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Star Trek - New Frontier - Gebranntes Kind

Star Trek - New Frontier - Gebranntes Kind

Titel: Star Trek - New Frontier - Gebranntes Kind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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dass er und Stephanie dafür den ultimativen Preis zahlten.
    Noch bevor mein Verstand sich des Problems vollständig angenommen hatte und zu einer vernünftigen Entscheidung gekommen war, hörte ich mich sagen: »Ich unterstütze Sie, so gut ich kann, Captain.«
    Aus dem Augenwinkel sah ich, wie Doc Villers lächelnd nickte. Vielleicht dachte sie, dass ich nur ein feiges, kleines Wiesel wäre, das sich nicht zu schade war, dem Captain in den Rücken zu fallen, ihm ansonsten aber nach dem Mund redete. Vielleicht dachte sie auch, dass sie mir endlich Vernunft beigebracht hatte. Um ehrlich zu sein, interessierte es mich nicht sonderlich, was sie dachte.
    Stattdessen brachten mich meine Instinkte dazu, zu Cray hinüberzuschauen. Ich war noch nicht sicher, warum, aber ich hatte das Gefühl, dass er mein größtes Problem sein könnte.
    Cray wiederum sah mich gar nicht an. Das an sich war schon seltsam. Schließlich hatte mich der Captain gerade direkt angesprochen, und ich hatte ihm geantwortet. Normalerweise sollte er mich ansehen. Aber Cray starrte stur geradeaus, fast so, als würde er mich absichtlich ignorieren. Das verhieß nichts Gutes.
    »Was ich von Ihnen brauche, Mr. Calhoun«, wandte der Captain sich erneut an mich und beugte sich vor, »ist Ihre Expertise. Ich bereise das All jetzt schon seit ein paar Jahrzehnten und bin oft genug in Schlachten geraten. Aber ich habe noch niemals zuvor einen Krieg koordiniert. Sie hingegen haben das. Für diejenigen, denen diese Tatsache unbekannt war«, sagte er nun an alle anderen im Raum gerichtet (und nennen Sie mich verrückt, aber er sagte es richtiggehend väterlich, voller Stolz), »unser Commander hier hat schonwährend seiner Jugendjahre seine Heimatwelt Xenex als Kriegsherr in die Freiheit geführt.«
    Nun meldete sich auch Cray zu Wort. Wie immer mit dieser leisen, fast zischelnden Stimme fragte er mit leichtem Spott: »Sollen wir uns verbeugen?«
    Kenyon reagierte nicht direkt. Stattdessen sprach er weiter mit mir. »Die Carvargna scheinen, wie ich ja bereits anmerkte, eine friedliche Rasse zu sein. Sie könnten Hilfe bei der Strategie und bei koordinierten Angriffen mit beschränkten Ressourcen gebrauchen. Wir können schließlich nicht selbst hineinplatzen und mit den Phasern der
Grissom
einen Angriff durchführen.«
    »Können wir nicht?« Ich versuchte, nicht überrascht zu klingen.
    »Nein, Mr. Calhoun, das können wir nicht«, versicherte er mir. »Wir sollen hier nur helfen, nicht selbst mitmischen. Unsere Aufgabe ist es, die Carvargna zu lehren und anzuleiten. Ihnen grundlegende Strategien wie koordinierte Angriffe, Luft- und Bodenattacken beizubringen, so etwas. Sie eignen sich am besten dafür.«
    »Genau wie ich«, sagte Cray. Endlich sah er mich an. Doch sein starrer Blick war kaum beruhigender als sein vorheriges Wegsehen.
    »Natürlich, Mr. Cray«, versicherte der Captain. »Aber ich will, dass sich Mr. Calhoun darum kümmert. Natürlich nur, wenn er annimmt. Nehmen Sie an, Mr. Calhoun?«
    Die Herausforderung war unmissverständlich. Hier ging es nicht nur um einen Auftrag. Er wollte sicherstellen, dass ich auf seiner Seite war. Dass ich ihm nicht in den Rücken fallen oder an ihm zweifeln würde. Er musste wissen, dass er bei dieser Sache meine Unterstützung hatte. Ich war nicht sicher, warum ihm das so wichtig war. Vielleicht war es ein normaler, menschlicher Zug. Wir alle wollen auf irgendeine Art und Weise Zustimmung, selbst wenn sie von denen kommt, die wir als unsere Untergebenen betrachten.
    »Auf jeden Fall, Sir«, sagte ich entschlossen. »Sagen Sie mir einfach, wo und wann, und ich werde da sein.«
    »Hervorragend!« Er schlug auf die Tischplatte, die daraufhin leichtzitterte. »Ich wusste, dass ich auf Sie zählen kann. Auf Sie alle. Und zusammen«, er sprach jetzt lauter und kühner, als ich ihn jemals zuvor gehört hatte, »werden wir den Dufaux zeigen, dass es ein paar fundamentale Regeln des Anstands gibt, gegen die man nicht verstößt; Grenzen, die man nicht überschreitet. Wir werden ihnen zeigen, wofür die Föderation steht, und dass man einen furchtbaren Preis dafür zahlen muss, wenn man ihr ins Gesicht spuckt.«
    Ich fragte mich unwillkürlich, welchen Preis wir alle zahlen würden …
    Es gibt etwas, das Sie verstehen müssen.
    Es gibt Aspekte von mir, die ich nicht mag. Aspekte, die ich hinter mir lassen wollte.
    So viel Stärke ich auch aus meiner »barbarischen« Herkunft ziehe, schämt sich doch ein Teil von mir fast

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