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Star Trek TNG - Doppelhelix 02 - Überträger

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 02 - Überträger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Wesley Smith
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Zeit auf Terok Nor gelernt, dass man die Cardassianer gewöhnlich am besten so behandelte, als sei ihr unverschämtes Verhalten vollkommen normal.
    Er zog sich an einem Stuhl hoch, kam auf die Beine und ordnete sein Hemd. Der Geruch des romulanischen Ales folgte ihm, und er hielt sich davon ab, nach unten zu sehen. Sobald man das Zeug einmal auf der Kleidung hatte, ging es nie wieder raus. Er wollte nicht, dass auch noch ein verdorbenes Hemd auf der Liste von Roms Fehlern an diesem Abend stand.
    »So sehr ich unser Spielchen auch genossen habe, muss ich nun doch wieder zurück an die Arbeit. Kann ich Ihnen etwas bringen?«
    Der Cardassianer hielt sich mit einer Hand den Kopf. Quark wusste nicht, ob der Mann ihn sich gestoßen hatte oder ob sich der Alkohol, den er getrunken hatte, langsam bemerkbar machte.
    »Bring mir dieses Ferengi-Wiesel, das hier kellnert.«
    »Wiesel?« Quark hörte Roms Stimme von hinter der Theke. Sein Bruder hatte sich keine gute Zeit ausgesucht, um beleidigt zu sein.
    »Sie müssen meinen Bruder meinen«, sagte Quark und dachte dabei fieberhaft über eine Möglichkeit nach, den Cardassianer zu besänftigen. »Er hilft heute nur aus. Er hat vorher noch nie in einer Bar gearbeitet …«
    »Das merkt man«, sagte jemand hinter Quark.
    »… wenn er Sie also irgendwie beleidigt hat, lassen Sie es mich wiedergutmachen. Ich könnte Ihnen ein neues Ale anbieten oder eine halbe Stunde in einer meiner Holosuiten oder jemanden finden, der Ihre Uniform reinigt und bügelt …«
    »Ich will den Ferengi«, sagte der Cardassianer. Er stemmte sich auf einen Ellbogen hoch. Sein Gesicht war grauer als Quark es je zuvor bei einem Cardassianer gesehen hatte.
    Quark warf einen Blick zur Theke. Dafür würde Rom bezahlen. Für alles. Den ganzen Tag. Die ganze
Woche
.
    »Ich bin ein Ferengi.«
    »Ich bin doch nicht blind«, sagte der Cardassianer. »Ich will den anderen!«
    Quark schloss einen Moment lang seine Augen. Er würde nie in die Himmlische Schatzkammer gelangen. Niemals. Sicherlich nicht mit Rom auf Terok Nor.
    »Er ist hinter der Bar«, flüsterte Quark.
    »Was?«, knurrte der Cardassianer.
    »Hinter. Der. Bar.« Quark öffnete die Augen. Sein elf Jahre alter Neffe Nog sah ihn von der Treppe aus an. Das runde Gesicht des Jungen war erfüllt von einer Mischung aus Traurigkeit und Wut.
    Der Cardassianer kam wieder auf die Beine. »Du, du und du!« Er deutete auf drei seiner Kameraden. Offensichtlich hatte er es nicht so mit Namen. »Holt mir das kleine Wiesel da raus.«
    Quark hob die Hände. »Ich dulde in meiner Bar kein Blutvergießen.«
    »Ich bin nicht an Blut interessiert«, erwiderte der Cardassianer.
    Seine drei Kameraden zogen Rom hinter der Theke hervor. Er trat um sich, schüttelte den Kopf und entschuldigte sich gleichzeitig.
    »Haltet ihn dort fest.« Der Cardassianer deutete auf einen Stuhl in Quarks Nähe. Der Ferengi trat ein paar Schritte zurück und warf Nog erneut einen Blick zu.
    Die Bar war bis auf Roms Proteste totenstill. Nog sah Quark an und formte lautlos die Worte »Hilf ihm«.
    Die Cardassianer taten wie geheißen und stellten Rom auf den Stuhl. Ihr alegetränkter Anführer nahm den saurianischen Brandy vom Tisch.
    »Moment! Moment!«, rief Quark. »Das ist ein seltener und teurer und …«
    Der Cardassianer starrte ihn an, und der Gestank des romulanischen Ales stach Quark in die Nase. »Und?«
    Quark verbeugte sich leicht, damit der Cardassianer seinen Gesichtsausdruck nicht sehen konnte. »Und ich hoffe, Sie werden ihn genießen.«
    »Das werde ich.« Der Cardassianer entkorkte den Brandy und kippte ihn langsam über Roms Kopf aus. Dröhnendes Gelächter erfüllte die Bar, und dann drängten die anderen Cardassianer heran, um ihre Getränke ebenfalls über Rom auszugießen.
    Quark flitzte durch die Menge in die relative Sicherheit hinter der Theke. Er benutzte eine Serviette, um das Ale von seinem Hemd zu wischen, und zuckte zusammen, als eine weitere Runde Gelächter die Bar erfüllte. Die ausgekippten Getränke vermischten sich auf Roms Kopf und sahen jetzt lila aus. Er prustete und wischte sich mit der freien Hand Mund und Nase frei.
    »Halt sie auf.« Irgendwie hatte Nog es hinter die Theke geschafft. Quark hielt schon seinen Bruder für nervtötend, doch dieses Kind übertraf ihn bei Weitem. Es schien davon überzeugt zu sein, alles zu wissen, obwohl es dem Irrglauben anhing, dass sein Vater Respekt verdient hatte.
    »Nach all den Gläsern, die Rom heute zerbrochen

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