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Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära

Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära

Titel: Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Martin
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konstruktive Verwendung für die Überreste von Shinzons Wahnwitz gefunden haben , dachte Donatra und sah schweigend zu, wie sich geordnete Muster von Punkten sorgfältig an strategischen Positionen zwischen den leuchtenden Spiralen thalarongequälter Raumzeit zusammenfügten. Sie hoffte aufrichtig, dass die neuentdeckte Möglichkeit der Nutzung dieser Erscheinung dem Tod all jener Soldaten und Senatoren, die Shinzons schreckliche Waffe dahingerafft hatte, Sinn verleihen würde.
    Jede der mehr als zwei Dutzend winzigen Figuren auf dem Sichtschirm des taktischen Displays stellte einen Warbird der D'deridex - oder Mogai -Klasse dar, jeder von ihnen ausgestattet mit Bewaffnung, Schilden und Antrieben, die denen ihres Flaggschiffes glichen, der vom Kampf gezeichneten Valdore . Diese leistungsfähige Bestückung enthielt nicht nur eine ganze Reihe von Disruptoren und Hunderte von Photonentorpedos, sondern auch eine große Anzahl von kleinen, aber tödlichen Angriffsfliegern.
    Jedes dieser Schiffe war offiziell schon als erobert oder zerstört abgeschrieben worden, während des kurzen remanischen Aufstands der kurz nach Shinzons Ermordung des Senats aufgeflammt war. Wenn die Kommandanten und Besatzungen dieser Schiffe darauf achteten, nicht zu nahe an das Zentrum der Großen Blüte zu kommen, würden sie hier einen sicheren und unauffälligen Hafen finden, aus einer gewissen Distanz unauffindbar. Die durch die starken Gravitationseffekte der Großen Blüte hervorgerufenen Raum-Zeit-Verzerrungen würden dafür sorgen. Jetzt wartet unsere »Geisterflotte« nur noch entweder auf meinen oder Surans Befehl, sich auf denjenigen zu stürzen, der im Kampf um die Macht im Staat die Oberhand gewinnt, sei es Tal'Aura, Pardek, politisch Gemäßigte oder gar diese abscheulichen, höhlenbewohnenden Uaefv'digae von Remus .
    Der Turbolift öffnete sich zischend. Aus den Augenwinkeln sah Donatra, wie Commander Suran atemlos hineinhetzte. »Wir müssen reden, Commander. Unter vier Augen.«
    Donatra unterdrückte ein genervtes Aufstöhnen. Sie fragte sich, wie oft sie Surans Zweifel denn noch zerstreuen musste, ob man tatsächlich so viele Schiffe im Energieschatten der Blüte verstecken konnte. Er hatte eingeworfen, dass die Blüte, wie gut sie auch als Versteck geeignet sein mochte, zu weit von Romulus entfernt war, um ein ausreichend schnelles Eingreifen zu gewährleisten, sollte sich die Notwendigkeit dazu unerwartet ergeben. Aber er hatte nie eine bessere Alternative vorgelegt. Obwohl Suran im andauernden Machtkampf des Imperiums angeblich auf ihrer Seite war, gab es Momente, in denen sie sich wünschte, dass sie ihm gegenüber einfach ihre Autorität spielen lassen könnte, anstatt ihm ständig alles erklären zu müssen, um ihn zu überzeugen. Aber selbst wenn ich ihn einfach herumkommandieren könnte, woher nehme ich die Gewissheit, dass er meinem Befehl gehorchen würde ?
    Dann bemerkte sie in seinen Augen den Ausdruck echter Besorgnis. Sie leuchteten mit einer Ernsthaftigkeit, die sie nicht mehr gesehen hatte seit Tal'Aura Admiral Braegs Tod eingefädelt hatte. Obwohl sie Surans taktisches Können respektierte, traute sie ihm nicht genügend List zu, um solch eine Leidenschaft vorzutäuschen. Was auch immer Suran unter den Nägeln brannte, es war eindeutig nichts Belangloses.
    »Natürlich«, sagte Donatra und versuchte dabei, ihre Stimme ruhig zu halten. Sie deutete auf die Steuerbordseite der Brücke.
    »Es geht um den ehemaligen Senator Pardek«, sagte Suran, als sich die glatte, graue Duraniumtür hinter ihnen geschlossen hatte und sie ungestört waren. »Er wurde gerade tot aufgefunden.«
    Sie ließ sich in den Sessel hinter ihrem Schreibtisch fallen und wies auf den leeren Sitz davor. »Ich nehme an, er starb nicht friedlich im Schlaf.«
    »Es sei denn, er mochte es, sein Nickerchen mit einem sehr scharfen Gegenstand auf dem Kissen zu halten«, sagte Suran, während er sich auf den angebotenen Stuhl setzte. »Seine eigenen Leute fanden ihn mit aufgeschlitzter Kehle in seinem Büro. Meine Quellen nehmen an, dass die Tat ungefähr in der letzten halben Verak verübt worden sein muss.«
    Die Nachricht von Pardeks Ermordung kam für Donatra ungelegen, wenn auch nicht vollkommen überraschend. Tod durch Unfall war nicht gerade ungewöhnlich im und um das Machtzentrum des Imperiums, selbst vor Shinzons Auslöschung des Senats. Unauffällige Meuchelmorde an politischen Gegnern waren viele Jahre zuvor unter Praetor Dralath beinahe

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