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Star Trek - Titan 06 - Synthese

Star Trek - Titan 06 - Synthese

Titel: Star Trek - Titan 06 - Synthese Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Swallow
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lassen.« Sie entfernte sich schwebend vom Podium, und Vale sah ihr nach. Die holografische Anzeige um sie herum bot einen sektorweiten Ausblick auf den Bereich, der die
Titan
umgab.
    Vale suchte nach dem Doppelstern, den Pazlar ihr gezeigt hatte. Über der Sterngruppe und um sie herum lagen weitere Farbzonen – die Subraumverzerrungen.
    »Ausgehend von Peyas Daten konnte ich einen Zusammenhang zwischen den Bereichen des räumlichen Flusses und einer Reiheumgebender Energiespuren herstellen, die wir auf dem Wrack gefunden haben. Die Ähnlichkeit zwischen den beiden ist sehr stark.«
    »Wollen Sie damit sagen, dass das Schiff durch diese Zonen hindurchgeflogen ist?«
    »Sehr wahrscheinlich«, bemerkte Fell. »Aber die Spurendichte ist sogar noch höher als man erwarten würde. Es scheint mehr so, als ob … als ob die Verzerrung das Schiff
markiert
hätte.«
    Melora deutete nach und nach auf die Bereiche, indem sie sie mit einem freischwebenden Pfeil hervorhob. »Rein theoretisch ähneln sie den Fallout-Zonen, die nach einer thermonuklearen Detonation in einer planetaren Atmosphäre auftreten. Aber im Gegensatz dazu gibt es hier kein klares Ausbreitungsmuster. Nur den leichtesten Eindruck eines Epizentrums.«
    »Lassen Sie mich raten«, sagte Vale und deutete auf den Doppelstern. »Genau hier?«
    »Gut zu wissen, dass der elektrische Schock nicht allzu viele Ihrer Gehirnzellen zerstört hat. Ja, das ist der Ausgangspunkt, und wir glauben, dass er außerdem der Herkunftsort des Raumschiffes sein könnte.
    »Das ist ja alles schön und gut, aber ich höre nichts über den möglichen Angreifer des Schiffes.«
    Fells kahler Kopf sank nach unten. »Darauf habe ich keine Antwort, Commander. Wenn wir in dem Objekt, das wir geborgen haben, Daten finden, könnten wir diese entschlüsseln. Vielleicht helfen sie uns weiter.« Sie seufzte. »Alles, was ich sagen kann, ist, dass die Tiefenanalyse des Wracks mehr Anomalien als Antworten aufgeworfen hat.«
    »Dann wollen wir doch mal sehen, ob wir das besser können.« Melora bediente ihre virtuelle Konsole und rief eine Gitterdarstellung des Objektes auf. »Stellarkartografie an Maschinenraum«, sagte sie in die Luft.
    Nach einem Moment ertönte die strenge Stimme des Chefingenieurs der
Titan
im Raum.
»Melora. Du sollst mich doch nicht während der Arbeit anrufen …«
    »Es geht um die Arbeit, Xin, bilde dir ja nichts ein«, erwiderte sie halblaut. Dann fuhr sie in einem normalen Tonfall fort. »Ich bin hier mit Commander Vale und Ensign Fell. Haben Sie sich die Daten aus dem Wrack bereits angesehen?«
    »Oh, natürlich. Ich habe mal drübergeschaut. Lückenhaft, meine Liebe, sehr lückenhaft. Aber ich war in der Lage, einige Thesen aufzustellen, die auf den Resten des Wracks basieren.«
Vale hörte, wie er sich räusperte.
»Zuerst einmal ist da etwas, das wie ein recht ungewöhnlicher Interstellarantrieb aussieht. Basierend auf dem, was ich sehen kann, scheint das Schiff in der Lage zu sein, Überlichtgeschwindigkeit unterhalb der Warp-fünf-Grenze zu erreichen. Das tut es, indem es auf den Energielinien reitet, die aus der umgebenden Scherwirkung in diesem Sektor ausstrahlen. Raffiniert, aber nur in einer Zone nützlich, die mit schweren Störungen übersät ist.«
    »So wie diese hier«, sagte Vale.
    »Die Deflektortechnologie ist unterdurchschnittlich«
, fuhr er abschätzig fort.
»Keine sichtbaren Lebenserhaltungssysteme, nichts, was einem Mechanismus zum Materie-Energie-Transfer gleicht …«
    »Keine Transporter oder Replikatoren«, fasste Fell zusammen.
    Vale nickte. »Was ist mit Waffensystemen, Doktor?«
    »Ah, nun, das ist eine andere Geschichte«
, erwiderte er.
»Wie Mister Tuvok bei seinen ursprünglichen Scans bereits bemerkt hat, gibt es Beweise für extrem hochleistungsstarke Energieentladungsfelder, die auf der ganzen Hülle verteilt sind. Rundumkanäle für Antiprotonenstrahlung, die in der Lage sind, von fast jedem Punkt des Rumpfes aus zu feuern. Es ist recht erstaunlich.«
    »Keine Phaserreihen oder Außenlaststationen«, sagte der Commander. »Die Forschungsabteilung der Sternenflotte hat das bereits versucht, aber es ist ihr nicht gelungen. Zu viel Strahlungsüberschuss, zu gefährlich für die Besatzung.«
    »Das Beste habe ich, wie gewöhnlich, bis zum Schluss aufgehoben«, sagte Ra-Havreii. »Die internen Datensysteme des fremden Schiffes sind anders als alles, was ich bisher gesehen habe, abgesehen vonPrototypen in Utopia Planitia. Glauben Sie mir,

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