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Star Trek - Titan 06 - Synthese

Star Trek - Titan 06 - Synthese

Titel: Star Trek - Titan 06 - Synthese Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Swallow
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offene Bereich war der größte, den sie bis jetzt gefunden hatten, eine runde Kammer, in dem die Versorgungsverbindung endete. Sie konnte im Radius des Raumes andere dunkle Eingänge erkennen, die zweifellos zu weiteren Verbindungen tiefer im Wrack führten. Die Kammer war nicht größer als die Brücke der
Titan
, aber die Dunkelheit und Tiefe verliehen ihr einen trügerischen Anschein von Geräumigkeit. In der vorherrschenden Schwerelosigkeit konnten sich die drei nur langsam bewegen. Der offene Bereich war mit Bruchstücken von Maschinen angefüllt, von denen viele durch eine mächtige Energieentladung geschwärzt worden waren. Der Commander näherte sich einer der abgerundeten Wände und entdeckte in ihrer Mitte kleine, seltsame Käfige, einige offen, einige geschlossen. In einem der geschlossenen Fächer war ein Teil, das einem Kolben aus gedrehtem Metall ähnelte. Es wirkte bearbeitet.
    »Sehen sie das?«, fragte sie.
    Neben ihr griff Fell nach etwas, das vor ihr geschwebt hatte und vonden Strahlern ihres Anzugs beleuchtet worden war.
    »Hier ist noch eines …«
    Plötzlich erwachte das Teil zum Leben, und der Deltanerin blieb kaum noch Zeit, zu schreien. Vale sah, wie die Augenlinse aufblitzte und aus der nahtlos gearbeiteten Oberfläche des zylindrischen Konstrukts vier abgewinkelte und ineinander verdrehte Greifarme auftauchten, die wie Klingen gebogen waren. Es schoss vorwärts und stülpte sich über Fells Helm. Die Klingenarme verkeilten sich und übten Druck aus. Das klare Visier überzog sich mit feinen Rissen.
    Fell stolperte rückwärts und griff nach dem insektenartigen Gerät, um sich davon zu befreien. Vale sah, wie sich Dennisar drehte, seine Waffe in Position brachte und dann auf Orionisch fluchte. Er konnte den Schuss nicht wagen, solange die geringste Abweichung die Deltanerin töten mochte.
    Vale stemmte ihre Füße gegen die Wand der Kammer und stieß sich ab. So flog sie wie ein Geschoss gegen die panische junge Wissenschaftlerin. Unterwegs prallten kleine Trümmer gegen ihren Anzug, doch sie ignorierte sie. Sie kollidierte mit Fell, und beide taumelten in einer unbeholfenen Umarmung davon. Ihre Helme stießen gegeneinander.
    »Commander!«, rief Fell, und Vale erkannte die ängstlichen Tränen auf der anderen Seite des Visiers der Deltanerin nur allzu deutlich. Sie schwebten dort wie kleine Diamanten.
    Die Maschine ignorierte sie und richtete ihre ganze Aufmerksamkeit darauf, das transparente Aluminium zu durchbrechen, das Peya Fell vor einer explosiven Dekompression bewahrte. Vale zog erfolglos daran und beobachtete mit Schrecken, wie die Risse immer größer wurden. Wenn sie dieses Problem nicht in den nächsten Sekunden lösen konnte, würde Fell sterben.
    »Das wird jetzt wehtun«, rief sie und hob ihren Handphaser. »Schließen Sie Ihre Augen und drehen Sie Ihren Kopf weg.«
    »Commander …«
    »Tun Sie, was ich sage, Ensign!«
    Fell nickte und tat ihr Bestes, um ihr Gesicht in der Polsterung ihres Helms zu verstecken. Vale presste den Emitter ihrer Waffe gegen die Hülle der Maschine und stellte die Stärke auf die höchste Stufe. Sie nahm einen tiefen Atemzug und drückte den Auslöser.
    Der kurze Strahl erhellte die Kammer wie ein Blitz und schnitt direkt durch den Apparat. Fell schrie vor Schmerzen auf, als das grelle Licht durch ihre Augenlider stach.
    Die glühende Linse verdunkelte sich, und die Klauen ließen locker. Vale schlug die zerstörte Maschine davon und untersuchte Fells behelmten Kopf. »Kein Bruch …«, stieß sie erleichtert aus. Das Notfall-system des Anzugs sonderte bereits Gel ab, um die Risse zu schließen.
    Hinter ihr schnappte sich Dennisar die Maschine aus der Luft und betrachtete sie finster. »Irgendeine Art von Drohne«, knurrte er. »Ein automatisches Verteidigungssystem?«
    »Keru an Vale.«
Die Stimme war stark verzerrt.
»Commander? Wir haben einen Phaserschuss registriert.«
    »Einen Moment«, blaffte Vale. »Peya? Peya, sind Sie in Ordnung?«
    Fell öffnete ihre geröteten Augen. Ihr leicht olivfarbener Hautton sah verbrannt aus, als ob sie zu lange in der Sonne gelegen hätte. »Ich kann nichts erkennen«, stieß sie hervor. »Es brennt …«
    »Nehmen Sie meine Hand.« Vale packte sie und zog sie zu einer der anderen Verbindungen, der einzigen, die durch einen Ring blauer Konsolen erhellt wurde. »Chief, geben Sie uns Rückendeckung. Hier sind noch mehr von diesen Dingern, und sie könnten nach ihrem Kumpel zu suchen beginnen.«
    »Aye«, sagte

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