Star Trek - Vanguard 01 - Der Vorbote
„Fügt man dann noch streitlustige Klingonen, unbarmherzige Tholianer, verstohlene Romulaner und ein paar uralte Aliens mit großer Zerstörungskraft hinzu, hat man das Rezept für Tragödie, Abenteuer und eine große SF-Saga, die anders ist als alles, was es in Star Trek bisher gab.“
Aber wie steht es um den Zeitrahmen der Romane? Immerhin ist das klassische Star Trek über 40 Jahre alt und die Basis für viele weitere TV-Serien und Filme gewesen, welche ihr Universum weiter ausbauten und ihre Geschichtsschreibung fleißig fortsetzten. Schränkt es einen Autor nicht ein, wenn er sich in seinen Romanen um so viel Kontinuität sorgen muss?
Er winkt ab. „Eigentlich nicht. Durch den großen Handlungsrahmen und durch Ereignisse in anderen Star Trek-Romanen gibt es ein paar Figuren in Vanguard, die man nicht töten darf, doch bleiben noch genügend andere schlimme Dinge übrig, die ich mit ihnen anstellen kann. Es ist unser Ziel, mit S TAR T REK : V ANGUARD eine Verbindung zwischen unseren Abenteuern und denen aus der klassischen TVSerie zu erstellen. Wir wollen Momente erschaffen, an denen Leser feststellen, dass ein Ereignis in Vanguard die Erklärung für ein bis dato offenes Rätsel aus R AUMSCHIFF E NTERPRISE liefert. Oder als Folge eines Geschehens dient, bei dem er sich immer schon fragte: ‚Aber was wurde denn aus …‘ Es geht uns darum, Lücken zu füllen und so viele Handlungsfäden des Star-Trek-Universums zusammen zu spinnen, wie wir können.“
Das Limit ist der Himmel
Doch ist David auch in anderen Genres zuhause. Als Autor arbeitet er mit Ideen und seiner Kreativität. Schränkt es ihn da nicht ein, sich an die Vorgaben eines Franchises wie Star Trek halten zu müssen? „Das spornt meine Kreativität sogar noch an“, widerspricht er sofort. „Die Detailfülle des etablierten Star-Trek-Universums und der es bevölkernden Charaktere kann einem Autor sogar helfen. Manche Menschen glauben, dass mit jeder in Star Trek erzählten Geschichte eine Idee ‚verbraucht’ wird. Dass zukünftigen Unternehmungen dadurch Grenzen gesetzt werden. Ich sehe das ganz anders. Jede neue Erkenntnis vertieft unser Verständnis von dieser Welt und ihren Figuren. Dadurch wird es möglich, immer komplexere und subtilere Fragen zu stellen. Und diese Fragen legen die Saat für zukünftige Geschichten. Natürlich gibt es Regeln, die gewisse Arten von Storys unterbinden. Meist sind sie da, um den Autoren, Lektoren und Lizenzpartnern Zeit zu sparen: Sie verhindern Geschichten, die nicht dem Stil der Serie entsprechen oder Dinge schildern, die zukünftige Franchise-Ergänzungen widerlegen würden. Wer aber denkt, dass ein paar Regeln zum Verfassen von Star Trek-Storys die Kreativität bremsen, versteht einfach nicht, wie es funktioniert.“
Okay, das ist die Gegenwart von Star Trek. Aber wie sieht es mit der Zukunft des Franchises aus? Wohin bewegt sich das Raumschiff namens Enterprise mit J.J. Abrams am Steuer? David Mack ist hoffnungsvoll: „Es steht vor einer Renaissance. Zumindest hoffe ich das. Ich bin kein Hellseher, daher weiß ich nicht, was uns die Zukunft bringt. Doch ich freue mich darauf, im Dezember 2008 J.J. Abrams’ neuen Kinofilm zu sehen, und ich hoffe, dass er in der breiten Bevölkerung wieder ein Interesse an Star Trek entfacht – in all seinen Formen und Inkarnationen.“
Eine davon ist
Vanguard
, diese mysteriöse Raumstation in der Taurus-Region. Commodore Reyes und sein Team stehen am Beginn eines Abenteuers, das alle Erwartungen sprengt und Star Trek auf ein neues Level hebt. Egal, was die Zukunft bringt und was auf den Leinwänden geschieht: Star Trek lebt. In seinen Fans, in der Kreativität begeisterter Autoren und in Romanen wie diesem.
Willkommen zurück in Deutschland, wir haben dich vermisst.
Das komplette Gespräch mit David Mack ist auf
STARTREKROMANE.DE
zu lesen
.
Danksagungen
Zuallererst muss ich meiner lieben und geduldigen Frau Kara danken, die nun bereits das zweite Jahr in Folge gezwungen war, während der Feiertage fast vollständig auf meine Anwesenheit zu verzichten. Anstatt ihr zu helfen, den Weihnachtsbaum zu schmücken, verkroch ich mich in meinem Arbeitszimmer, um mit dem Aneinanderreihen von Worten zu ringen.
Mein größter Dank geht aber an meinen Redakteur Marco Palmieri, der mich im Frühling 2004 (kurz nachdem ich mein Manuskript für den Roman
A Time to Heal
abgegeben hatte) fragte, ob ich daran interessiert sei, den ersten Band einer brandneuen S
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