk unterbrach die unnötige und absolut unerwünschte Erklärung des Wissenschaftsoffiziers, indem er den Chief ansprach. »Scotty, sind Sie bereit, uns zu empfangen?«
    »Geben Sie mir zwei Sekunden!« , erklang die entschieden fieberhafte Antwort. Vom Kommunikator abgewandt fügte der Chief ein leise gemurmeltes »Sie verrückter Mistkerl!« hinzu.
     
    Auf der Brücke beugte sich McCoy in Richtung des Mannes, der auf dem Kommandosessel saß. »Sagen Sie mir, dass es klappen wird.«
    »Ich habe weder Informationen darüber noch vertraue ich darauf, Doktor.«
    Der Gesichtsausdruck des Arztes verzerrte sich, während er sich aufrichtete. »Sie sind wie immer ein wahrer Trost.«
     
    Während Kirk bäuchlings auf der Abfallentsorgungsrutsche lag, hörte er vom Chief endlich die Worte, auf die er verzweifelt gewartet hatte. »Okay, okay, ich mache gleich die Tür auf.«
    Kirk blickte zu seinem Begleiter hinüber. »Bereit?«
    »Sind Sie’s?«
    Verdammter Kerl ,dachte Kirk. Wie kann der unter diesen Umständen so ruhig bleiben. Wie menschlich ist er? Wenn er an McCoys Kommentar über das Blut des Gefangenen dachte, warf das eine ganze Reihe neuer Fragen auf. Kirk hatte weder die Zeit noch die Absicht ihm momentan auch nur eine davon zu stellen. Aber später, wenn das alles vorbei war …
    Er sprach in das Mikro des Anzugs. »Okay, Spock – drücken Sie ab .«
    »Ja, Captain … starte Aktivierungssequenz in drei … zwei … eins …«
    Die Luftschleusentür vor Kirk und Khan öffnete sich. Ein stummer Luftstoß, der dazu bestimmt war, zu verhindern, dass Reste zurück in die runde Öffnung flogen, schoss beide Männer in den Weltraum hinaus wie aus einer Kanone.
    In den Weltraum – wo sie ein bedrohliches Durcheinander erwartete.
    XIV
     
     
     
     
     
    Mit der Beschleunigung war das schon eine seltsame Sache, dachte Kirk, als er und sein Begleiter aus der Abfallröhre geschossen wurden. Obwohl es sich um einen rein äußerlichen Reiz handelte, hatte sie gewaltige Auswirkungen auf die Gedanken. Einfach so aus einer Abfallrutsche geschossen zu werden, hatte nicht viel von der Ästhetik, das Gaspedal eines alten Sportwagens durchzutreten, obwohl es objektiv betrachtet ein recht ähnliches Gefühl war. Kirk hätte es eindeutig vorgezogen, in solch einem Auto zu sitzen und über die flache Landschaft Iowas zu brausen, statt …
    Aber das war lange her, und diese verdammte Realität spielte ihm ständig böse Streiche.
    Er blickte nach rechts und sah, dass Khan neben ihm herschwebte – auf das riesige Raumschiff zu, das sich drohend vor ihnen erhob. Das ständig wechselnde Licht und seine Reflexionen machten es unmöglich, das Gesicht des anderen Mannes zu erkennen.
    Was dachte dieser Krieger aus der Vergangenheit? War er aufgeregt, tatendurstig, ängstlich oder war ihm alles gleichgültig? Bei mehr als einer Gelegenheit hatte Kirk versucht, ihn zu ergründen, und war gescheitert. Nachdem Khan Christopher Pike und viele andere ermordet hatte, half er nun Kirk, die Enterprise und ihre Mannschaft zu retten. Befand sich in diesem bemerkenswerten Körper ein kranker Geist? Wenn McCoy es nicht sagen konnte, wie sollte Kirk es dann wissen?
    Eins nach dem anderen , sagte er sich.
    Auf der Anzeige in Kirks Helm erschien ihr Ziel. Zuerst war es absurd klein, dann wurde der schwache Umriss der Luke immer größer, je näher sie kamen. Er sprach in das Mikro seines Anzugs und hoffte, dass die Kommunikation nach Scotts Eingreifen immer noch gestört war, damit niemand seinen Funkspruch abhörte.
    »Scotty, wir sind gleich da! Alles in Ordnung?«
     
    Scott befand sich allein in Hangar sieben und dachte über die Anzahl der Anzeigen auf der Konsole nach, die ihm wenig bekannt vorkamen. Der Schalter, den er suchte, sollte dort sein: oben auf der rechten Seite. Aber da war er nicht. Warum sollte

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