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Star Trek - Titan 06 - Synthese

Star Trek - Titan 06 - Synthese

Titel: Star Trek - Titan 06 - Synthese Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Swallow
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vollständig wiederhergestellt und ihr Atem gefror zu kleinen Dunstwolken.
    Sie hörte Schritte und drehte sich um. Tuvok und Keru näherten sich. Der Trill betrachtete die Umgebung mit sichtlicher Besorgnis, während der Vulkanier sowohl von der Kälte als auch von der schlechten Beleuchtung unbeeindruckt schien.
    »Commander«, sagte Tuvok. »Sie haben uns herbestellt.«
    »War die Beobachtungslounge besetzt?«, fragte Keru mit gehobener Augenbraue.
    »Ich habe Sie nicht hergebeten, weil ich die Atmosphäre so mag«, erwiderte Vale. »Ehrlich gesagt bin ich immer noch darüber besorgt, dass es an Bord der
Titan
Sicherheitsprobleme geben könnte, und dieser Ort ist der einzige, der mir sicher vorkommt.«
    Keru sah sich um. »Keine funktionierende Komm-Verbindung oder Computersysteme.«
    »Hier kann man uns nicht belauschen.«
    »Captain Riker und Commander Troi sind bei der KI«, sagte Tuvok. »Sie befinden sich mehrere Decks über uns. Ich bezweifle, dass die Wächter durch Tritaniumböden lauschen können.«
    »Ich bin dennoch nicht überzeugt. Ich gebe zu, dass das hier wie eine recht paranoide Wahl eines Treffpunkts aussehen mag«, sagte Vale, »aber nehmen Sie es einfach hin.«
    »Sie sagen ‚paranoid‘, als ob das etwas Schlechtes sei«, bemerkte Keru. »Ich habe das immer für einen Teil der Arbeit eines Sicherheitschefs und taktischen Offiziers gehalten.«
    Der Vulkanier runzelte leicht die Stirn. »Ich bevorzuge die Bezeichnung ‚wachsam‘, Lieutenant Commander. Bei Ihrer Ausdrucksweise schwingt die unangenehme Andeutung einer geistigen Krankheit mit.«
    »Wir sind nicht hier, um über Worte zu diskutieren«, unterbrach Vale. »Ich habe Sie gebeten, mich hier zu treffen, weil ich mit Ihnen einen Plan ausarbeiten will, wie wir mit diesen KIs umgehen.«
    »Für den Fall, dass sie sich gegen uns wenden«, sagte Tuvok.
    »Das liegt definitiv im Bereich des Möglichen«, sagte Keru. »Ich habe bei Rot-Gold und einigen anderen während der Außenmission feindliche Schwingungen wahrgenommen. Und bestenfalls betrachten uns die weniger militanten Maschinen als so etwas wie eine Kuriosität.«
    Vale nickte. »Unsere Anwesenheit hier wird von einigen Fraktionen der Wächter abgelehnt. Wir wissen nicht, wie sich das entwickeln wird.« Sie machte eine Pause. Sie hätte niemals zugelassen,dass Weiß-Blau auf ihr Schiff zurückkehrte, und das auch noch in einer neuen, erweiterten Form, aber es war nicht ihre Entscheidung gewesen.
    »Der Captain hat es so gewollt«, sagte Keru, der die Bedenken des Commanders eindeutig teilte. »Was auch geschehen wird.«
    »Das hat er in der Tat«, fügte Tuvok hinzu. »Und da wir gerade davon sprechen, fühle ich mich verpflichtet, zu fragen, ob Captain Riker von dieser Unterhaltung weiß?«
    »Das wird er«, sagte Vale. »Ich bin der Erste Offizier, Tuvok. Ich halte dem Captain den Rücken frei; das ist meine Aufgabe. Es besteht kein Zweifel, dass er die gleichen Bedenken hat wie ich. Ich sorge dafür, dass er eine Option hat, wenn er sie braucht.«
    »Nun.« Keru atmete tief durch. »Das wird nicht leicht werden. Konventionelle Phaser und Strahlenwaffen werden nicht ausreichen. Meloras Scans der Stellvertreterdrohnen haben ergeben, dass die meisten von ihnen rudimentäre Kraftfeldemitter besitzen, die direkt in die Hüllen eingearbeitet sind. Es lässt sich nicht sagen, über welche Angriffssysteme sie außerdem verfügen.«
    »Die Reaktionsgeschwindigkeit dieser Maschinen ist ebenfalls von Belang«, sagte Tuvok. »Sie werden die organischen Reaktionszeiten in Kampfsituationen höchstwahrscheinlich übertreffen. Daher müsste jedes Mittel, das einen Wächtermechanismus neutralisieren soll, praktisch umgehend wirken.«
    »Vielleicht ein Störfeld?«, fragte Vale.
    »Möglicherweise«, antwortete Tuvok. »Allerdings leben die Wächter-KIs in einer Region mit extremer exotischer Strahlung. Es könnte schwierig sein, einen spezifischen Wellenbereich zu isolieren.«
    »Dann ist da noch die Frage der Dosierung«, sagte Keru. »Wollen wir sie nur vorübergehend ausschalten oder beabsichtigen wir einen endgültigeren Effekt?«
    »Beides«, erwiderte sie. »Ich will diese Optionen, nur für den Fall. Anders als der Captain und der Counselor bin ich nicht davon überzeugt, dass unsere neuen Freunde unser Bestes im Sinn haben, ob dasnun logisch ist oder nicht.« Vale richtete den letzten Kommentar an den taktischen Offizier.
    »Für das Protokoll«, sagte Tuvok. »Ich muss anmerken, dass die

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