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Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Carey
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machen.
    »Sir«, begann Stiles, »ich brauche einen Vorschlag. Ich bin bereit, für diese elf Sekunden alles zu tun.«
    »Sehr gut, Ensign. Denken Sie daran – dieser Abfangjäger ist kein Raumschiff. Er ist von Auftrieb abhängig.«
    »Danke, Sir!«
    »Sie begeben sich in große Gefahr, Ensign.«
    »Spielt keine Rolle, Sir. In ein paar Minuten hat der Frosch sowieso nichts mehr übrig. Los geht’s.«
    Spock antwortete nicht. Stiles wartete darauf, dass ihn der Kick des Heldentums überkam, aber nichts geschah. Er war zu sehr mit dem Ausmaß seiner Fehler beschäftigt, um das, was er gleich tun würde, richtig wertzuschätzen. Stiles riss das Steuer herum und stürzte sich erneut auf den Angreifer, als er den entschieden niederländischen Akzent von Wing Leader Bernt Folmer hörte.
    »Oak One, hier Brazil. Stiles, was machst du da? Du kannst das Ding nicht mit dem Frosch bekämpfen!«
    »Bleiben Sie auf Position, Wing Leader«, sagte Stiles. »Achten Sie gar nicht auf mich.«
    »Eric, du triffst die falsche Entscheidung.«
    »Nein, tue ich nicht Hör mit dem Gelaber auf.«
    Vor Stiles bahnte sich der Abfangjäger seinen Weg durch die Wolken. Und hinter ihm steuerte der Transporter direkt auf diese Gefahr zu. Seine Nase zeigte leicht aufwärts, als wollte er über den Feind hinwegfliegen, um Fluchtgeschwindigkeit zu erreichen. Wie ein Schiff, das eher beschützt werden musste als selbst zu beschützen, tat es nichts schnell oder hektisch. Alles war langsam und gleichmäßig – elf Sekunden zu langsam.
    Gleich würde der Transporter in die Reichweite der rohen Kraft der Waffen kommen und mitsamt seiner kostbaren Ladung zur Landung gezwungen werden.
    Stiles neigte die Nase des Frosches nach unten, direkt auf die Heckflossen des Abfangjägers. Trotz all seiner Kraft war es ein Sklave des Auftriebs … abhängig von der Luft, auf der er glitt. Kein Raumschiff. Warum hatte er nicht selbst daran gedacht?
    Wie eine Mücke, die einen Raben umschwirrt, schoss Stiles hinab, bis alles um ihn verschwamm. Vor ihm wuchs der große schwarze Körper des Abfangjägers mit erstaunlicher Geschwindigkeit an, bis er den gesamten vorderen Sichtschirm ausfüllte. Er konnte nichts mehr sehen, außer dem Angreifer und der näher kommenden Form des Transporters dahinter. Vom Transporter sah er nur die glänzende Unterseite – in was für einem Winkel flog Spock? Würde der Transporter diese Belastung aushalten?
    »Ich wusste nicht, dass er das kann«, murmelte Stiles, aber es war kaum ein Laut zu hören. »Botschafter, hier spricht Stiles. Wenn ich diesen Angreifer manövrierunfähig mache, können die fünf Eskortjäger den Weg für Sie freiräumen. Verstanden?«
    »Verstanden. Drei Flieger würden wahrscheinlich ausreichen, Ensign. Die beiden anderen könnten …«
    »Nein«, sagte Stiles. »Nicht noch einmal. Behalten Sie alle fünf in Formation.«
    »Erklären Sie Ihren Plan.«
    »Ich werde diesem Ding die Flügel stutzen.«
    Er war überrascht, als Spock nicht widersprach. Stiles fühlte sich durch das Schweigen seines Helden gleichzeitig ermuntert und beschämt.
    Dann ging plötzlich das Licht aus, und ein Geräusch wie Donner betäubte ihn.
    Eine Kollision!

Der Frosch schrammte mit dem Backbordflügel über das Heck des Abfangjägers und riss das Seitenruder in der Mitte ab. Mit einem ohrenbetäubenden Kreischen schlitterte der kleine Flieger über die Metalloberfläche des Angreifers und glitt dann zur Seite weg wie ein Wassertropfen. Er war hoffnungslos beschädigt und hing einen albernen Moment lang Seite an Seite mit seinem Feind in der Luft. Stiles beobachtete, wie das große Flugzeug nach und nach vom Kurs abkam und an Höhe verlor. Es fiel unter den Transporter und drehte sich auf die Seite, was es davon abhielt, auf etwas anderes als auf die Bergspitzen in der Nähe zu feuern. Der Abfangjäger gab ein paar Schüsse ab, kam damit aber nicht mal in die Nähe des Transporters.
    Wie in einem Traum lauschte Stiles den Reaktionen seiner Eskortpiloten.
    »Der Abfangjäger dreht ab! Angriffsformation! Fliegt unter den Transporter und zwingt den Angreifer runter!«
    »Bestätigt. Formation Angriff-Alpha.«
    Brazils Stimme gab den Befehl zum Zuschlagen.
    Der Frosch brach um Stiles auseinander und klapperte dabei laut genug, um einen Mann in den Wahnsinn zu treiben. Nichts reagierte, während Stiles darum kämpfte, den Flieger zu stabilisieren – hoffnungslos. Der große Abfangjäger geriet außer Kontrolle, er aber

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