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Star Trek - Titan 06 - Synthese

Star Trek - Titan 06 - Synthese

Titel: Star Trek - Titan 06 - Synthese Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Swallow
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Unfall oder ein natürliches Phänomen handeln? Vielleicht die gleiche Sache, die uns aus dem Warp geworfen hat?«
    »Sie haben auf
etwas
gefeuert«, erwiderte Vale. »Und was immer es war, hielt nicht sonderlich viel davon. Wenn es kein Schiff war, dann …« Ihre Stimme verlor sich, und sie runzelte die Stirn.
    Will wandte sich an seine Frau. »Deanna, kannst du etwas spüren? Irgendetwas … Lebendiges?«
    Sie hielt inne, schloss die Augen und streckte ihr übernatürliches Bewusstsein über die Hülle des Raumschiffes hinaus aus. Sie suchte nach dem verräterischen Glimmern der Gedankenfarbe eines organischen Geistes, fand aber nichts außer lebloser Leere. Deanna schüttelte den Kopf und erschauderte ein wenig. »Ich spüre gar nichts.«
    »Aber das bedeutet nicht, dass da draußen niemand ist«, erwiderte Vale. »Die Psionik ist keine exakte Wissenschaft.«
    Deanna nickte. »Sie hat recht. Es könnte Überlebende geben, Wesenmit einer Gehirnstruktur, die sie unempfindlich gegen empathische Kräfte macht.«
    »Ich will raus und nachsehen«, fügte Vale schnell hinzu. »Was immer da draußen passiert ist, was uns auch aus dem Warp geworfen hat, ich glaube, dass wir die Antworten auf diesem fremden Schiff finden werden.«
    »Auf welchem Schiff?«, erwiderte Will und warf einen Blick auf das Padd. »Falls Sie es noch nicht bemerkt haben sollten, es ist kaum genug übrig, um diese Bezeichnung zu rechtfertigen.«
    »Ensign Dakal verfolgt eines der größten Hüllenfragmente. Es gibt sporadische Energieimpulse ab. Wenn wir ein Shuttle nehmen und an der Hülle andocken, können wir das Wrack näher untersuchen. Vielleicht finden wir ein Sensorlogbuch … oder einen Überlebenden.«
    Will runzelte die Stirn. »Aber das Wrack liegt genau in der Mitte eines dichten Trümmerfelds. Das wäre, wie durch eine Wolke aus Messern zu steuern.«
    »Eine Wolke aus
radioaktiven
Messern«, ergänzte Deanna, während sie einen Blick auf das Padd warf.
    Vale zögerte. »Aber Sir, Sie werden es dennoch genehmigen, oder?«
    Will nickte. »Wenn es eine Möglichkeit gibt, dass jemand da draußen noch lebt? Natürlich werde ich das. Ich will nur sichergehen, dass uns allen bewusst ist, wie schrecklich gefährlich das sein könnte.«
    »Ja«, sagte der Erste Offizier. »Ist mir klar. Vale Ende.« Sie nickte und verschwand in einem Wirbel aus holografischen Pixeln.
    Deannas Ehemann stieß einen Seufzer aus und beugte sich vor, um sein Kind unter dem Kinn zu streicheln. Tasha gluckste, und ihre Eltern schenkten sich ein Lächeln. »Nun«, sagte er, »zumindest gibt es eine Person an Bord, der das alles nichts ausmacht.«
    »Sie kommt nach ihrem Vater.«
    Wills Lächeln wurde breiter. »Aber auch nach ihrer Mutter.«
    Das Shuttle
Holiday
verließ die hintere Landebucht der
Titan
und flog einen Bogen über die obere Sensorkapsel und Primärhülle des Raumschiffes,dann über den Bug hinweg.
    Ensign Olivia Bolaji richtete ihre ganze Aufmerksamkeit auf das Chaos aus Fragmenten, die sich vor dem Shuttle ausbreiteten. Jedes von ihnen drehte sich um seine eigene Achse. Der Navigationscomputer des Gefährts projizierte eine holografische Warnanzeige, inklusive einer vorausschauenden Analyse der Flugbahnen, Einschlagsorte und Bereiche potenzieller Lebensgefahr. Bolaji wirkte hochkonzentriert, während ein dunkles Stück Metall von der Größe eines kleinen Typ-15-Shuttles bedrohlich vor ihnen aufragte.
    Ranul Keru legte eine Hand auf ihre Schulter. »Jetzt können Sie mal zeigen, was Sie draufhaben, Liv.«
    Das Shuttle neigte sich geschmeidig in die Kurve. Kleinere Trümmer funkelten vor dem Bug, wo sie von den Deflektorschilden abprallten. »Ich bin ein Blatt im Wind, Sir«, erwiderte sie, ohne den Blick von der Anzeige zu nehmen. Ihre Konzentration war vollkommen.
    Während die Schubdüsen auf ein Viertel Kraft gesenkt wurden, betrat die
Holiday
die Gefahrenzone.
    Ranul ging zurück in den Hauptbereich, wo der Rest des Außenteams die letzten Sicherheitsüberprüfungen durchführte. Sie alle trugen schwere Sternenflottenraumanzüge und beobachteten einander, während sie Handschuhe überstreiften und die Versiegelungen aktivierten, um im Anzug eine geschlossene Atmosphäre zu schaffen. Ranul nickte Chief Dennisar zu. Der stämmige Orioner erwiderte die Geste und trat einen Schritt auf ihn zu. »Boss«, sagte er mit leiser Stimme. »Ich habe mir erlaubt, ein Kompressionsgewehr mitzubringen, nur für den Fall.« Mehr musste Dennisar nicht sagen; bis

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