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Star Trek TNG - Doppelhelix 02 - Überträger

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 02 - Überträger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Wesley Smith
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hochstieg, und er musste sie unterdrücken. Er durfte nicht zulassen, dass Emotionen seine Beobachtungen beeinflussten. Es konnte sich um einen Zufall handeln. Schließlich war es ein wenig zu früh, um bereits Ergebnisse zu sehen.
    Die Wachen gingen an ihm vorbei. Er musste sich gegen das graue Metall drücken, damit sie ihn nicht streiften. Sie sprachen nicht miteinander, wie er es sich gewünscht hätte. Er wollte genau wissen, was passiert war.
    Er musste es wissen.
    Er setzte dazu an, den Wachmännern zu folgen, aber die Promenade bot ihm keine Deckung. Also blieb er in den Schatten.
    Er würde hier warten, in der Hitze und dem Gestank, genau wie zuvor in seiner Zelle. Er war gut im Warten, besonders wenn er wusste, dass es ein Ende haben würde. Und es würde enden.
    Schon bald würde er seine Antwort erhalten.

»Ich sage Ihnen was, Barmann«, lallte der betrunkene cardassianische Frachterpilot laut, »jemand hat an meinem gamzianischen Wein geschnüffelt.«
    »Man schnüffelt nicht an gamzianischem Wein«, sagte Quark zum achtzehnten Mal. Er belud ein weiteres Tablett, wobei er die Flasche mit dem saurianischen Brandy in die Mitte stellte, damit Rom das Ganze nicht fallen ließ. Als wäre es nicht schon nervenaufreibend genug, seinen Bruder einzuarbeiten, hatte Quark nun auch noch die ganze Bar voll mit Piloten und Besatzungsmitgliedern. Hauptsächlich waren es Cardassianer, alle betrunken und keiner von ihnen so störend wie der Pilot am anderen Ende der Bar in der Nähe des Eingangs. Er hatte sich über schnüffelnde Geräusche beklagt, die Quark zugegebenermaßen auch zu hören geglaubt hatte. Aber sie waren von einem leeren Stuhl neben dem Piloten gekommen. Wahrscheinlich hatte es sich um eine akustische Täuschung gehandelt, die von den lauten Stimmen und dem noch lauteren Gelächter verursacht worden war, ganz zu schweigen von …
    Ein Scheppern hallte durch die Bar, und alle anderen Geräusche verstummten, während jeder zum Tisch neben dem
Dabo
-Spiel starrte. Quark konnte nicht sehen, was vor sich ging, aber er wusste es. Er wusste es, noch bevor sich sein Bruder Rom seinen Weg aus einer Gruppe Cardassianer bahnte und dabei wie ein unartiges Kind wirkte, das wütenden Erwachsenen entkommen wollte. Rom verbeugte und entschuldigte sich und bewegte sich dabei schneller, als Quark es je zuvor bei ihm gesehen hatte.
    Er flüchtete hinter die Bar, gerade als sich ein mit romulanischem Ale bekleckerter Cardassianer von seinem Platz erhob. Die blaue Flüssigkeit lief seine Halskämme hinunter und ließ ihn aussehen, als hätte eine fantasievolle Person entschieden, er könne ein wenig Farbe vertragen.
    »Ferengi!«, rief er.
    Rom versteckte sich hinter der Theke und klammerte sich an Quarks Bein. Dieser versuchte seinen Bruder abzuschütteln.
    »Es war nicht meine Schuld«, sagte Rom.
    »Es sah aber so aus«, erwiderte Quark.
    Rom schaute hinter der Bar hervor, duckte sich dann aber schnell wieder und streifte dabei beinahe das Tablett, das Quark gerade noch befüllt hatte. Der Cardassianer kam auf sie zu. Er sah größer aus als die meisten Vertreter seiner Spezies, falls das möglich war, und auch gemeiner.
    Quark schüttelte sein Bein, aber Rom ließ nicht los.
    Der Cardassianer stieß zwei Gäste beiseite, als er die Theke erreichte. »Du!«, sagte er, packte Quark am Kragen und hob ihn hoch. Rom klammerte sich immer noch an sein Bein, und Quark hatte das Gefühl, als würde er gleich in der Mitte durchreißen.
    »Ich?«, fragte er und versuchte dabei unschuldig zu klingen.
    »Du!« Der Cardassianer zerrte stärker an ihm. Quark schüttelte verzweifelt seinen Fuß. Sie würden ihm etwas brechen oder schlimmer – er würde so groß sein wie ein Bajoraner, wenn sie fertig waren.
    »Ich?«, fragte Quark erneut und schüttelte weiter sein Bein. Rom klammerte sich an ihn wie eine Rohrmade.
    »Du!«, knurrte der Cardassianer und zog. Quarks Bein entschlüpfte Roms Griff, und der plötzliche Mangel an Widerstand brachte den Cardassianer aus dem Gleichgewicht. Er fiel rückwärts und zog Quark mit sich. Der Ferengi versuchte zuerst sich an der Theke festzuhalten, dann an einem Kunden und schließlich an einem Tisch. Dennoch fiel er auf die Brust des Cardassianers.
    Der Mann roch so stark nach romulanischem Ale, dass Quark fast geniest hätte. Er entschuldigte sich und rollte von dem Cardassianer herunter. Dabei widerstand er dem Drang, es Rom gleichzutun und hinter die Theke zu kriechen. Quark hatte in seiner

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