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Star Trek - Titan 06 - Synthese

Star Trek - Titan 06 - Synthese

Titel: Star Trek - Titan 06 - Synthese Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Swallow
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einem Gerüst aus silbernen Röhren gesichert war. An dem Objekt angebrachte Datensonden übertrugen ihre Messungen.
    Das Gesicht der Captains wurde ernst, und Vale sah, wie Troi ihrem Ehemann einen Blick zuwarf. »Kommt euch das nicht auch bekannt vor?«, fragte er mit leiser Stimme.
    »Ich gebe zu, dass es einige oberflächliche Ähnlichkeiten gibt«, sagte Troi.
    »
Borg
.« Als Vale den Namen aussprach, fühlte es sich so an, als ob die Temperatur im Bereitschaftsraum um zehn Grad sinken würde.
    »Ja.« Riker verschränkte die Arme. »Sind wir uns ganz sicher, dass …?«
    »Wir sind uns sicher«, sagte Vale nachdrücklich, um auch sich selbst zu überzeugen. »Sie sind es nicht. Nicht mal eine Art Nebenform oder Splittergruppe. Der Commander hat recht. Es gibt einige Ähnlichkeiten, aber da hört es auch schon auf.« Sie deutete auf das Objekt auf dem Schirm. »Das da ist Borg-Technologie so ähnlich wie ich einem Klingonen. Ungefähr das Gleiche, aber nicht mehr.«
    »Will, ich finde, wir sollten das der Mannschaft mitteilen.« Trois dunkle Augen sahen ihn ernst an. »Jeder empfindet das Gleiche wie du.«
    »Und was ist das?« Er drehte sich zu seiner Frau um. »Ein ungutes Bauchgefühl?« Wie jedes andere Schiff der Sternenflotte – und zahllose andere – war die
Titan
vor Monaten Teil der Streitkräfte gewesen, die sich gegen den größten Borg-Angriff gestellt hatten, den der Alpha-Quadrant jemals erleben musste. Tausende von Kuben waren durch Transwarpkorridore eingefallen und hatten einen Pfad der Zerstörung hinterlassen. Es waren die Bemühungen von Rikers Mannschaft, zusammen mit denen der
Enterprise
, der
Aventine
und des Captains der lange verschollenen
Columbia
NX-02 gewesen, die endgültig zum Ende der Borg-Bedrohung geführt hatten. Die Cyborgs fanden ihr Schicksal schließlich in den Caeliar, einer fremdartigen Rasse, die sie vor Tausenden von Jahren unbeabsichtigt geschaffen hatten. »Seit dem Untergang des Kollektivs sind Monate vergangen, und nunsieh mich an. Der erste Schatten von etwas, das so aussieht wie sie, und ich bin beunruhigt.«
    »Das ist keine Angst«, erwiderte Vale. »Das ist Besonnenheit. Ich meine, wie oft wurden wir von der Borg-Königin angegriffen, wie viele Leute haben wir über die Jahre an sie verloren? Es ist richtig, wachsam zu sein.« Sie schüttelte den Kopf. »Ich dachte das Gleiche, als ich das Wrack betrat.«
    »Die Nachricht verbreitet sich schnell«, sagte Troi. »Es ist eine Nervosität, die die gesamte Mannschaft erfasst hat. Die Wunden der letzten Konfrontation mit den Borg … sie sind immer noch nicht geheilt.«
    Vale verspürte plötzlich Mitleid mit Troi. Als dieser ungeheuerliche Moment gekommen war, in dem sich die Borg versammelt hatten, um sie alle zu zerstören, war es Deanna gewesen, die die Schreie ihrer gequälten Seelen hatte hören müssen. Die Betazoidin musste es gespürt haben, denn sie sah Vale an und schenkte ihr ein schwaches Lächeln.
    »Jegliche Gerüchte werden umgehend unterbunden«, blaffte Riker und ließ seinen Moment der Selbstprüfung hinter sich. »Ich will, dass sich meine Leute auf die vor ihnen liegende Aufgabe konzentrieren. Ehrlich gesagt wäre ich froh, wenn ich das Wort ‚Borg‘ bis zum Ende meines Lebens nie wieder hören müsste.«
    »Aye, aye, Captain«, stimmte ihm Vale uneingeschränkt zu.
    »Wenn ich wüsste, wie ich es höflicher ausdrücken könnte, würde ich es tun.« Die tentakelähnlichen Wedel zu beiden Seiten von K’Chak’!’ops breitem Kopf bewegten sich träge. Die Positionsmodule an ihren Spitzen übersetzten die Gesten in Töne. Zusammen mit dem Knacken ihrer Kauwerkzeuge konnte die große Gliederfüßerin durch die Vokodereinheit, die sie um ihren Hals trug, in Standard antworten. »Sie liegen vollkommen falsch. Sir.« Sie fügte die respektvolle Anrede nachträglich hinzu, als ob ihr gerade erst eingefallen wäre, dass ihr Gesprächspartner einen höheren Rang bekleidete als sie.
    Zurin Dakal seufzte, als deutlich wurde, dass die Diskussion noch lange nicht vorbei war.
    Chaka – wie die Pak’shree auch genannt wurde – stand aufrecht, wodurch ihr segmentierter Körper in dem kleinen kybernetischen Labor viel Platz einnahm und es fast unmöglich machte, ohne ein ständiges
Entschuldigen Sie bitte
und
Dürfte ich mal
um sie herum zu kommen. Ihre dunklen, edelsteinähnlichen Augen waren auf Lieutenant Sethe gerichtet, der sich so weit von ihr entfernt aufhielt, wie es möglich war, ohne den Raum

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