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Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1

Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1

Titel: Star Trek - the next Generation: Kristallwelt 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
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ihr der Rest der Gruppe und die Plattform folgten. Anschließend nahm sie eine weitere Kontrolle vor, um ganz sicher sein, dass der Kurs stimmte. Erst danach breitete sie ihre Segel aus und ließ sich von den Luftströmungen forttragen.
    Sie brauchte nicht lange, um festzustellen, dass etwas nicht stimmte. Ansammlungen alter Schürfgeräte, die ihr als Orientierungspunkte dienten, erschienen nicht. Tandra sah auf die Anzeigen des Geräts, dessen Riemen sie sich um den Hals geschlungen hatte, und musste zur Kenntnis nehmen, dass sie erheblich vom Kurs abgewichen waren. Das erschien ihr seltsam. Sie galt als beste Fliegerin ihrer Klasse und ihre Beförderung zur Gruppenleiterin bestätigte diesen Status. Auch bei langen Flügen wahrte sie instinktiv den richtigen Kurs, doch an diesem Tag, im Kern des Planeten, versagte ihr Instinkt.
    Es war düsterer als sonst – irgendetwas schien das wenige Sonnenlicht abzuschirmen, das bis in den Kern herabfilterte. Es herrschte fast Zwielicht, das Kristallwelt-Äquivalent der Nacht auf anderen Planeten. Die trockene Luft roch kalkig und Tandra gewann den Eindruck, dass es wärmer war als sonst. Sie spürte ein nervöses Prickeln auf ihrer weißen Haut und die Falten an ihren V-förmigen Stirnhöckern wuchsen in die Länge.
    »Lucio!«, rief sie. »Wir müssen anhalten. Nimm eine Sondierung mit dem Tricorder vor.«
    »Warum sollen wir anhalten?«, erwiderte er. »Wir kommen gut voran!«
    »Wir sind vom Kurs abgekommen«, sagte Tandra. »Ich möchte den Grund dafür herausfinden.«
    Der hinter Lucio fliegenden Honroj lachte. »Könnte es sein, dass dem Oberhaupt unserer Gruppe ein Fehler unterlaufen ist?«
    »Möglich wär’s«, räumte Tandra ein. »Ich hoffe, die Erklärung ist so einfach.«
    Lenora – sie sah Tandra so ähnlich, dass man sie für ihre Schwester halten konnte – fing mit ihren Segeln einen Windstoß ein und schwebte über Tandras Kopf hinweg. »Wenn wir jetzt innehalten, kommen wir nicht wieder auf diese Geschwindigkeit«, klagte sie.
    Zustimmende Rufe erklangen von den anderen, aber Tandra hatte ihre Entscheidung getroffen und wollte sie nicht in Frage stellen.
    »Hilf mir«, wies sie die Schwebeplattform an. Düsen feuerten und die kleine scheibenförmige Drohne näherte sich. Tandra griff nach einer Haltestange und betätigte Schaltelemente auf der Instrumententafel – die Plattform hielt an, und damit auch Tandra. Die anderen Elaysianer flogen noch ein wenig weiter, aber kurz darauf entfalteten sie ihre Bremssegel. Tandra bemerkte, wie lange das Bremsmanöver in Anspruch nahm, und dann sah sie in der Ferne etwas, das es dort eigentlich gar nicht geben durfte.
    Sie holte ein Linsenpaar aus dem Rucksack und schob es sich vor die Augen. Sofort verschwand die leere Distanz und die Erscheinung wurde deutlicher. Offenbar handelte es sich um eine Ansammlung von Kristallen, die dort wucherten, wo nichts wachsen sollte. Noch beunruhigender war die Farbe des neuen Wuchses: dunkel und krebsartig.
    Das kann nicht sein, dachte Tandra. Bestimmt ist es eine optische Täuschung, hervorgerufen von der Düsternis. Im Kern des Planeten, wo es keine Kristalle für Größenvergleiche gab, sahen die Dinge manchmal sehr sonderbar aus.
    Sie hielt sich an der Stange fest und betätigte erneut die Schaltelemente, woraufhin die Plattform beschleunigte und sie den anderen Elaysianern entgegentrug.
    »Verbindet euch!«, rief Tandra. »Wir überprüfen etwas!«
    »Was denn?«, fragte jemand.
    »Wer verlangt das?«, wollte ein anderer wissen.
    Tandra achtete nicht darauf, setzte den Flug in Richtung ihrer Freunde fort und überließ die ganze Arbeit der Plattform. Mit einem Manöver, das die Elaysianer seit ihrer Kindheit immer wieder vollführt hatten, glitten sie aufeinander zu und ergriffen sich an den Händen. Brummend klagten sie noch immer über den nicht geplanten Halt, als Tandra die Finger um Lenoras Hand schloss und die anderen wie eine Puppenkette hinter sich her zog.
    Als sie die Verbindung stabil genug glaubte, erhöhte Tandra die Geschwindigkeit, bis die Gruppe wieder ziemlich flott flog. Sie hatte keine Hand frei, um sich das Linsenpaar vor die Augen zu halten, aber inzwischen sah sie die dunkle Kristallmasse weiter vorn auch so. Sie muss gewaltig sein . Die anderen bemerkten sie ebenfalls und schimpften nicht mehr. Ein besorgtes Schweigen senkte sich auf die Gruppe herab. Nie zuvor hatte jemand von ihnen eine solche Ansammlung von Kristallen gesehen.
    »Was ist das?«,

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