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Star Trek - New Frontier 01 - Kartenhaus

Star Trek - New Frontier 01 - Kartenhaus

Titel: Star Trek - New Frontier 01 - Kartenhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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Ryin
«, sagte Soleta, die von der wissenschaftlichen Station herüberkam. Si Cwan befand sich an der taktischen Station, wo er die eingegangene Nachricht überflog. Kebron war ihm zunächst nicht von der Seite gewichen, aber schließlich einige Schritte zurückgetreten, um ihn lediglich mit verschränkten Armen misstrauisch zu beobachten. »Es ist kein Schiff der Föderation, aber es ist trotzdem von uns registriert. Es handelt sich um ein privates Wissenschaftsund Erkundungsraumschiff.«
    »Warum sollte ein Wissenschaftsschiff Passagiere an Bord haben – und vor allen Dingen Si Cwans Schwester?«, fragte Kebron.
    »Das ergibt durchaus Sinn«, sagte Si Cwan aufgeregter, als Soleta ihn jemals zuvor erlebt hatte. »Sie haben völlig recht, Kebron, ein solches Schiff wird normalerweise nicht zum Passagiertransport benutzt. Aber vielleicht wurde es dafür zweckentfremdet, immerhin ist es sehr groß.«
    »Ziemlich groß«, bestätigte Soleta. »Aber das ist nichts Ungewöhnliches für Wissenschafts- und Erkundungsschiffe, weil sie in der Regel auf alle Eventualitäten vorbereitet sein müssen. Sie können mühelos ein Team von über einhundert Wissenschaftlern beherbergen und müssen über entsprechende Einrichtungen zur Lebenserhaltung und …«
    »Wir haben schon verstanden, worum es geht«, sagte Calhoun, der sich von seinem Sessel erhob und im unteren Bereich der Brücke an die taktische Station trat. »Doch wie viele Passagiere sollen sich nach diesen Angaben insgesamt in der
Kayven Ryin
befinden?«
    »Nur neun.«
    »Ich verstehe. Wie lange ist es her, dass diese Nachricht abgeschickt wurde?«
    »Sie wird immer noch gesendet, Captain«, sagte Kebron. »Es ist ein in regelmäßigen Abständen wiederholter Notruf.«
    »Versuchen Sie, eine Verbindung herzustellen.«
    Kebron vollführte die leichte Verbeugung, die seine Entsprechung eines Nickens darstellte, und wandte sich der taktischen Konsole zu. Es verschaffte ihm eine gewisse Genugtuung, Si Cwan beiseite drängen zu können, bevor er ein Signal durch den Subraum schickte, das die empfangene Sendung bis zum Ursprung zurückverfolgte. Während er auf eine Antwort wartete, beobachtete er sorgfältig Si Cwans Reaktionen. Und er konnte erkennen, dass Si Cwan …
    … Angst hatte.
    Diese Tatsache verblüffte Kebron in einem nicht unerheblichen Maß. Er wusste nicht genau, was er von Si Cwan erwartet hatte, aber mit Angst hatte er nicht gerechnet. Sofort ärgerte sich Kebron über sich selbst, weil er bemerkte, dass er etwas für Si Cwan empfand, das ihm überhaupt nicht recht war: Sympathie. Er schob diese unangenehmen Gedanken so weit wie möglich von sich und meldete schroff: »Keine Antwort.«
    »Wie weit ist das Schiff entfernt?«
    »Bei Warp zwei schätzungsweise zwei Stunden.«
    »Captain, wir müssen uns um dieses Schiff kümmern«, sagte Si Cwan eindringlich. »Wir dürfen es nicht ignorieren, wenn es kaum mehr als einen Katzensprung entfernt ist.«
    »Wir sind bereits mit einer Rettungsaktion beschäftigt, Botschafter«, erwiderte Calhoun. »Wenn wir diese beendet haben, werden wir uns um das nächste Problem kümmern. Wir können nicht kopflos durch diesen Sektor hetzen.«
    »Captain, bitte!«, begann Si Cwan.
    Doch Calhoun schnitt ihm entschlossen das Wort ab. »An Bord dieses Schiffes befinden sich vier Dutzend verängstigte und gepeinigte Individuen. Ich bin nicht bereit, sie nur wegen einer Spritztour links liegen zu lassen.«
    »Einer Spritztour? Captain, hier geht es um Leben und Tod!«
    »Meine Entscheidung steht fest, Botschafter. Es tut mir leid.« Dann zögerte er. »Es sei denn …«
    »Was?«, verlangte Si Cwan mit offensichtlicher Dringlichkeit zu wissen.
    Calhoun drehte sich zu Lefler um. »Helfen Sie meinem Gedächtnis auf die Sprünge, Lefler. Wir haben doch ein Runabout im Hangar, nicht wahr?«
    »Aye, Sir. Die
Marquand

    »Schafft sie Warp zwei?«
    »Das und im Notfall sogar noch etwas mehr.«
    Er nickte und wandte sich wieder Si Cwan zu. »Botschafter … wir bleiben an dieser Position, bis die Reparaturarbeiten abgeschlossen sind und unsere Passagiere ihre Reise fortsetzen können. Doch wenn Sie sich ein Runabout schnappen und der
Kayven Ryin
einen Besuch abstatten wollen, haben Sie meine Erlaubnis.«
    »Das ist mehr als großzügig, Captain«, sagte Si Cwan. »Ich werde mich darauf vorbereiten, unverzüglich …«
    »Captain!«, rief Zak Kebron alarmiert.
    »Gibt es ein Problem, Mr. Kebron?«
    »Sir, als Leiter der Sicherheit muss ich

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