Star Trek - Titan 06 - Synthese
Programm kann über diesen Punkt hinaus nichts ausrechnen«, erklärte das Hologramm. »Die Macht hinter dem Einfall ist unbekannt.«
»Wir müssen sie warnen«, stieß Melora hervor. Sie berührte ihren Kommunikator. »Brücke …«
»Ich bin bereits dort«, sagte der Avatar.
»Vale hier«
, kam die Antwort.
»Melora? Was ist los? Der … Avatar ist gerade vor mir aufgetaucht.«
Das Hologramm sprach, und Melora hörte das Echo der gleichen Stimme über den offenen Kanal. »Etwas nähert sich.«
»McCreedy an Tuvok.«
Der Vulkanier legte den Kopf schief, um den Worten zu lauschen, die aus seinem Kommunikator drangen. Unter ihm sah er, wie der Lieutenant ihm von dem Wächtertanker aus zuwinkte.
»Das Beladen ist beendet. Wir sind bereit, zum Raumdock zurückzukehren.«
»Tun Sie das, Lieutenant. Wir folgen Ihnen mit dem Shuttle.«
»Aye, Sir. McCreedy Ende.«
Die Frau war kaum wieder in der Luke des Tankers verschwunden, als das wuchtige Transportschiff vom Andockgerüst abhob und geräuschlos davonflog. Die Arbeitsdrohnen, die das Beladen der eiförmigen Deuteriumkapseln erledigt hatten, bewegten sich auf ihre neuen Aufgaben zu.
»Die Operation ist abgeschlossen«, sagte Cyan-Grau. »Frage: Wurde sie zu Ihrer Zufriedenheit erledigt?«
»Der Ablauf war ausreichend«, antwortete Tuvok. Tatsächlich war die Effizienz der KIs und ihrer robotischen Drohnen durch die Einmischung des Ingenieurteams ein wenig verlangsamt worden. Der Vulkanier war sogar davon überzeugt, dass es ohne diese Einmischung nur halb so lange gedauert hätte. Aber die Miteinbeziehungder Sternenflottenmannschaft war zumindest eine wichtige symbolische Geste, die Captain Rikers Wunsch verstärkte, die Reparatur der
Titan
aktiv mitzugestalten.
Als er sich gerade umdrehen wollte, bemrkte er an jeder Drohne und jedem Stellvertreter in seinem Blickfeld eine Veränderung, die ihn an einen Schwarm Vögel erinnerte, die im Flug ihren Kurs änderten. Jede der Signallichtanzeigen, die um die Einrichtung herum aufgestellt waren, wurde weiß und begann, die gleiche Abfolge von Impulsen anzuzeigen, zwei Mal kurz und ein Mal lang.
»Sie müssen die Raffinerie sofort verlassen«, sagte der Stellvertreter. Er bewegte sich rasch auf den Ausgang zu. »Hinterfragen Sie diese Anweisung nicht! Sie dient Ihrer eigenen Sicherheit!«
Pava, die von dem gleichen stillen Alarm aufgeschreckt worden war wie Tuvok, hatte ihre Waffe in der Hand. »Was geht hier vor? Werden wir angegriffen?«
»Ein feindlicher Einfall steht kurz bevor«, bestätigte die KI. »Die Null ist hier.«
»Was in Primes Namen ist das?« Dakal legte eine Hand vor seine Augen, um sie vor dem grellen Farbblitz zu schützen, der aus dem Riss hinter der Raffinerieplattform drang.
Als Cyan-Graus Stellvertreter nicht antwortete, drehte er sich um, aber die Maschine war bereits fort und raste den Eingangstunnel entlang. Der Cardassianer trat an die Konsole und schnappte nach Luft, als er den wütenden Datenstrom sah. Es hatte nun keinen Zweck mehr, die Scans geheim zu halten, daher schaltete er das Sensorgitter vom passiven in den aktiven Modus, und die Anzeige strahlte heller. Die Informationen, die an seinen Augen vorbeirasten, waren fast zu schnell, um sie zu erkennen. Er sah Strahlungsausschläge in den ungewöhnlichsten Wellenbändern, exotische Partikel, von denen er bisher nur gelesen hatte, und all das sprudelte aus einem Bereich des Subraums und brach in diese Dimension durch.
Dakal sah mit bloßen Augen auf die Anomalie und erblickte eineklaffende Wunde im Himmel. Regenbögen aus höllischem Licht strömten heraus, während Partikelinteraktionen, die niemals hätten passieren dürfen, stattfanden und sphärische Schocks aus Energieentladungen nach außen strahlten. Der erste davon berührte das andere Ende der Raffinerieplattform, und der gesamte Komplex wurde von einem gewaltigen Schlag erschüttert. Der Ensign verlor das Gleichgewicht und fiel mit einem Aufschrei gegen den Pilotensitz.
Er spürte, wie eine starke Hand seinen Arm ergriff und ihn wieder auf die Beine zog. »Commander Tuvok!«
Der Vulkanier antwortete nicht, sondern schob ihn stattdessen aus dem Weg, um die Steuerung zu übernehmen. Zurück im Mannschaftsbereich hörte er Lieutenant sh’Aqabaa rufen, dass die Luke gesichert sei und die Andockröhre entfernt wurde.
»Der Stellvertreter«, sagte Dakal. »Cyan-Graus Drohne …«
»Kam im Gang an uns vorbei«, sagte ihm Sethe. »Ist gerannt, als ob sie versuchen würde,
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