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Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära

Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära

Titel: Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Martin
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emotionalen Unterton, der beinahe die Oberfläche durchbrach, bevor er restlos verschwand.
    »Wir haben uns nur unterhalten«, sagte er, nachdem seine Beherrschung wieder felsenfest war.
    »Sehr gut, Sir«, sagte Lavena mit zur Seite geneigtem Kopf. »Ich sehe Sie zwei dann auf der Brücke.« Als sich der Ensign zum Gehen wandte, erhaschte Troi auch von ihr einen flüchtigen emotionalen Höhepunkt. Obwohl er nur kurzlebig gewesen war, war er nicht ganz dem unähnlich, den Will gerade unterdrückt hatte.
    Will wollte weitergehen, aber Troi legte eine Hand auf seinen Arm und hielt ihn fest. Nachdem Lavena um eine Ecke gebogen war, drehte sie ihn zu sich.
    »Was war denn das gerade?«, fragte Troi. Sie hatte erneut ihre Stimme gesenkt, obwohl sich niemand sonst in Hörweite befand.
    Er überraschte sie, indem er rot anlief. »Lass es gut sein, Deanna. Das war gar nichts.«
    Sie lächelte, aber aus ihren Augen sprach Misstrauen. »Es ist wohl etwas. Ich habe etwas bei euch beiden gespürt.« Die Empfindung, die sie flüchtig in ihnen erspürt hatte, ergab nun langsam Sinn für sie. »Das war, wie soll ich sagen, beinahe … sinnlich.«
    »Deanna«, sagte Will laut, beinahe flehentlich. Er fühlte sich offensichtlich immer unwohler.
    Kein Wunder, dass Pacifica unter gutaussehenden, ungebundenen jungen Sternenflotten-Offizieren immer so ein beliebtes Ziel für Landgänge gewesen ist , dachte sie. Grinsend schlug sie ihrem Ehemann spielerisch auf die Schulter. »Du Hund : Du und Lavena auf Pacifica?«
    Will setzte sich wieder in Bewegung, doch seine Schamesröte wurde stärker und verbreitete sich bis zu den Ohren. »Das ist schon lange her, Deanna«, sagte er leise. »Nur einmal, gleich nach der Akademie. Und ich habe sie jetzt eben erst erkannt.«
    Sie beeilte sich, mit ihm Schritt zu halten und genoss das Unbehagen ihres ansonsten allzu unbekümmerten Ehemannes. »Ach, jetzt gibt es also schon zwei Personen auf deiner Brücke, mit denen du was hattest. Ich frage mich, was der Admiral dazu sagen würde.«
    Will warf ihr einen vernichtenden Blick zu, sprach aber nichts laut aus. Mir ist das peinlich genug , Imzadi, fühlte sie ihn durch die empathische Verbindung zu ihr sagen. Lass es gut sein, Deanna. Bitte. Sein Ärger brannte in ihrem Geist so hell wie eine Natriumfackel.
    Als sie mit ihm am Turbolift ankam, versuchte Troi, das Lachen zu unterdrücken, das in ihr hochstieg. Sie betraten den Lift und als sich die Türen schlossen, übermittelte ihr die empathische Verbindung zwischen ihnen tatsächlich noch ein konkretes Bild; es war ein gestochen scharfer Erinnerungssplitter.
    Es überraschte sie zwar, dennoch konnte es sie nicht schockieren. Schließlich wusste sie ja, dass er zu Beginn seiner Sternenflottenkarriere so etwas wie ein »Schürzenjäger« gewesen war. Aber da der Grad ihres gegenseitigen Vertrauens schon seit langer Zeit so hoch und innig war, konnte sie es einfach nicht über sich bringen, ihm einen über zwanzig Jahre alten Zwischenfall vorzuwerfen.
    Es ist passiert, bevor wir uns überhaupt kannten , dachte sie. Und er hat an Lavena keinen Gedanken mehr verschwendet, seit wir uns bei seinem Einsatz auf Betazed kennengelernt haben.
    Aber das alles machte seinen zauberhaften kleinen emotionalen Aufruhr nicht weniger amüsant.
     
     
    Als sich die Türen des Turbolifts öffneten und er die Brücke betrat, hoffte Riker, dass man sein schamrotes Gesicht nicht bemerken würde. Trotz seiner Bitte wusste er, dass Deanna ihn seine jahrzehntealte Liaison mit Lavena nicht so schnell vergessen lassen würde. In ihrem Beruf ging es ums Reden und sie würde auf jeden Fall weiter mit ihm darüber reden wollen. Darüber hinaus schien sie es zu lieben, ihn zu necken und ließ von peinlichen Tatsachen nur selten ab, wenn überhaupt. Wenigstens konnte er sich auf ihre Professionalität und Diskretion als sein diplomatischer Offizier und Chef-Counselor verlassen, ganz zu schweigen von seinem Vertrauen in sie als seine Ehefrau.
    Glücklicherweise wusste er bereits aus Erfahrung, dass sie nie übermäßig von seinen vergangenen romantischen Verstrickungen beunruhigt war. Man konnte solch alte Geschichten ohnehin nicht besonders leicht vor ihren betazoiden Fähigkeiten verbergen, und er war dankbar, dass sie so vernünftig war, sich von ihnen nicht schockieren zu lassen. Schließlich war sie ja auch von der überaus unkonventionellen Lwaxana Troi aufgezogen worden, deswegen hatte Deanna ebenfalls kaum sexuelle

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