Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Trek - Titan 06 - Synthese

Star Trek - Titan 06 - Synthese

Titel: Star Trek - Titan 06 - Synthese Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Swallow
Vom Netzwerk:
aktivierte die eingebauten Strahler des Anzugs, um für ein wenig Beleuchtung zu sorgen. Einen Moment lang fühlte sie sich desorientiert. Anstatt in etwas zu landen, das man als »Korridor« bezeichnen konnte, fand sich das Team in einem verlängerten Innenraum wieder, der mit einem Gewühl aus Verbindungsleitungen und Kabeln vollgestopft war, die sich nach vorne und achtern erstreckten. Es gab nichts, das einem Boden oder einer Decke ähnelte, und es hatte auch keine Regelmäßigkeit in sich. Ausgefallene Eingabefelder, vielleicht Systemkonsolen, ragten aus dicken Röhren wie Äste aus Baumstämmen. An einigen Stellen waren die Verbindungen aufgeplatzt, und die austretende Flüssigkeit war zu dicken Klumpen aus chemischem Eis geworden. Einige der Kabel waren durchtrennt, und die rasiermesserscharfen Enden zeigten helle Kupferkerne.
    »Es könnte sich um eine Bedienverbindung handeln«, sagte Meldok und kniete sich hin. Sie alle mussten sich in dem engen Raum bücken, und der große Dennisar war sogar dazu gezwungen, sich zusammenzukauern.
    »Wir teilen uns auf«, entschied Vale. »Keru, Meldok, Dakal, Sie drei gehen weiter nach achtern. Ensign Fell, Sie und Chief Dennisar gehen mit mir Richtung Bug.«
    Dakal deutete auf die Verbindung. »Wissen wir, welches Ende welches ist?«
    »Ich habe als Vorgesetzte entschieden«, erwiderte Vale trocken. »Gehen Sie los, und achten Sie auf Ihre Dosimeter. Ich will nicht, dass einer von uns gekocht zur
Titan
zurückkehrt.«
    Keru warf ihr im Vorbeischweben einen Blick zu. »Wir halten einen Komm-Kanal offen.«
    Zurin bemühte sich, mit dem Helm nicht gegen die unebenen Wände der Verbindung zu stoßen. Ohne visuelle Hinweise für seinen Gleichge-wichtssinn, fiel es ihm schwer, den mit Kabeln vollgestopften Tunnel als vertikale Ebene zu sehen. Stattdessen bestand sein Gehirn darauf, die ausgedehnte Röhre als Schacht wahrzunehmen, den er langsam in die Dunkelheit hinunterfiel. In dem Wrack gab es kaum Umgebungslicht, abgesehen vom schwachen Schein einer gelegentlichen beleuchteten Konsole.
    Meldok überholte ihn und erarbeitete sich seinen Weg, indem er eine Hand an der Wand entlangstreichen ließ. Gelegentlich griff er nach dem wissenschaftlichen Trikorder, der an seinem Gürtel befestigt war. »Ich messe nur wenige offene Räume hinter den Schotten. Und diese sind auf keinen Fall groß genug für einen von uns.«
    »Dann kontaktieren wir eben die
Titan
und bitten sie, uns jemand Kleineres zu schicken«, sagte Keru.
    Zurin warf einen Blick auf Meldoks Scans. »Ich glaube, nicht einmal Doktor Huilan würde hier hineinpassen, Sir«, bemerkte er und meinte damit den kleinen S’ti’ach-Counselor des Schiffes. »Dieses Wrack ähnelt keinem herkömmlichen Raumschiff, das ich kenne.«
    Meldoks kahler graublauer Schädel bewegte sich ruckartig hinter dem Visier. »Ich habe noch keine Spur atmosphärischen Gases gefunden. Und auch wenn es Beweise für strukturelle Integritätsfeldgeneratoren gibt, sehe ich keine Hinweise auf eine interne Matrix für künstliche Schwerkraft.«
    »Vielleicht verfügen die Erbauer dieses Schiffes nicht über solche Technologien«, sagte Keru.
    »Oder vielleicht brauchte die Mannschaft sie nicht«, ergänzte Zurin, der sich für die Idee zu erwärmen schien.
    Der Benzit fuhr fort. »Das Schiff scheint aus einer Masse dezentralisierter Subsysteme sowie einem hohen Anteil interner Automatisierung zu bestehen. Von einem ingenieurtechnischen Standpunkt aus gesehen, ähnelt es am ehesten den Designs der Suliban, Borg oder Breen.«
    Zurin lief instinktiv ein Schauder über den Rücken, und er sah, wie sich der Trill-Sicherheitschef versteifte. »Dieses Schiff ist keines davon«, sagte Keru und ließ die Aussage wie einen Befehl klingen.
    Der Cardassianer schluckte. Plötzlich war ihm sehr kalt. »Was auch immer dieses Schiff ist«, sagte er, »es wurde nicht für Wesen wie uns gebaut.«
    Während Zurin sich den Gang entlangtreiben ließ, streckte er seinen Arm aus, um sich zu stabilisieren. Dabei streiften seine Finger über eines der schwarzen, glatten Bedienfelder. Da er bereits weiterschwebte, entging dem Ensign der schwache Lichtimpuls, der daraufhin auf einem Schirm aufleuchtete.
    »Für was halten Sie das hier?«, fragte Dennisar, während er seine Waffe nach rechts und links schwenkte und dabei einen Kegel aus kaltem, weißem Licht über die Wände gleiten ließ.
    »Eine Vorratskammer?«, schlug Fell vor.
    Vale schwebte hinter ihnen in den Raum. Der

Weitere Kostenlose Bücher